Redet ohne Punkt und Komma…

Hier auch so... Mit 2.5 total wichtige Fragen...

Ich freu mich drüber aber ja es ist anstrengend. Auf die Frage mit Auto hätte ich geantwortet "wir fahren nächste Woche zu Oma mit dem Auto" "in Henriette Bimmelbahn fahren die Kinder mit dem Autobus" irgendwas sinnloses... Das reicht unserem.

Wenn ich nicht mehr mag frag ich was worüber er nachdenken muss. Beispiel bei uns wird auf die Frage "wie hast du geschlafen?" Mit einem Tier geantwortet da braucht er etwas drüber nachzudenken wie welches Tier er geschlafen hat. Oder was er in der Kita gemacht hat. Was er zu essen hatte, ...

Bei uns sind es aber auch keine 12 Stunden wegen Kita. Ich freu mich dann einfach wenn mir was von der Kita erzählt wird...

Wann es besser wird, weiß ich noch nicht, da meine 3 1/2 und 5 Jahre alten Kinder genauso ohne Punkt und Komma reden (außer ich stelle ihnen eine Frage, dann kommt meist nichts 😆). Hier gibts auch ein 2 Monate altes Baby, das wird genau wie ich von beiden gleichzeitig vollgebabbelt. Ist zum Glück ein sehr gechilltes Kind.

Wenn es mir zu viel wird, sage ich ihnen klipp und klar, dass ich ein paar Minuten Ruhe brauche, und dass sie sich solange bitte alleine und leise beschäftigen sollen (oder wenn sie es nicht schaffen, leise zu sein, im Kinderzimmer spielen). Es klappt mal mehr, mal weniger gut.

Das ist doch toll.
Kinder denken halt sehr viel und parallel. Sie wollen alles wissen. Ja, es ist anstrengend, aber er braucht offensichtlich von dir Aufmerksamkeit und scheinbar bekommt er sie so am ehesten.
Ich hab ADHS und als Kind habe ich auch ohne punkt und komma gesprochen und ich musste mich sooooo oft wiederholen, das war echt nicht schön, weil meine Eltern sich lieber auf alles andere Konzentriert haben, statt mir mal ordentlich zuzuhören.

Heute wundern die sich, wieso ich ihnen nichts von meinem leben erzähle.

Vor allem mit dem 2. Kind, ists für deinen Großen wichtig, dass du ihm zuhörst. Du kannst ihn darum bitten langsamer zu sein und eine Frage nach der anderen zu stellen, aber bitte nicht einfach abtun als sei das was er sagt unwichtig.

Ich hab leider auch keine Ahnung, wann das besser wird, aber hier auch zwei Exemplare davon (3 und 6 Jahre).
Ununterbrochen wird geredet, gefragt, erklärt. Der Große muss alle seine Lego- oder Bastelideen bis ins kleinste Detail erklären. Da hilft es manchmal, wenn ich ihm bitte, das zu zeichnen. Funktioniert aber auch noch nicht so lang.
Der Kleine toppt es tatsächlich noch. Wenn ihm mal gar nichts einfällt oder er garde Mal alleine spielt, singt oder summt er, macht Tiergeräusche oder irgendwelche Geräusche, Hauptsache es kommt etwas aus dem Mund. 🙄🥴
Hilft dir nicht weiter, will nur sagen: Du bist nicht allein.

Meine sind jetzt 5 und 6. Ich zeige mittlerweile deutlich, wenn ich nicht mehr aufnahmefähig bin. Meine müssen sich dann selbst beschäftigen, wenn sie das nicht machen, dann gebe ich ihnen eine Beschäftigung, häufig auch getrennt jeder im eigenem Zimmer. Das kühlt sie runter und sie entspannen sich etwas.
Vorallem der große war von Anfang an so. Wir haben in jedem Raum eine alexa, bei uns hilft es sehr, wenn ich Musik angemacht habe, als er so 3-4 Jahre alt war. Dann hat er eher den Mund gehalten und sich auf die Musik konzentriert oder versucht mitzusingen. Ich konnte dann mal durchatmen...

Ich kann jeden verstehen, der das irgendwann nicht mehr erträgt. Unser großer ist vermutlich Asperger, da kommen so viele Fragen, teilweise unsinnig, teilweise sehr speziell und hochwertig, das macht einen fertig. Natürlich begreifen Kinder durch Fragen ihre Umwelt, aber irgendwann darf auch mal Mama oder Papa fertig mit den Nerven sein und dann braucht man Ruhe. Wir sind ja keine Maschinen.

Und wegen dem alleine beschäftigen: aus Langeweile entsteht Kreativität. Wenn er gerade großer Bruder geworden ist, ist er es schlichtweg nicht gewohnt, das sich nicht alles um ihn dreht. Gib ihm Aufgaben im Haushalt, dass er sich wichtig fühlt und Verantwortung übernehmen kann, aber auch lernt, dass er selbst tätig werden kann. Vllt zeigt er dann auch mehr Interesse, mal für sich zu spielen. Auch kann das eine Aufgabe sein: ich stille/gebe jetzt Fläschchen, in der Zeit baust du/malst du/schaust dir die Bücher hier an - ich sage bescheid, wenn ich fertig bin.
Du kannst dafür auch Sanduhren benutzen. Ikea hat immer mal wieder welche... Ansonsten über Ama***. Da kannst du gezielt welche mit 5, 10 oder 15 Minuten kaufen. Dann hat er es klar vor Augen. So könntest du auch sagen: erst wieder reden, wenn der Sand durch ist - Stillespiel.

Hallo,

meine Tochter ist 5 und babbelt auch ohne Punkt und Komma. Das geht los wenn sie morgens aufsteht und endet, wenn ich abends aus dem Zimmer gehe. Meist erzählt sie irgendwelchen Quatsch. Auch wenn man ihr was vorliest, oder sie was angucken darf, redet sie dazwischen. Telefonate in ihrer Anwesenheit führen ist unmöglich. Wenn ich sie bitte, kurz ruhig zu sein, hält das höchstens 30 Sekunden an. Auch im Bett hört sie nicht auf zu reden. Ich muss dann irgendwann raus gehen, weil sie sonst nie einschlafen würde.
Ich bin auch schon lauter geworden, wenn es mir zu viel wurde, weil sie es nicht akzeptiert hat, dass ich kurz Ruhe brauch. Hält nicht lange an.
Wenn wir woanders sind, gehört sie aber zu den „ruhigen“ Kindern. Dann glaubt mir keiner, dass sie so ne Quasselstrippe ist 😂. Sie will auch permanent Aufmerksamkeit.
Mein Sohn ist erst 2,5. Ich bin gespannt, wie er wird. Er redet auch, aber nicht ununterbrochen. Und wenn er was sagt, dann macht das eigentlich auch Sinn.
Bei ihr hab ich oft das Gefühl, sie redet nur, um geredet zu haben.