Das Sexleben als frischgebackene Eltern.. wie?!

Hallo an alle 👋🏼

Mein Partner & ich haben schon seit der 13./14. SSW keinen Sex mehr (aufgrund Unwohlsein & Unlust meinerseits), unsere Tochter ist jetzt 3 Monate alt. Und wir hatten immernoch kein Sex.. meine Gedanken drehen sich aber täglich um dieses Thema. Lust habe ich schon, mein Freund auch. Er war & ist immer verständnisvoll, aber es tut mir schon sehr leid für ihn & auch für unsere Partnerschaft, da fehlt halt einfach was.. die Leidenschaft & die Leichtigkeit wie es mal war, da es so lange her ist, ist es auch total komisch zwischen uns was so Berührungen und Zärtlichkeiten angeht.
Ich habe mir schon etwas hübsches zum Anziehen besorgt und hatte auch eigentlich geplant, dass meine Mutter nach unserer Tochter schaut (für 2h oder so), damit wir Zeit für uns haben.. aber das ist ja dann so geplant und irgendwie steht man dann so unter druck dass in dem Zeitraum was passieren MUSS..Mein Freund macht auch keinen Schritt auf mich zu & redet mit mir auch kaum über das Thema, nur wenn ich es anspreche reden wir darüber. Und ich weiß dass es ihn schon sehr stört. Irgendwie sind wir aktuell „nur“ Eltern & das zieht mich total runter..

Achso und: Unsere Tochter schläft nur auf uns über Tag oder in der Trage & nachts auch (sicher!) bei uns im Bett.. Mal spontan Zeit für Sex zu finden ist da eher schwer, man muss es ja schon irgendwie planen oder extrem spontan sein (falls Kind doch mal im Bettchen oder im Nest schläft).
Wie macht ihr das?
Geht es jemandem genauso?

Wäre ja easy wenn unsere Tochter einfach abzulegen wäre, dann könnte man abends mal kurz ins andere Zimmer gehn.. aber das geht halt nicht.
Länger als 2h möchte ich sie aber auch nicht weggeben, bzw. möchte ich sie eigentlich garnicht (oder nur ungern) weggeben. Haben das bis jetzt nicht wirklich gemacht.
Dazu kommt übrigens noch, dass ich mich auch überhaupt nicht wohl oder sexy fühle.. habe immernoch 10 Kilo von der SS drauf, meine Brüste laufen oft aus (ich stille voll), meine Beine usw. sind nicht täglich frisch rasiert und oft komm ich auch garnicht zum duschen.. Wie soll ich mich da begehrenswert und sexy fühlen??? Vorallem wenn man ja eher so spontan sein muss. Aber immer gepflegt sein klappt mit Baby nicht.. Habe Angst, dass mein Freund das abturnend findet & dadurch auch Hemmungen, den ersten Schritt zu machen.


Bitte ein paar Ratschläge !!😩😩

Habt ihr regelmäßig GV trotz Kids im Haus?

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Ja, manchmal muss man extrem spontan sein. Und das finde ich gar nicht schlecht ;-) Wir haben immer jede Gelegenheit genutzt, die sich bot. Von gemeinsamer schneller Dusche bis zu der Stunde, in der unsere absolut ins Baby verliebte Nachbarin mit der Kleinen mal eine Runde spazieren gang. Und nicht selten hat einer den anderen auch nachts mal aufgeweckt (sofern nicht beide tot waren, weil das Kind so oft wach war...am Anfang ging das bei uns noch, die wirklich harte Phase kam erst später).

Und was die Perfektion betrifft, die optische... Ich habe da sehr mit mir gehadert. Ich bin relativ klein, mein Mann ist ein Riese, und am Ende der Schwangerschaft sah ich völlig lächerlich aus, weil das Kind so groß war. Schon da hatte ich endlose Selbstzweifel, und nach der Geburt erst recht. Am liebsten nur noch Sex im Dunkeln, so ungefähr... Mein Mann hat da ziemlich schnell klargestellt, dass ihn sowohl ein noch vorhandener Bauch als auch unrasierte Beine oder Augenringe absolut nicht schocken. Er hat wirklich sehr viel getan und geredet, damit ich da selbstbewusster werde, und das hat vieles vereinfacht. Der erste Sex nach der Geburt des Kindes war so ziemlich der beste meines Lebens, denke ich. Nicht nur die unfreiwillige Enthaltsamkeit, einfach auch dieses krasse Erlebnis, diese neue Ebene als Paar... Und ich hatte meine Beine definitiv vorher nicht rasiert und sah auch klamottentechnisch alles andere als heiß aus, da kannst du dir sicher sein :-D Meinem Mann war das sowas von egal, wirklich. Lass es dir von diesem Anspruch an dich selber nicht kaputtmachen. Sprich mit ihm darüber. Das hilft wirklich.

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Das hast du ja toll geschrieben, hehe :D

Ja du hast total Recht! Und wahrscheinlich wird der Sex auch nie mehr so wie er war & es wird beim ersten Mal eventuell auch nicht soo wunderschön. Wir müssen da einfach wieder zueinander finden, diesen ersten Schritt muß einer von beiden mal machen, damit die Spannung etwas verschwindet, glaube ich.
Und ich muss auf jeden Fall damit aufhören mir solch ein Druck zu machen.
Mein Partner ist wirklich jeden Tag so lieb zu mir, er sagt dass ich gut aussehe & es ihm gefällt z.B. wenn ich mitten in der Nacht zersaust und müde im Bett sitze und die Windel wechsel, er sagt mir jeden Tag dass er mich liebt. Daran hängt es auf keinen Fall, es ist einfach die wenige Zeit, die ganze Umstellung für uns & auch ein bisschen Hemmungen, da irgendwie wieder reinzufinden. Darf es mir selbst nicht so schwer machen, muß einfach auf ihn zugehen, mit ihm reden & dann einfach drauf los.

Danke für deine tolle Antwort :)

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Durchhalten und Geduld haben. Man kann nichts erzwingen. Eure Tochter ist gerade mal 3 Monate alt und nimmt dich/euch voll ein. Das ist normal und geht vorbei. Ich würde versuchen, Gelegenheiten zu nutzen, also wenn sie schläft oder sich vielleicht doch mal ablegen lässt. Ansonsten: kauft euch eine Federwiege (Swing 2 Sleep). Das war bei uns der Gamechanger beim zweiten Kind. Mittags und abends rein in das Teil und es war Ruhe.
Wie gesagt, ihr müsst geduldig sein, die Zeiten ändern sich wieder.

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Huhu
Ich verstehe dich vollkommen
Wir hatten auch während der Ss kaum was.
Ich hatte ein Kaiserschnitt und so ab der 6 Woche hatten wir wieder regelmäßig GV.
Mein Sohn ist aber halt total pflegeleicht von Anfang an, zwar hatten wir immer Phasen wo er anstrengender war ( zurzeit ist er es )
Aber ich bin ehrlich ich finde halt grad am Anfang kann man kein romantisches Sex Leben haben.
Wir hatten meist schnell und trotzdem schön!
Mein Körper ist weit von meinem Körper wie davor mein Bauch hängt etwas ( durch den Ks ) aber mein Mann stört es nicht.
Außerdem ist unser Zimmer oft dunkel und nur ein kleines Licht an.
Also ich weiß zwar nicht wie oft du duscht aber ich bin auch nicht bei jedem GV frisch rasiert ? Hallo das ist auch nicht gut für die Haut
So jeden 3/4 Tag rasiere ich mich.
Und wen das nicht frisch ist, stört es mein Mann genauso wenig.
Ich denke du solltest das etwas lockerer sehen am Anfang ist es halt wichtig das man für vieles Verständnis zeigt.
Aber allein 5-10 min sich nahe zu kommen gibt schon viel Kraft und man fühlt sich direkt besser.
Mittlerweile ist mein Baby 6 Monate ab 19/30/20 Uhr geht er immer schlafen und wir haben dann den Abend für uns.
Wir haben regelmäßig 3-4 mal die Woche GV. Die Zeiten kommen wo es mehr wird, aktuell ist es sehr entspannt!
Sobald dein Kind schläft könnt ihr euch ja einfach mal die 5 min nehmen, mit Baby ist es halt eben alles zeitlich angespannt!

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Gewöhnt das Kind daran, im eigenen Bettchen zu schlafen. Diesen Fehler habe ich leider mit meinem ersten Kind auch gemacht, und dann krieg mal die Kids aus dem Bett!
Zum Thema Rasieren :
Ich mache das mit Wachs, dann hat man sechs Wochen Ruhe. Btw, wäre auch mal wieder Zeit....

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Es gibt aber nunmal Kinder die schlafen egal was man tut nicht im eignen Bett, weil sie zb noch sehr viel Nähe von der Mutter oder beiden Elternteilen brauchen.
Nicht jedes Kind ist gleich.
Klar man kann es versuchen immer wieder ins eigene bettchen zu legen, aber es bringt auch nix wenn das Baby dann nur schreit, weil es nicht alleine in seinem bettchen liegen will.

Und selbst wenn das Kind dann älter ist und noch mit im Bett schläft? Was ist schlimm daran?
Bringt ja keinen um. Ist doch schön wenn das Kind bei einem schlafen möchte und kuscheln möchte.
Immerhin wird es auch nicht für immer so sein. Also lieber die Zeit genießen wo man noch so viel Nähe mit Baby/Kleinkind hat.

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Nachts bei euch im Bett liegt sie auch auf einem von euch?
Ansonsten einfach dann, je nachdem wie groß euer Bett ist die kleine etwas zur Seite packen. Es muss ja keine besonders wilde Nummer werden.

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Nein nachts schläft sie neben mir & schläft auch 4-5 h durch in der ersten Nachthälfte. Wir gehen immer um 21:30 Uhr ins Bett, mein Freund meist um 22 Uhr wenn er arbeitet. Bis sie einschläft dauert es oft bis 22:30 Uhr.
Am Wochenende könnte man in der Zeit eventuell echt mal was versuchen. Aber neben ihr das fänd ich komisch.. würde dann eher ins Wohnzimmer gehen.
Danke für deine Antwort.

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Ratschlag kann ich dir keinen geben außer, zwar nicht unter Druck aber dennoch immer am Ball zu bleiben.
Wir haben uns nach der Geburt unseres Kindes irgendwann verloren weil wir es immer hinten an gestellt haben. Jetzt sind über 10 Jahre vergangen und die Sexualität ist leider nie wieder zurück gekehrt was zumindest mich als Mann doch sehr belastet bzw. indirekt auch die ganze Beziehung teilweise drunter leidet.
Alles Gute

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Das tut mir leid.
Und auch wenn es jetzt blöd klingt, aber genau so weit möchte ich es nicht kommen lassen. Es sind jetzt ein paar Monate ohne, ich möchte keine Jahre daraus werden lassen. Deshalb mache ich mir frühzeitig so viele Gedanken und möchte uns da raus schaffen.. ist ja auch gut so. Nur ob es dann auch so klappt wenn ich so „Hemmungen“ habe, mal abwarten.
Danke für deine Antwort :)

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Ich kann dir nur sagen , dass noch ganz andere Dinge auf euch zukommen werden .. mit Kindern und insbesondere Kleinkindern wird es auch viel Zoff geben , noch weniger Zeit für solche Dinge usw . Da wird dir so manches mal noch die Lust am Sex vergehen ,weil dich dein Partner so dermaßen nervt und du ihn alles andere als erotisch findest .. zwischen Windeln ,sabbern und funktionieren , hat man nicht immer Lust auf hemmungslosen Sex .. es wird sich alles verändern

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Also unser Elternsex sah lange Zeit so aus, dass wir Baby schlafen gelegt haben und dann ins Bad auf einen Quickie gerannt sind.
Hatte einen eigenen Reiz, wir haben meist gekichert wie Teenager die auf einer Party knutschen gehen.
Hatte natürlich mit unserer Erotik davor nicht viel zu tun aber es war spaßig, verbindend, irgendwie verrucht und hat unserer Beziehung sehr gut getan. Nähe und kuscheln gab es jugendfrei zu einem anderen Zeitpunkt, da können die Kids eh dabei sein.

Mittlerweile haben sie Kids einen festen Schlaf in ihrem eigenen Zimmer sodass wir wieder zusammen sein können wie früher.
Wir lachen heute noch über unseren unrasierten, semi erotischen Sex von damals und freuen uns, dass es mittlerweile wieder anders ist.

Also reden und Kompromisse finden sowie die Möglichkeiten definieren wäre mein Vorschlag.

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Ich würde sagen : willkommen in der Realität .. ich hatte allerdings die ersten Wochen und Monate definitiv andere Sorgen als an Sex zu denken 😂😂 ich glaube es wird einfach eine falsche Vorstellung vom Eltern sein vermittelt .. Du redest hier als sei seit 1-2 Jahren Flaute im Bett .. ihr habt ein neugeborenes .. das is alles völligst normal

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Zugegeben gibt es viele Studien zu allem Möglichen, und jedem muss selbst überlassen bleiben, was er glaubt und davon annimmt. Aber ich denke doch, dass ein Studienergebnis nicht überraschend ist: Irgendwann, sogar ohne Kinder, ist die Spannung der Anfangszeit verflogen. Da schiebt sich immer etwas Neues zwischen dem Bedürfnis nach Intimität und all den anderen ja scheinbar so viel wichtigeren Dingen. Aus der Falle raus kommen aber nur diejenigen, welche das als Tatsache akzeptieren und geplanten Sex nicht für mangelhaft halten.

Es kommt nur darauf an, wie man dieses "geplant" angeht und welche Einstellung man dazu aufbaut. Mit der Einstellung "ochje, schon wieder nicht der wunderbare spontane Sex, als wir uns damals die Klamotten vom Leib rissen, weil wir es nicht mehr aushalten konnten": Mit der Einstellung kommt man da natürlich nicht weit.

Viel besser wäre, sich gemeinsam in Gedanken eine Art von "Kulisse" aufzubauen: von etwas Wunderschönem, das nur "uns" gehört, wo alle anderen "außen vor" bleiben müssen. Auch eine Art von Vorfreude zelebriert, statt daran zu denken: "ohje, schon wieder dieser unspontane Sex". Wie mal meine Frau sagte, dass die Vorfreude meist die größte von allen ist (wobei es natürlich dann doch noch zur Sache kommen muss!).

Ich will jetzt nicht ab- und ausschweifen, und für die Phantasie gibt es keine Grenzen.

Aber nach meiner Lebenserfahrung kann diese Art von Sexualität genauso spannend werden wie die Geschichten aus den Anfangszeiten. Auf Dauer vielleicht sogar erfüllender.

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Das mit dem geplanten Sex finde ich absolut plausibel.. kannst du dafür eine Quelle nennen?

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Ist so... Klar ist spontaner Sex toll. Nur, wenn ein Kind da ist werden die Gelegenheiten einfach seltener, man ist gestresster, beide sind erschlagen vom Tag. Mit Spontanität ist da oftmals einfach nicht mehr so viel. Oftmals kommt es dann auch noch zu Missverständnissen von wegen "puh, bin eigentlich ziemlich erschöpft, aber ich hätte schon Lust, aber mein Partner ist auch so geschafft und er/sie will bestimmt im Moment nicht", obwohl eigentlich beide Lust haben.

Ich bin der Meinung, dass man ne ganze Menge verpasst, wenn der Sex immer nur spontan entstehen darf.
Manchmal ist es ja auch so, dass man zwar Lust auf Sex aber keinen Bock auf lange Verführungsrituale hat.

Man muss ja nicht alles zu tode planen, aber man kann doch mal sagen, "treffen wir uns heute Abend mal wieder im Schlafzimmer?". Dann hat man ja auch was auf das man sich freuen kann, finde ich. Klar, manchmal ist das so, dass man zu dem Zeitpunkt eigentlich lieber Netfix schauen würde. Aber wie heißt es so schön, der Appetit kommt beim Essen. Das ist sehr oft wirklich so. Ich finde nicht, dass der Sex dadurch schlechter wird. Eher besser, da häufiger und weil man ein wenig mit dem Partner darüber reden muss.
Ein bisschen Planung senkt auch ein bisschen die Hemmschwelle. Meine Erfahrung....

Oben hat die TE sowas geschrieben wie "der Sex als Eltern wird bestimmt nicht mehr so toll wie früher sein".
Dem möchte ich deutlich widersprechen. Klar, die Gelegenheiten sind seltener, aber das sollte doch die Qualität nicht runter ziehen. Ich finde, wenn sich beide entsprechend bemühen wird die Qualität eher größer.

Kurzum: N bisschen Planung kann nicht schaden.

Edit: Zwei Dinge möchte ich noch ergänzen:

- Eine Planung ist kein Dogma. Das heißt, wenn man einen Zeitpunkt geplant hat und etwas kommt dazwischen oder man fühlt sich nicht gut, dann ist das halt einfach so. Aber man hat dann zumindest darüber geredet und man macht halt was Neues aus.

-Was meiner Meinung nach auch für "Planung" spricht: Die Partner versichern sich so gegenseitig, dass sie sich begehren. Auch nicht ganz unwichtig, finde ich.

Bearbeitet von HerrToto
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Sexualität ist so verschieden wie es Menschen sind. Ich denke auch, dass euch Planung hilft.

Ich kann dich so gut verstehen - ab dem Zeitpunkt, an dem man meinen Bauch in der Schwangerschaft gesehen hat, reduzierte sich unsere Sexualität, als er den kleinen gespürt hat, stellte er sie komplett ein.
Auch nach der Geburt hat er sich schwer getan. Ich habe damit lange gehadert.

Bis heute weiß ich nicht sicher, ob er meinen Körper unanttraktiv gefunden hat und mir das nicht ehrlich gesagt hat. Besser ist es erst nach vier Monaten geworden, als ich zumindest gewichtstechnisch wieder beim Stand vor der Schwangerschaft war. Mein Körper ist nicht der "Alte" - das ändert auch das erreichte Wunschgewicht nicht.
Allerdings ist das mit dem Bauch jetzt eben so. Da ist noch recht viel Haut und ein Training noch ineffizient, da sich die Rektusdiastase (Lücke zwischen den Bauchmuskeln) lange bei mir nicht geschlossen hatte. Ich mag trotzdem Sex bei Licht lieber. Ich schaue meinem Mann gern in die Augen. Und dort trug ich immerhin unser Kind in mir. Dieses Selbstbewusstsein hatte ich aber auch erst, als ich zumindest wieder in die erste Schwangerschaftshose, die ich im ersten Trimester getragen hatte, hineinpasste. Noch besser wurde es, als ich wieder in meine Jeans gepasst habe. Zumindest in alle bis auf eine einzige, die passt noch immer nicht.

Besser bedeutet bei uns: Wir nutzen jede Gelegenheit.
Und das bedeutet bei uns leider - die ganz seltenen Momente, in denen ich mich nachts rausschleichen kann.
Dann Babyphone an und wir haben ziemlich exakt 20 Minuten bis ich wieder beim Baby sein muss. An Weihnachten hat es länger geschlafen (Juhu) und kürzlich gingen Freunde mit dem Baby spazieren (Jackpott!). Mein Mann ist jemand, der keine Quickies mag. Er braucht davor Nähe und etwas Zeit. Daher war dieser Spaziergang für uns wundervoll. Die schnelle Nummer in der Nacht ist eher etwas, das er mir zu Liebe macht. Irgendwas im Bad ist bei ihm unvorstellbar. Das ist eben nicht seins.

Daher - planen, planen, planen. Warum sollte das schlecht sein? Du kannst dich vorher rasieren, wenn du das magst. Gerade, wenn das Kind extern betreut werden kann ist das eine Win-Win Situation für alle! Intimtiät zwischen den Eltern ist sooo wichtig. Ja, Respekt und Zärtlichkeit im Alltag ist wichtig und ein großer Bestandteil unserer Ehe. Aber hey - Sexualität nun mal auch.

Genießt euch, wann immer ihr könnt. Nehmt Hilfe an, wann immer ihr sie bekommen könnt. Dieses "eine Ehe ist wie ein weiteres Kind" ist leicht gesagt, wenn man ein Baby hat, das Schlafprobleme hat wie meines und tagsüber nur an einem klebt und auch nachts bis jetzt nahezu immer Körperkontakt braucht. So klingt deines auch. Das Kind geht durchaus vor. Daher: wann immer sich Hilfe anbietet: Go for it. Bei uns gibt es leider keine (zuverlässigen) Großeltern. Es hat eine Weile gedauert, bis wir "Hilfe" in Form besagter Freunde gefunden haben. Wenn man es wirklich will, ist es möglich. Mir war wichtig, dass diese eine Bindung aufgebaut hatten zum Baby. Und wir haben es so gemacht, dass wir erst alle gemeinsam spazieren waren und als das Baby dann eingeschlafen war, sind wir wieder nach Hause und sie liefen weiter. So hatte ich genug Vertrauen (es war das erste Mal komplett "Fremdbetreuung") und konnte mich fallen lassen.