Antrag Inklusion (von Behinderung bedroht)

Hallo,
ich hatte das Entwicklungsgespräch im Kindergarten und die Erzieherinnen möchten gerne für meinen Sohn einen I Antrag stellen damit er besser gefördert werden kann.

Gerne erzähle ich euch mehr zu unserer Geschichte.
Mein Sohn ist ein sehr aufgewecktes, lebendiges Kind. Er ist fröhlich, liebt es in Bewegung zu sein und ist am liebsten draußen. Er hat einen kleinen Bruder mit dem er sich viel und oft beschäftigt.
Mein Sohn war erst in einer Krippe (dort gab es nie Auffälligkeiten) und ist im September in den Kindergarten gewechselt. Die Eingewöhnung hat super geklappt und er geht sehr gerne in den Kindergarten.

Im November hatte ich ein Gespräch zum Ende der Eingewöhnung. Er sei gut entwickelt, vor allem sprachlich. Natürlich kam da bereits sein Bewegungsdrang und sein aufgewecktes Wesen zur Sprache. Es wurde vereinbart mit Ergotherapie zu beginnen.

Zwischen Tür und Angel wurde immer wieder gesagt wie wild mein Sohn sei und dass er heute aufm Stuhl sitzen musste, weil er nicht hört. Hatte ich schon irgendwie Bauchschmerzen.

Nun war eben das Entwicklungsgespräch und es wurde kein gutes Haar an meinem Sohn gelassen. Es wurde gar nicht auf die positiven Dinge eingegangen, sondern er stört die Gruppe. Er ist sehr laut und umtriebig. Kann sich nicht lange konzentrieren und er braucht eigentlich eine 1 zu 1 Betreuung. Deswegen möchten Sie einen Antrag auf Inklusion stellen, damit die Größe der Gruppe verringert werden kann und er zusätzlich Förderung bekommt.

Ich war am Ende. Das ist nicht mein Sohn wie ich ihn kenne. Natürlich ist er wild und spielt mal laut, aber genauso puzzelt er ewig lange und beschäftigt sich mit Vielerlei Dingen.

Nun habe ich bereits mit einigen anderen Mamas gesprochen und habe folgendes ERfahren:
in der Gruppe meines Sohnes, ist ein I Kind welches aber ab September in die Schule wechselt und daher würde dann die Gruppengröße wieder ansteigen.
Die Personalsituation ist derzeit sehr sehr angespannt, eine der beiden festen Erziehrinnen verlässt das Haus im April.
Die Räumlichkeiten sind einfach sehr eng und begrenzt (Sohn hört schlecht, ist bereits festgestellt und da ist der Hohe Lärmpegel im kleinen Raum schlecht für ihn)

Das alles und auch mein Gefühl sagen mir die Einrichtung braucht ein neues I-Kind und weil mein Sohn eben ein wenig lebendiger ist, wurde er dafür ausgesucht.

Ich habe bereits einen Termin beim Kinderarzt und von der Einrichtung eine Vorlage bekommen, was der Arzt in sein Attest bzw, seine Begutachtung schreiben soll.

Mein Sohn war in keiner der U Untersuchungen auffällig oder auch so nicht.

Was würdet ihr tun? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Achja und ich bin wirklich die letzte die dem eigenen Kind eine Förderung verwehren würde, aber diesen Antrag halte ich nicht für gerechtfertigt.

Liebe Grüße

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Hallo,
nur die ELTERN (!) können einen Antrag auf Leistungen der Eingliederungshilfe für ihre minderjährigen Kinder stellen. Allerdings reicht da schon eure Unterschrift auf einem entsprechenden Zettel der Kita. Also pass auf, was du unterschreibst.
Was sagen denn die Fachärzte zu deinem Kind? Befürwortet das SPZ den I-Platz? Habt ihr weitere Fachärzte involviert? Wie schlecht genau hört der Sohn? Hat er Hilfsmittel (CI, Hörgeräte, FM-Anlage,…)?
Ganz ehrlich hätte ich den Erziehern direkt gesagt, dass ein Arzt, der Gefälligkeitsgutachten erstellt, für mich kein guter Arzt ist. Du wirst jedoch die Bedenken der Erzieher ernst nehmen und zum Arzt deines Vertrauens gehen und ihm die Situation schildern, aber ob er ein solches Gutachten anfertigt und was genau darin steht, liegt allein in der Entscheidungsbefugnis des Arztes.
Bitte bedenke, dass auch das Amt einen Bericht vom Kindergarten anfordert. Die Erzieher haben also schon die Möglichkeit sich über das Verhalten deines Kindes zu äußern. Das MÜSSEN sie auch tun, denn das ist Voraussetzung für die Bewilligung.
Zusätzlich würde ich noch die Ergotherapeutin mal in einem Gespräch fragen, ob sie diese Maßnahme für sinnvoll erachtet. Ich denke der erste Bericht der Ergo müsste doch nun langsam an den Kinderarzt gehen. Die erste Verordnung ist doch sicher bald abgearbeitet, oder? Das könnte man ja auch mit „unterschwellig“ einfließen und dem Amt zukommen lassen.

U-Untersuchungen kann man nicht glauben. Das kann man nicht als Maßstab nehmen. Wie kann dein Kind bei U-Untersuchungen nicht auffällig sein, aber trotzdem hört er schlecht? Dann ist er doch auffällig. Meine beiden Kinder waren bis zum 3. Lebensjahr auch nie auffällig. Danach waren sie plötzlich schwer mehrfachbehindert und pflegebedürftig. Es handelt sich ausschließlich um angeborene Behinderungen und chronische Krankheiten…im Grunde ist kein Körperteil mal nicht-auffällig. Aber irgendwie wurde das komplett übersehen.

Ach ja, du darfst übrigens jederzeit mit dem Amt telefonieren oder mit der Sachbearbeiterin sprechen. Du darfst deine Bedenken gegenüber dem I-Platz äußern. Glaube nicht, dass der Platz genehmigt wird, wenn du es nicht willst.

Bearbeitet von kati543
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Von deiner Beschreibung, ist dein Kind eher kein typisches I-Kind. Aber der Grund, der wirklich für einen I-Status sprechen könnte wäre das schlechte Hörvermögen.
Ob man deswegen allerdings eine I-Kraft bekommt, weiß ich nicht. Ich würde es tatsächlich eher bezweifeln. Hier wird das Amt sicher eher Hilfsmittel genehmigen und den Kindergarten entsprechend besser ausstatten.

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In der Kita meiner Tochter ist ein Kind mit eingeschränktem Hörvermögen und die Mutter meinte mal, dass das noch lange nicht ausreicht um einen I-Platz zu bekommen. denn nur weil ein Kind etwas schlechter hört, ist deshalb nicht gleich eine 1:1-Betreuung nötig. Das Kind spielt normal, springt normal mit den Kindern rum und wenn man direkt mit dem Kind spricht ist auch alles okay. Nur wenn bei entsprechendem Lärmpegel quer durch den Gruppenraum das Kind gerufen wird bzw. ihm aus weiter Entfernung etwas zugerufen wird, dann kann es das nicht hören bzw. nicht so gut hören. In der Kita sind auch noch andere Kinder, die die ein oder andere Einschränkung haben wie z.B. eine Stoffwechselerkrankung gepaart mit leichter Entwicklungsverzögerung und ein Kind, dass sprachlich auch entwicklungsverzögert ist und keines der Kinder hat eine 1:1-Betreuung (wobei das mit dem sprachlichen wohl laut der Eltern des Kindes hart an der Grenze für die Kita ist, wobei ich aber natürlich auch nicht weiß, ob es beim Verständnis etc. dann nicht auch Einschränkungen gibt).

Nach Beschreibung der TE ist der Sohn kein Kind für einen I-Platz. Nur weil er etwas wilder ist und einen starken Bewegungsdrang hat? Der Sohn ist ein Kindergartenkind und da müssen die Kinder nicht in einer Tour stillsitzen können. Wenn er alle 2 Minuten von Spielzeug zu Spielzeug rast und nie mal Ruhe findet,dann würde ich stutzig werden, aber die TE schreibt ja, dass er sich durchaus auch mal länger Zeit z.B. mit einem Puzzle beschäftigen kann.

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Hallo,

Warst du schon beim Pädaudiologen?
Ich würde mich auch erstmal auf mein Gefühl verlassen und nach der tatsächlichen Ursache suchen.

Mein Sohn war auch eine Zeit sehr wild und teilweise aggressiv.
Der Kinder und Jugendpsychologe hat Adhs diagnostiziert und uns dringend zu Medikamenten geraten.
Ich war mir aber sicher das es der absolut falsche Weg ist und habe die Diagnose angezweifelt.
Er hatte immer Probleme mit den Ohren. Der Hno Arzt war zwar der Meinung das er hört, aber ich habe auf eine Untersuchung beim Pädaudiologen bestanden.
(Sprachlich war er super daher wurde ich immer etwas belächelt)
Dort wurde dann festgestellt das er zwar Geräusche gut hören kann, er aber immer wie Unter Wasser hört.
(Also quasi gar nichts versteht wenn mehrere Leute reden).
Wir hatten dann die Diagnose Avws ( autitive Wahnehmungs und Verarbeitungs Störung).
Er hat ein spezielle Therapie beim Logopäden gemacht.

Adhs haben wir später auch noch einmal bei einem Psychologen testen lassen und er hat es absolut nicht.


So wie du die Situation schilderst könnte es ja wirklich sein das ein neues i Kind gesucht wird.

Also würde ich auf mein Gefühl hören .Dem Kindergarten würde sagen das der Kinderarzt euch erstmal zu weiteren Untersuchungen schickt.
Ich wünsche euch alles Gute und liebe Grüße

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Hallo und vielen Dank für deine Antwort,

ich habe gestern gleich einen Termin im HNO Zentrum beim Pädaudiologen vereinbart. Danke für deinen Hinweis.

Ganz liebe Grüße

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Hi,

schon vor dem Schlussteil hatte ich auch das Gefühl, dass hier ein Quoten-I-Kind gebraucht wird.

Lass es von Fachleuten abklären. Warte mal ab was Arzt und auch Ergo dazu sagen. Es gibt auch wilde Kinder, die einfach nur lebhafter sind, aber keine I-Kraft brauchen.

Warte die Ergebnisse ab. Würde auch den Wunsch-Text des Kindergartens nicht weitergeben. Ich denke, die wissen genau, dass sie mit dem Text durchkommen und die I-Kraft bewilligt wird.

Ich weiß ja nicht wie bei euch Ergo ist, aber da gibt es Einzelsitzungen, aber auch Gruppensitzungen. Da kann man ja auch sein Gruppenverhalten erkennen.

Ich würde erstmal das Ergebnis abwarten. Falls er tatsächlich eine I-Kraft braucht, dann kann es ihm ja nur helfen.

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Hallo und Danke für deine Antwort,

es kam halt alles so bereits vorbereitet rüber im Entwicklungsgespräch. Der Sozialpädagoge hat noch Stunden frei in der Einrichtung, der Antrag war vorbereitet, der TExt für den Arzt bereit gelegt... Irgendwie hat das alles ein seltsames Gefühl bei mir hinterlassen. Ja zu den Terminen nehme ich den Text nicht mit, ich werde die Punkte ansprechen und schauen was passiert. Dabei vertraue ich auch meiner Kinderärztin.

Und es geht in unserem Kindergarten nicht um eine zusätzliche I- Kraft, sondern die Gruppenstärke wird gesenkt. Dann eben in der Quote 1 Kind besetzt 3 Plätze.

Liebe Grüße

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Wie bereits geschrieben würde ich weitere Abklärungen bei den von DIR ausgesuchten Spezialisten, Kinderarzt etc abwarten. Sollte sich die Vermutung des Kindergartens nicht bestätigen würde ich über einen Wechsel nachdenken, weil mein Vertrauen in die Einrichtung nicht mehr da wäre. Kinder mal so in Schubladen stecken, mit vorgefertigtem Text, da bin ich grad nur am Kopf schütteln.

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Für Außenstehende ist es jetzt natürlich schwierig, zu beurteilen, wie auffällig dein Kind ist bzw. welche Art von Unterstützung er braucht. Man kann durchaus alleine puzzeln, und trotzdem in der Gruppe eine 1zu1-Betreuung benötigen. Besonders in Situationen, in denen alle Kinder kooperieren müssen, wird das eventuell deutlich (gemeinsamer Morgenkreis, Händewaschen…).
Auf die Aussagen anderer Eltern würde ich nichts geben, unzufriedene Eltern sind keine guten Berater. Vor allem, wenn sie weder dein Kind, noch den Kita-Alltag richtig kennen.
Auf jeden Fall würde ich bedenken, dass im nächsten Jahr evtl 4 zusätzliche Kinder in die Gruppe kommen (wenn das Inklusionskind die Einrichtung verlässt). Die Erzieher:innen haben jetzt schon Probleme, deinem Kind die Unterstützung zukommen zu lassen, die es braucht. Die Situation wird dahingehend vielleicht eher schwieriger.

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Hallo und Danke für deine Antwort,

ja natürlich ist es für Aussenstehende schwer die Situation zu beurteilen. Es geht auch vielmehr um Erfahrungen zum Ablauf und eben die Art diesen Antrag anzugehen.

Aber ich bin weder die Einrichtungsleitung, noch der Träger. Wenn nächstes Jahr die Gruppe voll besetzt wird, dann ist es eben so. Daran kann ich ja nichts ändern (Es ist ja auch nicht klar ob der Antrag auf Inklusion überhaupt genehmigt werden würde). Wäre das jetzige Inklusionskind nicht da, hätte die Gruppe auch volle Stärke. Die Rahmenbedingungen sind von anderen gesteckt und nicht in meinem Veränderungsspielraum.

Liebe Grüße

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Und dein Kind muss innerhalb dieser Rahmenbedingungen klarkommen bzw die Pädagogen müssen dein Kind angemessen betreuen und fördern können.
Ich gebe nur zu bedenken, dass die Gruppe eben vielleicht noch größer wird (im Moment ist sie es zum Glück ja nicht) und es für dein Kind noch schwieriger wird.
An den Rahmenbedingungen kannst du nichts ändern, du kannst nur dafür sorgen, dass dein Kind bestmöglich betreut wird.
Du schließt deinen Beitrag damit ab, dass du den Antrag auf Inklusion für ungerechtfertigt hältst. Das wirkt eher so, als würdest du keinen Handlungsbedarf sehen. Den gibt es aber. Im Moment und mit einer größeren Gruppe noch mehr.

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Die Frage, die ich mir stelle, ist: BRAUCHT dieses Kind denn einen I-Status? Ist er nur etwas bewegungsfreudiger und aktiver oder hat er eine Störung, ein Problem oder wie auch immer eine Behinderung, die ihn so viel anders macht als andere Kinder, dass er wirklich mehr Betreuung braucht als das Otto-Normalkind…

Und dann die Personalnot. Es kann sein, dass die verbleibenden Erzieherinnen eine Gruppe von „einfachen Kindern“ noch gewuppt bekommen, eine Gruppe mit einem Störenfried aber nicht mehr.

Wenn letzteres der Grund ist für einen I-Status, fände ich das irgendwie falsch. Dann sollten sie lieber normal versuchen Personal zu gewinnen oder zur Not vorübergehend die Kinderzahlen oder die Öffnungszeiten reduzieren, bis eine gute Betreuung wieder möglich ist.

Wenn das Kind an sich aber eine Mehr-Betreuung braucht, dann fände ich es falsch, den I-Status nicht zu beantragen. Eine zusätzliche Person, die ihn unterstützt wäre dann schon toll. Die soll dann aber tatsächlich für ihn zuständig sein und nicht Personalengpässe abfangen müssen. Die soll sich um ihn kümmern und ihn in kritischen Situationen unterstützen, wenn es sein muss, mal mit ihm rausgehen (aus Situationen, die kritisch sind, oder mal alleine mit ihm in den Garten oder die Turnhalle, wenn er Bewegung braucht und es gerade nicht zur Gruppenaktivität passt)

Also ich würde an deiner Stelle überlegen, mit dem Kinderarzt sprechen, in mich gehen und dann entscheiden.

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Hallo und Danke für deine Antwort,

ja genau diese Frage hab ich mir auch gestellt! Deine ganze Antwort spricht mir aus dem Herzen. Genauso empfinde ich es auch. Es gibt nur eben nicht die zusätzliche Person, sondern die Gruppenstärke wird verringert.

Der Termin mit dem Kinderarzt findet im April statt. Bis dahin werden wir weiter zur Ergo gehen und eben das Hörvermögen nochmals abklären lassen.

Sollten dann alle meine Zweifel ausgeräumt sein (egal in welche Richtung) werde ich nochmals entscheiden. Der Kindergarten hat natürlich schon darauf gedrängt, den Vordruck schnellstmöglich wieder abzugeben.

Ganz liebe Grüße

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Wir sind in der gleichen Situation.
Kind war schon immer lebendig.
In der Krippe und bei der Tagesmutter unauffällig. Kindergarten führt ernstes Gespräch mit mir und rät zu Arzt und Therapien.
Wir als Eltern sind nur noch verunsichert.
Einen frühen Termin für die U8 hab ich, aber vorher geh ich deswegen nicht mit ihm zum Arzt.

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Hallo und Danke für deine Antwort,

ja genauso ist es hier eben auch. Bisher in den Einrichtungen keinerlei Tendenz in diese Richtung und nun dies.

Danke für deine Hilfe
Liebe Grüße

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Wenn die U Untersuchungen korrekt durchgeführt wurden und er da nicht auffällig war, glaube ich kaum, dass ein Arzt so einen Antrag einfach unterschreibt-- denn für den Arzt sind das dann auch Folgekosten für Rezepte... und ich kenne keinen Arzt, der das leichtfertig verordnet.
Denn Logo/ Ergo sind auch Budgetgebunden für die Ärzte....

Ich würde ggfl. dem Hörproblem auf den Grund gehen-- Pädaudiologe--

Ansonsten würde ich Rücksprache mit dem Arzt halten-- und sicher nicht einfach so eine I Antrag unterschreiben

denn da hängt viel mehr dran-- und wenn er eigentlich kein I Kind ist-- so wie du ihn beschreibst..

Du musst bei jeder Schulanmeldung angeben, welche Förderung er hatte-- auch bei den weiterführenden Schulen wird das abgefragt--- also selsbt in Klasse 5 kommt das nochmal zur Sprache


Ich bin IMMER für Förderung-- aber nur wenn sie gerechtfertig ist und notwenig--


hier gibt es zuwenig I Plätze, hier würde sich jeder Kiga freuen, wenn 1 Platz frei ist und ein Kind den dann bekommen kann..

Für mich klingt das nach deiner Beschreibung so, als suchen sie ein I-Kind mit wenig Aufwand und was sie schon kennen, weil ist einfacher...
und nur für Unruhe bekommt niemand einen I Status...

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Hallo und vielen Dank für deine Antwort,

Ja wir gehen dem Hörproblem weiter auf den Grund. Termin wurde bereits vereinbart. Ergo wird auch weiterhin gemacht.

Die Leitung hat beim Gespräch auch abgewunken, dass der I Status Auswirkungen auf die Schule haben kann. Doch durch immer mehr GEspräche und Erfahrungen anderer ist es eben doch so.

Ganz liebe Grüße

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Der Kumpel vom meinem Sohn war bei der U und auch bei der Schuluntersuchung z. B nie auffällig. In Situationen wo es 1 zu 1 oder 1 zu 3 ist geht es. Aber sobald es mehr Kinder sind geht es überhaupt nicht mehr. Jetzt in der weiterführenden Schule bekommt er endlich Hilfe weil die Mama die Wahl hatte entweder sie unterschreibt den Antrag auf ASOF oder die Schule stellt ihn. Nun hat er eine Schulbegleitung und es ist viel besser.

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durch das Hördefizit wäre dein Kind ein Ikind, es wird andere Förderung brauchen!

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Meine Tochter hat eine leichte Schwerhörigkeit und trägt Hörgeräte. Allein aus diesem Grund hat sie einen I-Status. Sie hat auch keine 1:1 I-Kraft sondern es sind weniger Kinder in der Gruppe was ihr definitiv zu Gute kommt. Sie bekommt noch Hörfrühförderung alle 2 Wochen im
Kindergarten. Sie ist in keinem Bereich irgendwie auffällig, sprachlich extrem gut entwickelt (also Gleichaltrigen sogar voraus) und auch sonst keine Auffälligkeiten aber alleine die Schwerhörigkeit rechtfertigt den I-Status. Ich wüsste nicht wie ihr das später irgendwie schaden sollte.

Es kommt jetzt drauf an warum dein Sohn schlecht hört. Wenn er nur Paukenergüsse hat, kann man das operativ entfernen und es kann sein, dass sich dadurch auch sein Verhalten bessert. Wenn man schlecht hört, dann wirkt sich das auf alles mögliche aus, das würde man so gar nicht denken. Also ich würde dem Hörproblem erstmal auf den Grund gehen. Sollte wirklich eine Schwerhörigkeit vorliegen dann wäre der I-Status ggf gar nicht so verkehrt.