Ich.....ich.....ich.....

Sorry, da kann ich nicht mal mehr ne Anrede formulieren...

Was ist denn mit den Menschen los? Ich höre ständig nur ICH ICH ICH.
ICH will dies, ICH will das und ob andere damit verletzt werden ist scheißegal.
ganz ehrlich, da platzt mir die Hutschnur bei soviel Egoismus.

Da wird der verheiratete Mann zum vögeln ausgesucht, weil man sonst keinen anderen abbekommt und die Frau zuhause, die wahrscheinlich denkt, dass alles wunderbar ist, wird belogen und verletzt. Ach nein, man sagt es ihr nicht, denn was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß. Hauptsache man kann durch die Gegend vögeln und sich zuhause auch nochmal verwöhnen lassen.
Und als Affäre hat man da kein schlechtes gewissen, wozu auch? Sie betrügt ja nicht. Dass aber ihretwegen eine andere unwissende Frau betrogen wird, ist wurscht. Denn sie bekommt ja unverbindlichen Sex. Das ist viel wichtiger, als die Gefühle anderer, die man wissentlich und mit voller Absicht mit Füßen tritt.

Nur ein Beispiel von vielen....

Und so zieht es sich durch...man ist glücklich in der Beziehung, will sich nicht trennen, aber ständig mit anderen vögeln, ohne dass es der Partner weiß. Widerlich!
Was ist passiert, dass vielen die Gefühle des Partners am Arsch vorbei gehen, obwohl man (Laut eigener Aussage) glücklich ist?
Jeder weiß doch heutzutage, dass eine Ehe meistens heißt, dass man nicht ständig fremdvögelt. Wer das tun will und nicht auf Sex mit anderen verzichten will, der soll sich einen Partner suchen, der das akzeptiert oder auch mit praktiziert oder eben Single bleiben. Warum verletzt man wissentlich den Menschen, den man vorgibt zu lieben?
Und warum ist einer Affäre die Gefühle eines anderen Menschen so scheißegal, dass man ausgerechnet einen verheirateten Partner zum vögeln wählen muss?

Ich bin aufwachsen mit dem Leitsatz, dass ich niemanden das Antue, was ich mir selbst nicht Antun lassen würde.
Wo ist die Moral und die Ehrlichkeit der Menschen? Warum will man so ein Mensch sein?
(Ich brauche keine Antwort, rein rhetorische Fragen ;-))

Und da braucht mir keiner kommen mit, der Mensch ist nicht für die Monogamie gemacht. Schön und gut, dann dollte man sich aber auch nicht an jemanden binden, der darauf vertraut, das man monogam lebt, sondern gleich mit offenen Karten spielen.

Und nein, (ich kenne Urbia ja), ich bin keine betrogene und frustrierte Ehefrau.
Ich bin aber ein Mensch, dem die Gefühle anderer eben nicht egal sind. Ich kann nicht auf die Gefühle der ganzen Welt achten. Aber einen Partner, den ich liebe, nicht für ein bisschen Sex zu verletzten oder mit jemandem zu vögeln, der seinen Partner verletzt, darauf kann ich Rücksicht nehmen.

Nochmal zum Verständnis: ich rede von Beziehungen, in denen die Partner glücklich sind und man auf Monogamie geeinigt hat. Alles andere ist zu kompliziert und würde zuweit führen.

Wer sich nun gesprochen fühlt, kann ja was schreiben. Mir liegt das schon ne ganze Weile im Magen, seit ihr hier aktiver mitlese....und ja, jetzt geht's mir besser :-p

Und als Info:
Schwarzschreibern antworte ich nicht ;-) wer was will, bzw. eine Antwort will, dann in blau und nicht feige sein ;-)

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Ich kann Dir uneingeschränkt zustimmen. Ich kann mir nur vorstellen, dass dem Fremdgeher nicht klar ist, wie verletzend es für den betrogenen Partner ist, wenn es dann doch rauskommt.
Mit dem Vertrauensverlust ist dann nur schwer zurecht zu kommen.
Auch der Ekel, den man dann hat, wenn man den Partner dann berührt, ist nicht so leicht abzustellen, weil man immer im Kopf hat, was mit dem Körper des Partners alles passiert ist, wenn er fremd gegangen ist.
Ich jedenfalls kriege so etwas nicht mehr aus meinem Kopf heraus. Da ist die Beziehung dann zu Ende.
Mir ist dann auch bewußt, wie ich mich oft beherrscht habe, um nicht der Versuchung zu unterliegen, dem Partner war es das nicht wert.
Wer es noch nicht erlebt hat, kann es vielleicht nicht nachvollziehen.
Wenn ein Paar eine Absprache hat, an die sich Beide halten, sieht die Sache natürlich anders aus.

Gruß Bernd

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Für Menschen, die betrogen wurden, hat die Sache natürlich einen anderen Anstrich.
Die TE aber beteuert selbst, nicht zu dieser Zielgruppe zu gehören:

<<Und nein, (ich kenne Urbia ja), ich bin keine betrogene und frustrierte Ehefrau.<<

Also geht's nur um persönliche Moral. Und da steckt sich jeder seine eigenen Grenzen.

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"Mir ist dann auch bewußt, wie ich mich oft beherrscht habe, um nicht der Versuchung zu unterliegen, dem Partner war es das nicht wert."

Wieso gehst du davon aus, dass ein Fremdgeher rein einer Versuch erliegt und nicht noch ganz andere sehr viel tieferliegende Gründe vorzuweisen hat?

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Ja, und jetzt?

Gruss
agostea

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Nix, sagt keiner, dass du kommentieren musst, wenn du nichts dazu sagen willst/kannst ;-)

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Mir ist deine Intension nicht klar, deshalb frage ich. Du siehst es so - andere eben anders. Und jetzt? Willst du diskutieren? Das ist überflüssig, da gibt's ja weiter unten schon einen Fred zu. Neben 1000 anderen zum Thema.

Willst du Bestätigung? Schulterklopfen?

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Jeder Jeck ist anders! Leben und leben lassen. #winke

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Da hast du schon recht, aber mich ärgert der Egoismus der Menschen....Da zieht sich durch so viele Bereiche....ätzend.

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Dann geh mit gutem Beispiel voran und mach die Welt ein Stückchen besser.

Tässchen Eduscho?

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Ich würde eine Moraldiskussion eher im Bereich Philosophie führen.

Im Liebesleben ist dein Post, der hier noch mehr nach selbstgerechtem Echauffieren klingt, nicht ganz so passend. Im anderen Unterforum musst du dir auch nicht die "feigen Schwarzschreiber" vom Hals halten.:-)

"Was ist passiert, dass vielen die Gefühle des Partners am Arsch vorbei gehen, obwohl man (Laut eigener Aussage) glücklich ist?"

Ist gar nicht mein Eindruck, dass viele Menschen die Gefühle ihres Partner aus Bösartigkeit und Amoralität verletzen, obwohl sie mit sich und der Beziehung vollkommen gücklich sind.

Die allermeisten haben einfach Probleme (mit sich), schlimmere partnerschaftliche Differenzen und Verletzungen als Beweggründe.

"Und als Affäre hat man da kein schlechtes gewissen, wozu auch? Sie betrügt ja nicht."

Ich bin ein großer Freund des Prinzips der Eigenverantwortlichkeit. Ich bin schlicht nicht verantwortlich dafür, welche mir unbekannten Menschen mein Sexualpartner aus welchen Gründen auch immer verletzt.

Ich selbst fühle mich auch nicht für alles und jeden verantwortlich.

"Ich bin aufwachsen mit dem Leitsatz, dass ich niemanden das Antue, was ich mir selbst nicht Antun lassen würde."

Klingt ein wenig nach Pflichtethik und damit kann ich sehr wenig anfangen.

"bei soviel Egoismus."

Gerade, was Sex angeht, sollte man sehr egoistisch sein.

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Und hier von mir ein: Super! Sehe ich genauso.

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Absolute Zustimmung!#ole

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Du hast absolut recht. Auch die meisten Antworten unterstreichen das nochmal. Ich weiß nicht warum die Menschen so sind. Traurig.
Ich möchte mit solchen Leuten nix zu tun haben. Mein Partner wäre die längste Zeit mein Partner gewesen und meine Freundin die längste Zeit meine Freundin. (Hatte mal eine die öfter was mit verheirateten Männern hatte.) In meinen Augen haben diese Menschen einen ganz üblen Charakter.

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Diese Unterstützung, die fremdgänger erhalten (damit meine ich nicht einen einmaligen Ausrutscher, der bereut wird, sondern zB. Affären), kann ich eben auch nicht so nachvollziehen....ich finde es einfach nur traurig.

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Leute die das unterstützen haben meiner Meinung nach den selben schlechten Charakter. Von mir erhält da keiner Unterstützung, im Gegenteil!!! Selbst wenn der Partner dem jenigen ewig Sex verweigert dann soll man verdammt nochmal Klartext reden und sich trennen! Aber das wollen sie dann nicht. Da könnte ich platzen! Genau deshalb würde mir sowas auch keiner mehr erzählen. :-D Umso besser!

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Ich frage mich, warum Du einen extra Beitrag aufmachen musst, um Deine Moralvorstellungen kundzutun, hätte es nicht genügt, den 51. Beitrag unter den vorherigen Beitrag zu setzen ? Hast Du Angst, dass Deine Meinung in der Vielzahl der anderen Meinungen nicht die angemessene Würdigung erhält ?

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1. hab ich getan
2. ich musste das loswerden, da mich das einfach tierisch aufgeregt hat
3. warum musst du dann kommentieren? Lass es einfach. Aber dann könnte ja jemand deine herablassende Art mir gegenüber verpassen ;-)

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"Ich musste das einfach tun." So ungefähr wird die Begründung von den Menschen sein, die aus unmoralischen Gründen miteinander ins Bett gehen. Sie wissen, dass es eigentlich nicht ok ist und evtl. jemanden verletzen könnte, aber es ist wohl fast immer ein Impuls, eine Gelegenheit, eine tiefersitzende Unzufriedenheit, ein nicht gelebtes Leben, was mit dem Tabubruch kompensiert wird.

Und ich glaube, wenn die Umstände entsprechend sind, dann ist jeder dafür anfällig.

Wenn man das moralisch verwerflich findet, heißt das noch nicht, dass man es selber nie tun würde, sondern nur, dass man hofft, dass es einem selber nie passiert. Und das ist ein sehr egoistischer Grund, sich darüber aufzuregen und andere zu verurteilen.

Es gibt eben Menschen, die sich besser beherrschen können, und solche, die leben das einfach hemmungslos aus. Versteckt oder offen. Aber ich denke, Kommunikation kann das Problem nicht lösen. Man kann vorher besprechen, was man will. Wenn der Dorn erstmal im Fleisch sitzt, tut es weh. Eigentlich offenbart ein Seitensprung nur, wie es sowieso um die Beziehung bestellt ist. Die eine Seite braucht die Treue vielleicht sehr dringend, weil sie eh unsicher ist, die andere Seite "fühlt" sich aber an die Vereinbarung nicht gebunden, auch wenn es der Kopf weiß, dass dieses Gefühl da sein sollte. Ich bin 15 Jahre lang nicht in die Verlegenheit gekommen, weil ich nicht das Bedürfnis danach hatte. Am Ende der Ehe gab es diesen Moment, wo es sehr knapp war, weil ich doch auch durch den Alkohol ziemlich enthemmt war. Es ist nicht so weit gekommen, aber ich wusste auf jeden Fall, dass in der Beziehung nicht stimmt. Also auch nicht ausgelebter Seitensprung kann die Beziehung schon verändern.

Und spannenderweise war ich nach der Trennung ja eigentlich in der Lage, alles Mögliche theoretisch auszuleben, aber ich habe mich darüber hinaus (wohl nach dem Gesetz der Trägheit) immer noch an mein Treueversprechen gebunden gefühlt. Ich habe wirklich sehr lange gebraucht, bis ich mich wieder für einen anderen Mann öffnen konnte. Denn bei klarem Verstand und ohne Hormoncocktail sieht man dann schon die Nachteile, wenn man sich nackt und verletzbar zeigt mit einem Menschen, mit dem man noch so gar keine Intimität aufgebaut hat. Denn allzuoft ist dieses "Ich mag dich genau so, wie du bist. Für mich bist du perfekt." nicht wirklich ehrlich gemeint. Männer sagen Frauen auch oft nur Dinge, die sie gerne hören wollen.

Es ist leicht, sich lebenslange sexuelle Treue zu versprechen, wenn man jung ist und noch gut aussieht und hormontechnisch voll im Soll ist.

Aber "Ich kann nicht, ich habe Migräne" ist nicht umsonst so ein beliebtes Klischee.

Ich z. B. habe Probleme mit den Hüftgelenken. Das ist nicht witzig. Ich kann mir echt vorstellen, dass das für einen Partner wirklich frustrierend sein kann. Und hätte ich einen ONS, müsste ich jedes Mal die Warnung rausschicken, dass bei unglücklichem Verlauf das Gelenk rausspringen könnte. Wer will denn sowas? #schein

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<<<und ja, jetzt geht's mir besser>>>

Das .... ist gut !

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Ja, nicht wahr? Ich finds auch gut :-p

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;-)

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Ich kapiere deinen Beitrag nicht so ganz.

Du verallgemeinerst und übertreibst, ich kann dein Empfinden, dass alle so egoistisch sind und alle ihre Partner betrügen usw. gar nicht nachvollziehen. Hier bei mir sieht das irgendwie anders aus.

Und ja, klar, es ist nicht toll, seinen Partner zu betrügen. Aber es ist auch nicht toll, sein Kind anzumeckern, oder den Geburtstag seiner Mutter zu vergessen, oder in ein fremdes Auto rein zu fahren, Zigaretten zu rauchen, RTL II zu schauen...

Aber diese Dinge geschehen, weil wir Menschen sind, Schwächen haben und Fehler machen.

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Wo hab ich denn was von "allen" geschrieben? #gruebel
Wenn ich geschrieben haben sollte, das alle egoistisch sind und betrügen, dann muss ich mich wohl korrigieren. Aber ich vermute stark, dass ich das nicht getan habe ;-)
Ich erlebe das in meinem Umfeld nämlich auch nicht.

Ich glaube aber, dass du meinen Beitrag nicht richtig verstanden hast (ok, steht auch echt viel drin #schwitz)
Mir geht es nicht darum, das Fehler gemacht werden.
Sondern das vielen Menschen die Gefühle derer, die sie ja so lieben, egal sind. Hauptsache, man selbst bekommt das, was man will.

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Okay, ich korrigiere alle in Viele, denn anscheinend siehst du ja ein allgemeines Problem.

Und ja, ich habe ja bereits geschrieben, dass ich deinen Beitrag nicht verstehe.

Du meinst also, dass vielen die Gefühle, derer die sie lieben egal sind, weil sie sie betrügen.

Erstens sehe ich darin eine Verallgemeinerung. und zweites sind ihnen doch ihre Lieben nicht deswegen egal, aber irgendein Drang oder Druck oder Wunsch, begehen wie auch immer, war für einen Moment, für eine Weile stärker als die rationale, dass eventuell jemand verletzt wird.

Ich habe ja Beispiele gebracht, Menschen rauchen, leben ungesund, also müsste man ja schliessen,d ass Ihnen sogar ihr eigenes Leben unwichtig ist....

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Ich kann deine Gedanken zu 100% unterschreiben. Ich wurde selbst noch nie verletzt, habe aber genug Leute gesehen, die wegen sowas fast zugrunde gegangen sind. Sei es der verletzte Partner oder auch die Kinder, die viele Jahre danach noch daran zu knabbern hatten. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, wie lapidar manche mit dem Thema umgehen.

Und wenn ich manche Antworten hier lese, dann bekomme ich echt das Kotzen.

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Ich verstehe jetzt nicht so ganz, warum Kinder jahrelang an einem Betrug in der Ehe der Eltern zu knabbern haben.

Da liegt es dann doch eher an dem Umgang damit.

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Jetzt hätte ich dich beinahe überlesen #sorry

Das ist es eben...auch, wenn man vielleucht nichts zu den Thema sagt, dann verletzt es oft trotzdem. Wie viele ertragen das, weil Haus, Geld und/oder Kinder im Spiel sind? Aber ist es dann besser, nur weil der Partner nichts dazu sagt?