Geburtstag

Hallo, ich hoffe ich bin hier mit meiner Frage richtig. Mich beschäftigt seit einigen Wochen folgendes Thema, ich bekomme es einfach nicht aus dem Kopf: Eine Freundin - sie war die erste andere Mutter, die ich kurz nach der Geburt meines Kindes kennengelernt hatte - feiert den 3. Geburtstag ihres Sohnes nach, und zwar direkt am Geburtstag meines Sohnes. Dieser wird ebenfalls 3. Ihr passt der Termin gut, und an dem Tag können die meisten Kinder. Ich hatte sie gebeten einen anderen Tag zu wählen, aber das wollte sie nicht. Dass nur wir nicht können, sei zwar schade, aber ... nun ja.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen am Geburtstag eines Freundes nachzufeiern! Ich kann diese Information gar nicht richtig verarbeiten. Sehe ich das zu eng?

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Ja siehst du meiner Meinung nach zu eng.
Meine Tochter hat auf einem Montag Geburtstag und da wird auch am Wochenende nachgefeiert! Hätte da das Kins von meiner Freundin Geburtstag, muss man eben getrennt feiern oder man feiert eben zusammen. Ja klar, ist schade aber völlig übertrieben

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Warum feiert ihr nicht zusammen? Ist doch super wenn die Geburtstage so nahe liegen dass man sich das Fest teilen kann. Ich hatte als Kind auch so eine Freundin und fand das immer super

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Finde das irgendwie lächerlich, das eine Kind hat seine eigene Verwandtschaft/ Gäste und das andere auch. Nur weil beide befreundet sind, heißt es nicht, dass die anderen Leute sich auch kennen. Ich will nicht an meinem Geburtstag ein Haugen fremder Menschen da haben.

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Es geht doch hier um einen Geburtstag mit Freunden und nicht mit der Familie. Wenn beide mit der Familie feiern, wäre es doch kein Problem. Das Problem entsteht, weil der Freund mit anderen Kindern feiert.

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Ja. Offenbar gibt es noch andere Kinder, bei denen der Termin auch passen muss. Du bist ganz neu in der Kindergeburtstagswelt, das wird noch ganz oft vorkommen. Ich habe die Kindergeburtstage lediglich mit den Eltern des jeweils besten Freundes abgestimmt, mehr geht nicht. Wirklich nicht.

Einmal vor vielen Jahren gab es bei einem Kind eine Doodle-Liste, inzwischen wäre es wohl eine WhatsApp-Gruppe mit Abstimmung. Das Ergebnis war, dass immer ein anderer keine Zeit hatte. Da hat man dann auch noch genau gesehen, gegen wen man sich entschieden hat. Neee, das geht nicht. Ich bin jedenfalls mit meiner Priorisierung immer ausgezeichnet gefahren.

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Ich finde du siehst es einfach etwas zu eng, wäre es der Geburtstag von jemand anderem gewesen, hätte sie das doch auch gemacht. Man schaut halt 1) wie passt es für einen selber und 2) wann können die meisten Gäste

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Hätte sie euch eingeladen?
Können jetzt manche Gäste nicht zum Geburtstag deines Sohnes kommen, weil sie auf dem Geburtstag des anderen Jungen sind?

Wenn jetzt jeder von euch ohnehin nur mit Familie feiert, dann sehe ich darin kein Problem.

Wenn die Feiern dadurch quasi "kollidieren" und sich Gäste entscheiden müssen, ob sie zu dem anderen Jungen, oder zu deinem Sohn gehen, dann finde ich das schon etwas unglücklich gewählt und kann verstehen, dass du das nicht so toll findest....

Ich würde dann am Geburtstag selbst einfach mit Familie feiern und evtl. eine Woche später dann mit Kindergartenfreunden nachfeiern - wenn ihr das beim 3. Geburtstag überhaupt schon macht.

Aber so richtig nett ist das natürlich von deiner Freundin nicht - ich meine, das Wochenende hat doch zwei Tage - fällt der Geburtstag deines Sohnes auf den Samstag, dann könnte sie ja auch am Sonntag feiern....naja.

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Ich glaube, dir ist die Freundschaft emotional wichtiger als ihr und du hofftest deshalb, dass sie ähnlich empfindet und quasi schaut, dass ihr auch an den Geburtstag könnt. Sie hat aber auf deine Nachfrage mit der Aussage „Pech!“ reagiert. Gut, der Fall ist klar: Dann feiert ihr ebenso ohne ihr Kind. Ich würde einfach versuchen, emotional herunterzukommen, da Menschen immer eine bestimmte Wahl treffen, und dann schaut man eben weiter. Ich würde der Freundschaft ab jetzt innerlich weniger Beachtung schenken.
Objektiv betrachtet hat sie nichts wirklich falsch gemacht - irgendwie musste es 90% der Gäste passen. Aber auf der emotionalen Ebene bin ich voll bei dir.

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Hm, du schreibst, dass es deine Freundin ist. Aber es wird nicht erwähnt, dass die Kinder untereinander befreundet sind.
Ich glaube du musst ganz klar trennen zwischen der Freundschaft zwischen euch und der Kinder. Das ist ja nicht automatisch gleich.
In dem Alter sind die Kinder vielleicht meistens noch bei den Treffen mit dabei, entwickelen aber irgendwann ihren eigenen Freundeskreis.
Vielleicht ist es ihrem Sohn gar nicht wichtig, dass dein Sohn dabei ist. Das musst du ganz klar von der Freundschaft der Erwachsenen trennen.

LG
ChaosSid

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Könnt ihr denn nicht trotzdem hin? So ein Geburtstag dauert doch nicht länger als 3 Stunden. Dann könnt ihr vormittags beispielsweise den Familiengeburtstag feiern, nachmittags zum Geburtstag vom Freund und dann selbst nachfeiern. Oder ist euer Kindergeburtstag auch für den Tag geplant?

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Also wenn sie jetzt tatsächlich Kinder (und Eltern?) einlädt, die ihr auch eingeladen hättet, dann finde ich das auch ziemlich strange von der anderen Mutter.
Hier hat auch eine Freundin meiner Tochter ein paar Tage nach ihr Geburtstag und obwohl es für uns manchmal praktisch wäre, ist dieser Tag zum Feiern für uns tabu.

Zumal es ja noch die Möglichkeit gäbe, dass dein Sohn, wenn er denn eingeladen ist, zu der Feier hingeht... ihr könntet seinen Geburtstag ja auch nachfeiern... aber dann an seinem eigenen Geburtstag einen anderen Geburtstag mitfeiert?? Da muss doch jedem klar sein, dass das für 3jährige die totale Überforderung im Kopf ist. Und zwar für Geburtstagskind und Gäste.

Der 3.Geburtstag ist ja meist der erste, richtige Kindergeburtstag. Der 2.Geburtstag findet auf jeden Fall noch mit Eltern statt und am 3.Geburtstag ist die Erinnerung an den 2. doch zumindest sehr blaß.

Deshalb finde ich es einerseits für die Kinder wichtig, ihnen klar zu vermitteln, was ein Geburtstag überhaupt ist und Traditionen zu etablieren. (Denn mit 4 werden sie sich an den 3. gut erinnern!) Und da benimmt sich deine Freundin gerade wie der Elefant im Porzellanladen.
Andererseits sollte man mit den Eltern nicht zu streng sein - die üben da erst noch und stecken für sich selbst die Bedeutung des Tages fest. Da kann man schon mal daneben hauen. Reden hilft.

Am Rande fällt mir auf, dass du betonst, diese Freundin sei die erste Mama, die du nach der Geburt deines Kindes kennengelernt hast.
Das ist ja nun eine völlig unerhebliche Info... es ist doch totaler Zufall, ob man mit der ersten (erstbesten... ;-) ) oder erst mit der 12. Mit-Mama am besten klar kommt.
Kann es sein, dass du da deine romantische Vorstellung von Mamafreundschaft ein bisschen zu hoch hängst? Oder jedenfalls höher, als die Freundin es tut?
Diese Aktion von ihr wäre für mich tatsächlich ein Anlass, das mal zu hinterfragen.

Völlig anders sieht die Sache aus, wenn sie ihre Verwandtschaft eingeladen hat und mit Opas und Tanten feiert. Manche vermischen das in dem Alter ja noch und laden die Oma und den besten Freund mit seiner Mama gleichzeitig ein. Aber so war es vielleicht einfach nicht gedacht und du hast was falsch verstanden? Und/oder die Oma kann nur an diesem speziellen Tag? Für die Verwandtschaft ist ja völlig unerheblich, welche anderen Kinder an dem Tag Geburtstag haben.

LG