Wie erreicht man mehr Beteiligung der Eltern?

Hallo zusammen,

ich bin im Elternbeirat unseres Kindergartens und nun stehen wir vor folgendem Problem: Es gibt so gut wie keine Beteiligung der Eltern an sämtlichen Aktionen um und im Kindergarten. D.h. bei organisierten Festen hält sich die Hilfe der Eltern sehr in Grenzen. Aber auch Geldspenden für Abschiedsgeschenke für Erzieher sind Mangelware. (Es hat sich z.B nur 1 Elternpaar daran beteiligt, von fast 50 Kindern.)

Was könnte man tun, um die Beteiligung der Eltern zu erhöhen?

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Nichts mehr machen!
Und auch so begründen. Eine Gemeinschaft - hier der Kindergarten - funktioniert nur mit Beteiligung der Eltern. Da diese offenbar kein Interesse haben, dass im Kindergarten für die Kinder auch außerhalb der normalen Angebote etwas auf die Beine gestellt wird, finden dann eben keine Aktionen mehr statt.
Ja, ich weiß - es gibt viele berufstätige Eltern - ich arbeite selber
Komischerweise habe ich das (subjektive) Gefühl, dass berufstätige Mütter besser organisiert und engagiert sind und es schaffen, beim Kindergartenfest zu helfen

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Wichtig ist das den Eltern z. B aufgezeigt wird was dem Kind bei den AKtionen zu Gute kommt. Also klar zeigen was mit dem Geld gemacht wird.

Von Aktionen wir scheiden Samstags die Bäume halte ich nicht da häufig die Leitungen einfach die Mittel dafür nicht bei der Stadt anfordern.

Geldgeschenke für die Erzieher sollten freiwilig sein und da sollte man nicht hinterher betteln

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Hallo bei uns sammelt der Elternbeirat für Geschenke der Erzieherinnen etc. Einmal im Jahr glaube ich 10€ ein.
Weiter wurden wir dann noch nicht um Geld gebeten.
Ich bin mal ehrlich ich hasse so Veranstaltungen.
Ich backe meist was das ist absolut kein Problem aber manchmal stundenlang am Wochenende wo stehen und was verkaufen ne meine Wochen und wochenenden sind teilweise schon so voll das ich froh bin wenn in meinem kalender mal nichts steht.

Im allgemeinen denke ich das die Bereitschaft zu nimmt je mehr die Kinder davon haben.
Aber jeder kann auch anderes leisten wie gesagt Kuchen und Essens spenden kein Problem. Aber Stunden der Zeit bei uns z.b schwer.

Lg

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Indem man entweder aufzeigt, was sonst wegfällt, oder eben was man dadurch gewinnt. Aber man wird nie alle dazu bekommen, etwas zu machen. Bei uns scheitert es beispielsweise bei wirklich jedem Kuchenbasar dran, dass sich niemand hinstellen will, um das Zeug zu verkaufen - es sind am Ende immer dieselben drei, vier Leute, die sich teilweise dafür freinehmen müssen, obwohl es Eltern gibt, wo einer von beiden nicht arbeiten geht. Für Aktionen im Außenbereich, für die der Träger nicht zuständig ist (z.B. Insektenhotel oder so errichten) gibt es zwei lange vorher bekannte Termine im Jahr. Jeder ist gebeten, an einem davon dabei zu sein. Das funktioniert ganz gut, weil es sehr überschaubar und lange planbar ist. Das A und O ist meiner Meinung nach, dass es eben nicht zu viel ist. Lieber ein Mal eine konzentrierte, große Aktion als lauter Kleinkram. Das finde ich extrem stressig, wenn aller fünf, sechs Wochen noch was am Wochenende in der Kita läuft.

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Genau ich helfe gerne wenn ich weiß wofür es ist.

Bei meiner Freundin war es so, das bei jedem Fest ein Elterneinsatz war um Geld zu sammeln. Leider hat die Leitung nie davon was gekauft und am Schluss war es soviel Geld das es als Vermögen gewertet wurde und sie es an den Träger zahlen mussten.

Aber wenn gesagt wird an diesem Fest sammeln wir für neue Fahrzeuge für draußen und dann auch z. B an der Fotowand gezeigt wird das die Sachen wirklich gekauft wurden

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Es ist ja wie immer bei Engagement- ein paar machen alles und der Rest beteiligt sich nicht. Damit würde ich mich einfach abfinden und dann entscheiden, ob es einem selbst Wert ist, was auf die Bine zu stellen oder eben nicht.

Es ist traurig, aber nicht zu ändern.

Vorschläge wie: 1x10 Euro einsammeln, vorab Interesse abfragen, Nutzen für Kinder aufzeigen finde ich gut. Wird aber vermutlich nicht viel ändern. Sei nicht frustriert. Es ist überall das Gleiche.

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Bei uns wird das so gehandhabt:

Geldgeschenke
Beim ersten Elternabend pro Kitajahr fragt der Beirat ob alle einverstanden sind, dass etwas Geld gesammelt wird von dem dann das ganze Kitajahr über Geschenke für die Erzieher*innen gekauft werden. Dann können alle Eltern abstimmen ob und wie viel. Und das Geld wird dann direkt dort bezahlt oder per paypal überwiesen.

Feiern
Wenn nicht mitgeholfen wird gibt es keine Feiern. Da wird ganz klar kommuniziert, dass das eine freiwillige Zusatzleistung ist und die Erzieher, die Kita, etc. das nicht machen müssen. Wenn keine Hilfe kommt platzt es halt.

Insgesamt muss man aber sagen, dass wir eine Elterninitiative sind, da weiß man also bei Anmeldung des Kindes worauf man sich einlässt und es erwartet wird. Es wird auch grob erfasst wer sich wie oft einbringt und wenn auffällt, dass du gar nichts machst musst du ggf. auch eine Jahres-Strafgebühr zahlen.

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Erfahrungsgemäß könnt ihr da gar nichts tun. Ich war vor der Elternzeit Erzieherin und stellvertretende Leitung in einer Kita. In den 15 Jahren hab ich gelernt: entweder sehen die Eltern, was geleistet und geboten wird - und verstehen daher auch, dass ihre Mithilfe nötig ist - oder nicht.
Die Eltern, die sich nicht beteiligen, sind auch die Eltern, denen nicht auffällt, dass besondere Aktionen nicht mehr angeboten werden, oder denen das egal ist.
Die Prioritäten legt jeder anders. Ich kann verstehen, dass Eltern nicht her Freizeit ungern opfern. Genauso verstehe ich, dass dann eben kein Geld für die Kita rankommt, beim Fest kein Essen mehr angeboten wird etc…
Bei uns hat alles nichts gebracht: früh genug ankündigen, beim Elternabend anfragen, wann und was die Eltern helfen können, persönlich ansprechen, hinterhertelefonieren, Aktionen absagen, Belohnungssystem (ja wirklich, mit Stempel!). Es hat nichts verändert.
Das ist schade für die Familien, die sich engagieren, aber ich sehe keine Lösung.

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Was bei uns im Kiga super lief, aber eben in der Schule nicht mehr...

die UHRZEIT der Veranstaltungen, wo die Eltern ALLEINE kommen sollen


Elternabend in der Schule findet um 19 Uhr statt--- ja schönen Dank auch, dass ist halt früh, wenn man mehrer Kids hat-- also sind von 18 Eltern eben auch nur 8 da...

Elternabend im kiga fand iMMER um 20 Uhr statt-- da waren dann halt auch von 25 Eltern 18 da----

auch muss man halt die klassichen Dinge beachten--- ein Elternabend wenn WM oder EM oder os was ist-- ist ein NO Go---- sollte aber jeder Erzieher wissen

Terminlich--- Freitagabend ist raus beim Elternabend--- gut ging immer Do im Kiga

-schlecht finden wir mittlerweile den Montag ( die Schulen lieben ihn hier ....) weil man dann selber oft mehr um die Ohren hat, was zu erledigen ist.


und daran denken--- wenn die Eltern mehrere Kids haben ist es halt blöd, wenn ALLE Elternabende im GLEICHEN Monat sind----- also September ist der Klassiker---oder im Mai----
dann haben aber die Schulen auch---- weil erster Elternabend zu Beginn des Schuljahres....

Weihnachtsfeiern genauso--- alle machen es im Dez in den 2 Wochen vor dem Fest--- da kann man auch anders planen---und sich Stress erspraren und mehr Beteiligung...


In unserem Kiga liefen sämtliche Veranstaltungen super, wo es was zu essen gab---- jedes Laternenfest war immer sehr sehr gut besucht--- schließlich gab es Essen / Apfelpunsch und Kekse...

ansonsten was immer ging--- Veranstaltungen für Eltern und Kids am Samstagnachmittag----weil dann die Eltern eher Zeit haben dass zumindest 1 kommen kann mit Kind

in der Woche nachmittags-- geht gar nicht-- die Kids haben Termine, die Eltern auch...


Elternsprechtage im Kiga wurden immer per Liste abgemacht--- jede Gruppe zwei Nachmittage zur Auswahl und man hat selber sich den Termin eingetragen, den man haben wollte--- hat auch immer geklappt..

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Bei uns sind die Feste auch super besucht. Das Problem ist, dass auf den Festen kaum jemand helfen mag. Die Eltern kommen mit ihren Kindern, nehmen den Service in Anspruch und bringen selber aber nichts ein.

Beim Sommerfest gab es Spiele für die Kinder (Eierlaufen, Dosenwerfen etc), die Spielstände mussten aber von den Eltern betrieben werden. Jo. Ich war beim Säckchenwerfen, mein Partner beim Dosenwerfen. Und als unsere Schicht "zu Ende" war, war der Stand vorbei. Mehr Eltern fanden sich dafür nämlich nicht. Das war um 12 Uhr mittags, das Fest ging noch ein paar Stunden.

Für die Kinder ist das sehr schade.

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Eine Tabelle mit Kugelschreiber aufhängen mit allen Ämtern, die jemand besetzen muss. Sobald alle Felder ausgefüllt sind, kann ein Sommerfest stattfinden. Elternbeteiligung war bei uns eigentlich nie ein Problem.

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das ist die neue Elterngeneration! es waren schon immer die gleichen, die sich engagiert haben.
das ist nut in Montessori oder Walddorf anders, da müssen Eltern Dienste leisten oder zahlen