Hallo,
mein Mann und ich sind nun 13 Jahre zusammen.
Unsere Kinderwunschzeit war sehr anstrengend und nervenaufreibend. Sex nach Plan, Fehlgeburten etc., dass volle Programm.
Mittlerweile haben wir Kinder.
Unser Sexleben war sehr abgeflaut. Ich war sehr oft müde, er überfordert. Evtl. er auch von Schwangerschaften und Geburten „traumatisiert“.
Es ging nur um seine Befriedigung bzw. es hat mich extrem gelangweilt. Irgendwann war es mir zu blöd und ich habe verneint und abgeblockt.
Seit 2,5 Jahren haben wir nicht mehr miteinander geschlafen!
Wir leben wir Brüderlein und Schwesterlein.
Ich hätte gerne Sex, aber nicht mit ihm.
Die Situation ist schwierig.
Die Karre steht im Dreck.
Ich will es einfach nicht mehr!
Wenn er es versucht, sage ich: wir haben doch erst miteinander geschlafen… Es sind doch gerade mal 2,5 Jahre her.
Wir haben noch nie drüber gesprochen. Es wird totgeschwiegen.
Ich hätte gerne, dass er es thematisiert, aber er tut es einfach nicht. Ich will nicht den Anfang machen, darüber zu reden.
Aber so kann es doch nicht weitergehen.
Wir sind eine WG.
Das macht doch keinen Sinn, daran festzuhalten.
2,5 Jahre keinen Sex mehr
Hallo
Nochmal von vorn: Willst du mit ihm reden, weil du eure nicht vorhandene Sexbeziehung kitten willst? Oder willst du nicht mit ihm darüber reden, weil du eh keinen Bock drauf hast mit ihm?
Weshalb eröffnest du das Thema nicht? Schließlich bist du es doch, die ihn stets abweist? Ich verstehe ehrlich nicht, was genau dich belastet. Danke für eine Erklärung.
Nach 2,5 Jahren des Abblockens deinerseits wird er resigniert haben und wenig Sinn im Ansprechen sehen. Ich denke es liegt jetzt an dir, das Thema auf den Tisch zu bringen.
Ihr küsst und umarmt euch auch nicht mehr im Alltag? Redet er sonst auch nicht über seine Gefühle? Wie geht ihr eigentlich im Alltag miteinander um? Weißt du was ihm bewegt und weiß er was dich beschäftigt?
In meiner Ex Ehe war das genau so. Ich wollte Sex, aber nicht mehr mit diesem Mann, er ekelte mich nur noch an. Er schwieg es auch tot.
Nun lebe ich seit über 11 Jahren glücklich in einer Patchworkfamilie.
Die Kinder sollten bei euch kein Trennungshindernis sein. Es bringt euch nichts. Es sei denn, ihr könnt und wollt solange den Schein wahren bis die Kinder groß sind.
Ich würde dringend davon abraten die Kinder als Trennungshindernis zu sehen. Die sind definitiv nicht auf den Kopf gefallen und haben für das zwischenmenschliche feine Antennen.
Sonst kann ich der TE auch nur raten, entweder darüber reden (notfalls mit externer professioneller Hilfe) oder sich mit der Situation abfinden.
"Das macht doch keinen Sinn, daran festzuhalten."
Sehe ich genauso, zumal du ja nicht drüber reden willst. Erträgst es ja seit Jahren lieber schweigend und reagierst abweisend, anstatt den Mund aufzumachen und dann, sollte sich nichts ändern, ggf. Konsequenzen zu ziehen.
Dann wird dir wohl nichts Anderes übrig bleiben als dich mit miesem Sex oder eben Abstinenz anzufreunden.