Ich ärger mich so über die zukünftige Kita meiner Tochter

Guten Morgen,

Ich weiß nicht,ob ich übertreibe oder ob das im Kindergarten einfach anders läuft als in der Krippe.

Vorweg,ich bin selbst Erzieherin in einer reinen Krippe und ich kenne es so,dass wir mit den Eltern des Kindes,welches bald zu uns in die Krippe kommt,ein Elterngespräch führen,in dem ich wichtige organisatorische Dinge erkläre und dann aber eben auch viel über das Kind erfahre. Was mag es,was nicht,wovor hat es Angst....ect.

Nun ist es so,dass meine Tochter ab 1.3. In den Kindergarten gehen wird. Zur Zeit ist sie noch in der Krippe,in der ich arbeite. Allerdings ist dies eine reine U3 Einrichtung,deswegen mussten wir uns etwas Neues suchen.

Letztes Jahr im Herbst bekamen wir dann die Zusage für die Kita. Haben uns auch echt gefreut,wohnortnah,alte Villa,teiloffene Arbeit...im Spätherbst trafen wir dann das erste mal den Leiter,um ein paar organisatorische Dinge zu klären und er gab uns noch ein,2 Verträge,die wir von der Stadt ausfüllen lassen mussten. Ich fragte ihn,wann wir denn das Gespräch mit der zukünftigen Erzieherin haben würden. "Ja,das findet dann so kurz vor der Eingewöhnung an,rufen Sie einfach Anfang des Jahres nochmal an und dann machen wir was aus. "

Gut,wir Mitte Januar da angerufen,Termin für Mitte Februar ausgemacht.... Nun wurde diese Termin verschoben,da er nicht bedacht hatte,dass da Winterfest ist. Kein Problem,Termin auf gestern verschoben.

Nun kommen wir gestern dahin,mein Freund hatte sich extra freigenommen..."Nee,der Herr X ist leider krank,aber wir sollen Ihnen den ganzen Schreibkram schon mal geben und er meldet sich dann kommenden Mittwoch bei Ihnen." Orrrr Leute, ich war so sauer. Ich war sauer,weil uns das alles im Garten bei Regen zwischen Tür und Angel gegeben wurde,ich war sauer,weil ich gerne informiert worden wäre,dass da kein Gespräch stattfindet wird,so hätte mein Freund sich das Freinehmen sparen können.

Die wissen doch jetzt nix über mein Kind. Und ab 1.3. Geht es los und ich weiß nicht mal wie die Eingewöhnung verläuft...Ich bin echt so traurig darüber.

Ihr denkt jetzt vielleicht,dass ich übertreibe,aber ich hätte so gerne vorher wenigstens die Erzieherin mal kennengelernt:(

Sind hier Kindergartenerzieherinnen,die mir dazu etwas sagen können?

Vielen Dank.

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Hm, ich weiß ja nicht, aber erwartest du nicht etwas zu viel? Ich weiß nicht was es da viel zu besprechen gibt, besonders da dein Kind sich mit 3 ja auch schon selber gut äußern kann. Und ihr habt ja noch die Eingewöhnung selber, wo man wichtige Dinge kurz ansprechen kann.

Es ist halt keine U3 Betreuung mehr. Ich finde es auch etwas arg, da dann mit Partner aufzutauchen, der sich dafür extra frei nimmt. Und bis zum 1.3. sind es ja noch ein paar Tage. Wie die Eingewöhnung läuft hätte ich gleich bei der Anmeldung oder kurz gestern gefragt.
Ich persönlich finde, das weniger da manchmal mehr ist, denn so können die Erzieher unvoreingenommen dein Kind kennenlernen. Und umgekehrt genauso, was wäre denn wenn dir der erste Eindruck der Bezugserzieherin nicht gepasst hätte, dann würdest du am 1.3. mit "negativen Schwingungen";-) auftauchen, die du evtl noch auf dein Kind überträgst. Organisatorische Dinge? Über die "Ausstattung" weißt du ja Bescheid, dein Kind ist ja kein Anfänger. Die zeitlichen Abläufe erfährst du am ersten Tag.

Das du sauer bist, weil ihr da gestern umsonst aufgetaucht seid und euch niemand abgesagt hat, das kann ich verstehen. Den Rest finde ich okay.

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Naja, ich finde beides:

Einerseits hast Du Recht, dass man schon ein Elterngespräch führen sollte zu Beginn der Eingewöhnung. Das reicht aber auch am ersten Tag.

Andererseits übertreibst Du: Was Dein Kind (nicht) mag kann man in dem Alter das Kind fragen, da kann man gleich Kontakt zum Kind aufbauen. Das muss man wirklich nicht mehr bei Mama abfragen.

Sich für so einen Termin freizunehmen, um im Doppelpack aufzutreten, das macht man auch nur beim ersten Kind, damit haben die Erzieher vermutlich nicht gerechnet. Die sehen das viel entspannter als ihr.

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Hallo Kollegin :-)
Ich glaube, du reagierst etwas über, wenn du so sauer bist ;-)
Ich verstehe, dass gerade wir es perfekt erwarten (besonders, wenn wir es anders gewohnt sind) und dass es für dich komisch ist, sie in fremde Hände zu geben (bis jetzt war sie ja bei dir in der Einrichtung) und du alles vorher wissen und kennen lernen möchtest.

Aber dieser Perfektionismus macht es uns teilweise auch ziemlich schwer ;-)

Ich hätte zB. nicht meinen Mann mitgenommen. Wozu extra freinehmen? Langt ja einer.
Und ja, sie wissen jetzt nichts über dein Kind. Aber sind das jetzt wirklich so gravierende Sachen, die sie wissen müssen und ohne die sie dein Kind nicht richtig betreuen können? Ansonsten kann man das ja auch am 1.3. noch sagen und du kannst währenddessen ein bisschen über dein Kind erzählen.

Klar, es ist jetzt nicht optimal verlaufen, aber das war garantiert keine Absicht der Kita. Sie wollten ja einen Termin machen, aber manchmal steckt man nicht drin.

Wir müssen doch immer flexibel und spontan sein in unserem Beruf...das ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um dies zu beherzigen ;-)

Es ist jetzt einfach so. Und wegen der Eingewöhnung kannst du ja am Mittwoch nochmal am Telefon fragen, wenn es dich vorab interessiert.

Ich denke, du solltest jetzt ein bisschen runterfahren. So schlimm ist die Situation jetzt nicht :-)

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Hallo,

Dein Kind ist schon 3 Jahre alt, da würde ich kein Thema darum machen.
In dem Alter können sie doch schon genau sagen wenn was ist....

In unserer Kita sind im Moment krankheitsbedingt sehr viele Ausfälle, bei euch sicher auch. Da kann so ein Gespräch schon mal unter gehen.

Mein Sohn wechselt im Sommer auch die Kita, dafür plane ich eine Woche ein.

Den ersten Tag gehen wir zusammen mal hin und dann vormittags alleine.... und nach 3 Tagen den ganzen Tag. Kinder gewöhnen sich schnell ein.

Es gibt ja so viel Neues zu entdecken!

Lg costa

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Bis auf den Termin gestern war doch soweit alles in Ordnung.
Das jemand krank wird passiert.

Klar hätte jemand anrufen können und absagen sollen, aber vielleicht haben die andren Kollegen nichts von eurem Termin gewusst oder es wurde schlichtweg vergessen. Wenn Personalengpass ist, kann so was schon mal passieren. Ist zwar ärgerlich für euch, versteh ich auch absolut, aber schon passiert.
Deswegen den ganzen Kindergarten und deren Arbeit in Frage zu stellen finde ich nicht gerecht.
Zumal bis zum 1.3. ja auch noch Zeit ist und sich die erkrankte Person sicherlich bei euch melden wird.
Ehrlich gesagt genügt es auch, wenn zum Aufnahmegespräch ein Elternteil kommt. Es müssen nicht zwanghaft beide dabei sein. Du kannst deinem Freund ja später erzählen wie es war und sicherlich bekommst du auch Infomaterial in schriftlicher Form mit nach Hause.
Ansonsten lieb nachfragen ob es möglich ist einen Termin zu vereinbaren an dem dein Freund auch mit kann.

Mittagspause vielleicht? Oder direkt nach Feierabend?

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Ich danke euch sehr für eure Meinungen und netten Worte!

Ich werde es mir zu Herzen nehmen. Ich habe anscheinend wirklich etwas überreagiert. :) Für mich ist es nochmal ein großer Schritt,mein Kind da abzugeben. Deswegen war ich wahrscheinlich etwas emotionsgeladen. :)

Ich wünsche euch einen schönen Samstag.

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Also ich kenne das nicht, dass man vor Kindergartenstart ein extra Gespräch mit den Eltern führt.
Das Kind ist bei Start normalerweise 3 Jahre alt, kann laufen und sprechen, evtl, ist es bereits trocken.
Was soll man da groß besprechen?

Wir haben unsere Tochter damals angemeldet, dann kurz vor Start noch einen "Schnuppertag" gehabt, wo wir mit der Leitung den Papierkram erledigt haben und das war es dann aber auch.
Reicht völlig.

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Hey,
ja, etwas überreagiert ist das schon... #liebdrueck Aber ich kann es verstehen.... Gerade Krippenkindereltern sind das Behütete sehr gewohnt - das ändert sich gewaltig im Elementarbereich... #schein

Bei mir gab es immer ein (oder zwei) Schnuppertage (meist von 8-12), bei denen es darum ging, dass Eltern und Kind sich mal alles anschauen können - Gruppe wie MA oder Kinder... Da wurde denn das Nötigste besprochen, was am ersten Tag mit soll, wie die Eingewöhnung stattfinden wird.
Und das war es....
Wenn Kinder aus der Krippe zu mir gewechselt haben (ein Haus), dann haben wir die Eltern gar nicht gesehen, die Ein- bzw. Umgewöhnung wurde von uns Gruppen übernommen.

Ruf noch einmal an und bitte um einen Schnuppertermin und das dir das wichtig ist...

lg Tanja

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hallo,
ich finde, du übertreibst. grundlegendes hätte man vorher telefonisch oder beim erhalt der papiere erfragen können.
wovor hat xy angst, was isst xy nicht - ich kenne es so, dass sowas während der eingewöhnung besprochen wird.

ich finde auch nicht, dass man nun unbedingt zu zweit zum abgeben der zettel / zum kurzgespräch muss, einer reicht doch. der andere sieht sich nach der eingewöhnung mal um.
ich vermute, du vergleichst die krippe zu sehr mit dem kindergarten. es läuft da anscheinend etwas anders, aber das muss nichts schlechtes sein. versuche doch, positiv ranzugehen und ärgere dich nicht gleich über so eine kleinigkeit.
vg