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Hallo, ich vermute mal, dass es ein klassisches Kommunikationsproblem ist. Du hast deine Frage vermutlich an die Erzieherin bezüglich des Rausgehens gestellt. Diese hat es aber als direkte Kritik verstanden (Sender-Empfänger), und seien wir mal ehrlich, natürlich hast du es als Kritik / verbesserungswürdig gemeint, schließlich ist es für dich Teil des Problems des abendlichen Problems ...
Die Erzieherin hat es also als Kritik verstanden und es vielleicht drastischer formuliert an die Leitung weitergegeben ... diese muss natürlich hinter ihren Mitarbeitern stehen und so kam es zu diesen unprofessionellen Äußerungen - die bei dir eventuell viel schlimmer angekommen sind, als sie gemeint waren.

Von daher würde ich einfach um ein klärendes Gespräch bitten und mich selbst auch auf meine Wortwahl und WAS ich eigentlich sagen will streng kontrolliere :-) Z.B. dass ich sehr zufrieden bin mit dem Umgang mit den Kindern und einfach herausfinden wollte, woran seine aktuelle Unruhe abends herkommt und dass du gar nicht verstehst, warum es zu diesem Tür-und-Angel-Gespräch in der Art und Weise gekommen ist ...

Ich wüsste jetzt auch nicht, warum dein Vertrauen weg sein sollte. Sie betreuen dein Kind doch sehr gut - nur das allein zählt doch! Also ruhig Blut, Selbstkontrolle und Problem aus der Welt schaffen :-)

VG
B

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Hallo,
erstmal wollte ich es nur wissen. Ob es überhaupt so ist, dass sie im Moment weniger raus gehen, denn so genau weiß ich es ja nicht. Mehr habe ich überhaupt nicht getan, kein Vorwurf oder so, sondern ich könnte es ja auch verstehen, wenn im Moment viele Erzieher krank sind oder so, kommt ja vor.

Also ich bin auch Arbeitnehmer und ich werde auch öfter von meinem Vorgesetzten kritisiert. Damit muss ich leben, damit muss ich auch umgehen. Ich habe kein Problem damit etwas aus der Welt zu schaffen, aber ich sehe da nun nicht was ich falsch gemacht habe. Denn das was mir an den Kopf geworfen wurde, ist wirklich nicht falsch zu interpretieren (das mit der Liebe habt ihr ja teilweise schon versucht klar zu stellen, aber ich sehe es aus der Sicht, dass mein Kind neben mir steht und da will ich mir irgendwas, was mit Liebe oder nicht Liebe zu tun hat überhaupt nicht anhören müssen). Der Rest ihrer Aussagen lässt wirklich keinen Raum für Interpretation. Falsch entwickeln und schlecht erzogen kann ich mir kaum als Aussage schön reden. Und mein Kind ja auch nicht.

Er wird da noch 3 Jahre lang sein, in dieser Zeit können ja auch ernste Probleme auftreten, wo ein gewisses Vertrauen da sein sollte. Ich werde das Gespräch suchen, da habt ihr Recht, auf jeden Fall wenigstens sollte das versucht werden. Aber ich werde mich auch nach Alternativen umsehen.

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Das passt zu Deiner Einstellung gegenüber der Kita:

Du vergleichst Deine Kritik damit, dass Du von einem Vorgesetzten kritisiert wirst.

Damit stellst Du Dich gleich mit Deinem Vorgesetzte. Das bist Du aber für die Kita nicht, Du bist nicht ihr Vorgesetzter, sondern ein Kunde. Hier wärst Du sogar ein ausgesprochen austauschbarer Kunde, da gute Kitas kein Problem damit haben, ihre Einrichtung zu füllen.

Das heißt nicht, dass man mit Dir machen kann, was man will, das soll nur verdeutlichen, dass Du wenig Respekt gegenüber der Kita zeigst und möglicherweise daher so viel Gegenwind erntest.

Insofern befürchte ich, dass Du das Problem bei einem Kitawechsel mitnehmen würdest.

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Also für mich gibts da mehrere Faktoren:

1. Dein Kind kommt nicht runter und Du fragst mal freundlich nach, ob es die Schuld der Kita ist? Da hätte ich Dich auch angeschaut wie ein Auto! Wenn Du das Gefühl hast, Dein Kind ist nicht ausgepowert und braucht mehr Bewegung, dann ist es DEIN Job, mit ihm nach der Kita rauszugehen und dafür zu sorgen. Kita hat heute viele Aufgaben, aber wirklich nicht die, Dein Kind müde zu machen.

2. Die Erzieherin hätte lieber sachlich bleiben sollen und nicht kindisch zurückschlagen. Vermutlich war das eine Mischung aus "Ich helf Dir, indem ich Dir sage, wie Kinder meiner Meinung nach schlafen sollten" und "Ich zeig Dir mal, dass der Fehler bei Dir liegt". ABer leider nicht sachlich, nicht reflektiert und alles andere als professionell.

3. Dein Kind fühlt sich in der Kita wohl, hat Freunde und möchte vermutlich auch dort bleiben.
Wenn sich das jetzt nciht durch das dämliche Gespräch ändert, dann würde ich ihm auf KEINEN Fall zumuten, ihn da rauszureißen und zu wechseln, nur weil DU Dich nicht wohlfühlt. DU betrittst die Kita nur für wenige Minuten täglich, Dein Sohn verbringt da den ganzen Tag. Also ist für mich entscheidend, wie es IHM da geht. Um es ihm leichter zu machen, würde ich an Deiner Stelle noch mal sachlich das Gespräch suchen, klären, dass Du nicht der Kita die Schuld geben wolltest und da wohl auf beiden Seiten etwas doof gelaufen ist, dass Du Dir aber eine weiterhin gute Zusammenarbeit wünschst, weil Dein Sohn sich dort so wohl fühlt (bitte sagen!).

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Ich übernehme meinen Teil und hole mein Kind jeden Nachmittag/Abend zu Fuß dort ab, bei jedem Wetter und wir laufen 1,5 km nach Hause. Für den Rest ist die Betreuung zuständig. Ich bin auch nicht für sein Mittagessen zuständig, wenn er den ganzen Tag dort verbringt. Ob es morgens und mittags raus geht, ist also genauso wenig mein Zuständigkeitsbereich. Dafür bezahlen wir 650 Euro monatlich. Es ist mein gutes Recht nachzuhaken. Mehr habe ich nicht getan. Ich habe mich nicht einmal beklagt, ich wollte es lediglich wissen.

Weil er sonst eben nie Probleme hatte, habe ich gefragt, ob es vielleicht möglich sein könnte, dass sie in letzter Zeit etwas weniger raus gehen als sonst. Auch Eltern, die ihr Kind halbstags dort haben, haben sicherlich das Recht nachzufragen, wenn ihnen etwas anders vorkommt. Ich bin keine Mutter zweiter Klasse. Ich habe das selbe Recht, Auffälligkeiten anzusprechen wie jede andere Mutter auch. Ob ich mein Kind um 8, um 11, um 14 oder um 17 Uhr abhole.

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Ich finde, Du gibst zu viel Verantwortung ab.

Beispiel Mittagessen: Ja, meine Kinder bekommen in Kita und Hort Mittagessen. ABER: Ich frage am Nachmittag, wie es war, und wenn es nichts war, dann mache ich ihnen zu Hause noch einmal warmes Essen. Ich möchte, dass meine Kinder jeden Tag eine warme Mahlzeit bekommen. Das muss man nicht machen, aber "ich bin nicht zuständig", nein das fühle ich anders.

Ich finde, Du hast ein Recht auf eine gute Kitabetreuung. Du hast aber nicht das Recht zu entscheiden, ob, wieviel und mit wem rausgegangen wird. Wenn Dein Sohn in unserere Kita sagen würde, er will nicht raus, dann würde er auch nicht rausgehen.

Wenn Du alles 100%ig nach Deiner Nase haben möchtest, dann ist eine Kita nicht das richtige Modell für Dich, dann solltest Du lieber in ein Kindermädchen investieren.

Für mich klingt "Mein Kind schläft schlecht, geht ihr nicht mehr raus" ganz und gar nicht so wie "Mein Kind schläft schlecht, ich suche die Ursache, hat sich hier etwas verändert". Erstes klingt vorwürflich, letztes nicht. Wobei ich mir bei Deiner Einstellung gut vorstellen kann, dass vermutlich jede Formulierung vorwürflich klingen würde.

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Ich kann Dich gut verstehen. Am meisten wuerde mich die mangelnde Professionalitaet stoeren. Die Frau hat sich ungefragt und vor allen Leuten (vor allem auch vor Deinem Sohn) in Euer Privatleben eingemischt! Das ist ein so krasses Fehlverhalten, dass ich mich fragen wuerde, ob sie sich ansonsten auch so unprofessionell verhaelt.

Es ist ihr Job, professionell mit Kindern UND Eltern umzugehen. Natuerlich koennen jedem von uns in Stresssituationen mal die Nerven durchgehen. Aber das war ja nicht der Fall. Die Frau hat Dich gezielt aufgesucht und angesprochen, um Dich persoenlich zu beleidigen und abzuwerten. Dabei hat sie gleich noch Deinen Sohn fuer entwicklungsgestoert erklaert.

Das ist schon ein dicker Hund. Ich wuerde auf jeden Fall in naechster Zeit schaft aufpassen und darauf achten, wie vo jetzt an mit Eurem Sohn umgegangen wird. Denn es wuerde mich nicht allzusehr ueberraschen, wenn das fuer ihn Konsequenzen haete und die Frau jetzt versuchen wuerde, ihm auch auf anderen Gebieten eine nicht normgerechte Entwicklung anzudichten.

PS: Mein Sohn ist 5 und wird noch immer beim Einschlafen begleitet, weil er sich auch extrem schwer tut, zur Ruhe zu kommen. So what?

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Hallo, ja in der Tat ist das ein Ausrutscher der Leitung, der so nicht passieren sollte. Ist er aber nun mal, wir alle sind Menschen und uns kann so etwas passieren.
Habe ich das richtig verstanden? Du hast "dein Leid" einer Erzieherin geklagt und die Leitung hat dich rund gemacht? Korrekt? Also eigentlich ein typisches Stille-Post-Spiel. Trotzdem kein Grund sich so zu verhalten, stimmt. Aber da wären wir wieder dabei, das einem Fehler nun mal passieren.
Also entweder hat sich da schon einiges bei dir angestaut, das du bisher runter geschluckt hast und die Kita ist doch nicht so toll, wie du behauptet. Oder du hast eine merkwürdige Art Probleme zu lösen. Wie kann man denn bei dem ersten Fehler die Flinte ins Korn werfen wollen. Ich selber bin wirklich sehr impulsiv, ich rede wie es mir passt und lasse mir nichts gefallen. Aber gerade durch/für mein Kind habe ich gelernt, das bei jeder Reaktion die ich von mir gebe auch mein Kind betroffen ist und sortiere mich erst. Bei einer vergleichbaren Aktion hätte ich mir derbe auf die Zunge beissen müssen, rausgekommen wäre aber ein: "Ich breche dieses einseitige Gespräch hier jetzt sofort ab! So etwas möchte ich nicht auf diese Art vor meinem Kind klären. Wir können uns gerne in Ruhe zusammensetzen und das alleine besprechen." Dann hätte ich dei Dame stehen lassen. Und mein Kind wäre ganz klar am nächsten Tag pünktlich im Kindergarten erschienen....denn es wurde zwar über das Kind gesprochen, aber das Kind ist im Grunde nicht betroffen und den Konflikt hätte ich. Und glaub mir, das wäre geklärt worden, unter 4 Augen.
Aber du steckst im Grunde den Kopf in den Sand und scheust komplett die Konfrontation und somit eine vernünftige Klärung. Und das wiederum trifft auch dein Kind. Wenn bisher wirklich alles so toll war, wie du behauptest, dann kann ich deine Reaktion/Antwort überhaupt nicht verstehen.

Ich habe mir den Verlauf durchgelesen, und in der Tat reagierst du auf wohlwollende Kritik extrem harsch. Du erkennst sie nicht einmal. Ganz deutlich ist es bei der Antwort auf sannimausi zu erkennen. Vielleicht liest du dir den gesamten Verlauf auch noch mal in Ruhe durch und erkennst es auch.
So, und ob die Kids in den letzten Tagen viel draußen waren oder nicht, das kannst du dir doch selber denken...ich kenne eure Wetterlage nicht, bei uns knallt der Regen seit Tagen waagerecht an die Scheiben. Da brauch ich nicht fragen, logisch waren sie nicht draußen. Aber dann ist es wirklich an mir, mein Kind noch zu "lüften", da kann doch der Kiga nichts für. Dein Kind kommt im Moment also nicht runter, das kann tausend Gründe haben. Allerdings ist es doch komisch, das dir genau einer einfällt, nämlich die fehlende "Luft" im Kindergarten. Findest du das so okay?

Beim Lesen deines Postes dachte ich erst noch: "Bingo, bei der Reaktion ins Wespennest getroffen.". Aber durch den weiteren Verlauf gehe ich jetzt davon aus, das sich da doch einiges angestaut hatte. Zu hohe Anspruchshaltung an die Betreuung deinerseits?

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Wenn mein Kind seit ein paar Tagen immer Magenschmerzen hätte, würde ich selbstverständlich erstmal überlegen, woran das liegen könnte. Irgendwann würde ich aber vielleicht auch mal im Kindergarten nachfragen, ob sie irgendetwas geändert haben in der Ernährung oder ihnen auch etwas aufgefallen ist.

Das ist das Mindeste, was ich erwarten kann. Eine stinknormale, respektvolle Antwort.

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Das was die Leitung gemacht hat, war wirklich sehr unprofessionell. Ich würde wirklich noch mal um ein Gespräch bitten und das ganze dann vernünftig klären.

Allerdings, denke ich auch, dass es mit an dir lag, wie das ganze bei den Erziehern angekommen ist.

So wie du hier mit einigen gesprochen hast, bist du selber nicht gerade kritikfähig.

Natürlich bezahlt ihr den Betreuungsplatz, doch zu erwarten dass dein Kind in der Einrichtung so betreut wird, wie du es vielleicht zu Hause tun würdest, ist utopisch.

Dein Sohn ist mittlerweile älter und braucht wahrscheinlich auch einfach länger um abends runter zu kommen. Wenn du ihn erst um 17:00 Uhr abholst, hat er nicht mehr viel Zeit mit euch.

Klar möchte er dann noch einiges erzählen und Zeit mit euch verbringen.

Vielleicht ist es dir möglich, ihn an einigen Tagen früher abzuholen.

Ich würde es wenigstens probieren, vielleicht entspannt er sich dadurch auch schon.

Du bist die Mutter und in erster Linie solltest du schauen was man tun kann, damit es ihm gut geht.

LG

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Was Kritikfähigkeit damit zu tun haben soll, wenn man eine normale Frage stellt, ist mir ein Rätsel.

Wofür soll ich mich denn kritisieren lassen, wenn ich lediglich eine Information einfordere? Man kann ja sonst sagen "Sorry, heute habe ich einen schlechten Tag, vielleicht sprechen wir morgen nochmal". Ich lasse mich doch nicht für das Stellen einer Frage kritisieren :-p

Zum Rest: Mein Sohn geht liebend gern in den Kindergarten. An den meisten Tagen fordert er von mir, dass er heute aber wirklich der Letzte sein will, der abgeholt wird :-) Für ihn gibt es nichts Schöneres als dort alle seine Freunde den ganzen Tag zu treffen.
Ich habe einen tollen Job und bin erfolgreich, mir fällt im Traum nicht ein, weshalb ich meine Stunden reduzieren sollte um ihn um 14 Uhr abzuholen, wenn weder er noch ich das eigentlich möchte. Wem soll damit gedient sein?

Stattdessen erwarte ich mir kompetente Ansprechpartner zum Alltag meines Kindes in seinem Kindergarten. Erst Recht, wenn es wirklich mal Probleme geben sollte.

DAS ist die Lösung: Normale Gespräche müssen möglich sein. Da kann die Erzieherin nun finden, dass man Kinder schreien lässt und ich finden, dass sie eine blöde Kuh ist - Das sollte nichts daran ändern, dass sie respektvoll mit mir umgeht.

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Hallo,

ich würde das auch noch mal in ruhe klären und halte es für total falsch , deswegen den Kindergarten zu wegseln...du kannst ja nicht jedesmal bei Problemen wegrennen ;-)

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Danke für eure Antworten. Wir hatten jetzt das Gespräch und leider war es nicht so schön. Es stellte sich heraus, dass die Erzieherin und auch die Leitung der Meinung sind, ein Kind muss alleine einschlafen können und das früh lernen. Sie haben uns sogar empfohlen, bei unserem Baby auch schon damit anzufangen und sagten "Dann muss es halt mal weinen". Sie verstanden wirklich nicht, was das Problem sein soll, wenn ein Kind alleine 1 oder 2 Stunden im Dunkeln liegt und haben uns dazu geraten, ihn einfach mal weinen zu lassen, er würde schon irgendwann einschlafen. Auf das eigentliche Thema wurde gar nicht eingegangen, lediglich wurde nochmal betont, dass es unsere Schuld ist, wenn wir unser Kind nicht richtig erziehen können und ihm das nicht frühzeitig beigebracht haben. Ihre Kinder hätten schon mit 6 Monaten alleine einschlafen können, das muss man halt trainieren.

Für meinen Sohn tut mir das wahnsinnig leid, dass er von solchen Menschen betreut wird, allerdings denke ich, es schadet ihm nun auch nicht (mehr), dafür ist er schon zu groß. Er soll einfach die 3 Jahre mit seinen Freunden noch genießen.

Ich möchte allerdings für unser Baby definitiv einen anderen Platz und wir haben entschlossen, dass er woanders hin muss, dort möchten wir ihn nicht betreuen lassen.