Bereitschaftsdienst Eltern im Kindergarten!

Hallo zusammen,

Ein Kindergarten, der unser Interesse geweckt hat fordert von den Eltern ca 2x im Monat Bereitschaftsdienst in der Kita ein, wegen Krankheitsausfall von Erzieherinnen.

Kennt jemand das? Wie findet ihr das?

Textauszug:
"Beim Bereitschaftsdienst handelt es sich um eine personelle Absicherung im Falle von Erzieherausfall durch Krankheit. Hier bekommt man als Elternteil ca. zwei Termine im Monat zugeteilt, die man sich frei zu halten hat, um für den Fall der Fälle mit in den Wald zu gehen. Als elternorganisierte Alternative wird versucht, den Vollberufstätigen die Möglichkeit zu geben, dass eine andere Person für sie dieses Mitgehen übernimmt."

Bearbeitet von Wassolls
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Kenne ich nicht und wäre für mich auch ein Grund diese Kita nicht zu wählen.

1. halte ich nichts davon, dass fachfremde Personen mein Kind betreuen

2. fehlt mir das das Vertrauen in die Kompetenz der Eltern (weil ich sie nicht kenne)

3. ist mir das sicherheitstechnisch zu heikel weil ich nicht weiß wie die Eltern drauf sind

4. hätte ich da weder Zeit noch Lust zu


Ganz ehrlich, ich muss auch zusehen wie ich mein Geld verdiene. Da sind 2 unbezahlte Tage im Monat (!) von jedem (!) Elternpaar unverhältnismäßig und auch zu viel verlangt. Und dafür Urlaub nehmen? Ganz sicher nicht.

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Ich finds auch mehr als seltsam.... und nicht gut umsetzbar

Dazu verlangen Sie noch hohe Kitagebühren...

Bearbeitet von Wassolls
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Für mich alles Gründe sich dagegen zu entscheiden.

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Ich kenne es und finde es blöde. Aus vielen Gründen. In anderen Kindern darf kein fremdes Elternteil als Erzieherersatz einspringen, aus gutem Grund. Und bei der Elterninitiative wird es gewünscht. Das finde ich komisch und für mich suspekt.

Daher war dieser Kindergarten ohne groß zu diskutieren raus.

In dem Kindergarten hier im Ort klappt es prima. Aber man muss das Konzept eben wollen.

Bearbeitet von Neindankegerne
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Hallo,

nein, ich kenne das nicht. In unserem Kindergarten waren begleitende Eltern ungern gesehen. In der Grundschule hat man begleitende Eltern gerne mitgenommen.

Elternorganisierte Kitas fordern häufig extra- Einsatz, sei es beim Kochen, Saubermachen oder Reparaturen. Bei euch scheint es den Waldbesuch zu betreffen.

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Naja es ist ein Waldkindergarten. Also betrifft es leider den ganzen Kita Tag :/

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Von Waldkindergarten bzw Montessori habe ich schon gehört, dass da besonders viel Einsatz gefordert wird.

Bei Montessori hohe Spenden damit das Kind überhaupt genommen wird, bei Waldkindergarten verpflichtende Arbeit am Wochenende (Zaun reparieren, neue Klos aufheben, Matschküche bauen, Bauwagen renovieren, usw) aber nicht von Betreuungsarbeit.

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In der Art übel.
In unsererm Kindergarten wurde das so gehandhabt das im Fall der Fälle gefragt wurde ob 1-2 Elternteile "aushelfen" könnten. Wenn sich keiner gemeldet hat (was sehr selten war weil damit auch die Pflichstunden abgebummelt werden konnten) vielen Ausflüge aus und ggf. wurde nur eine Notbetreuung angeboten.

Wenn es gepasst hat bin ich auch mal eingesprungen aber 2 Tage dafür freihalten? Das wäre evtl. noch am Anfang gegangen aber zu garantieren dass das über Jahre möglich ist, ne.

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Ich schreibe ihn schwarz, da ich mich öffentlich nicht dazu bekennen möchte keine anderen Kinder tatsächlich zu mögen. Ich kann einfach nicht mit fremden Kindern umgehen, das liegt mir nicht.
Das zum einen.

Zum anderen, das ist auch der Hauptgrund, gehen meine Kinder aufgrund der Betreeung in den Kindergarten, da wir keinen Geld scheißenden Esel im Garten haben und ich somit arbeiten gehen muss. Da werde ich den Teufel tun und 24 Tage im Jahr freihalten. Beruflich habe ich auch nur Bereitschaft, wenn ich diese auch bezahlt bekomme. Bestimmt nicht für umme. Hier bezahlt man ja dann doppelt, nämlich den Betreuungsplatz und die eigene Zeit.

Hier im Kindergarten gibt es, wie überall im Leben, auch Eltern, welchen ich niemals meine Kinder anvertrauen würde.
Und selbiges sagen bestimmt auch viele Eltern über mich.

Also nein, diese Einrichtung wäre ausgeschlossen.

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Hahaha volle Zustimmung

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Ich gebe das offen und ehrlich zu, dass ich niemals fremde Kinder betreuen würde. Kann mit den Kindern fremder Menschen überhaupt nichts anfangen. 😅

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Da würde ich als erstes mal fragen, wer im Falle eines Unfalls oder gar Tod eines Kindes dann haftet, wenn kein ausreichendes QUALIFIZIERTES Personal vorhanden war.

Wird dann auch von allen Eltern ein erweitertes Führungszeugnis verlangt? Das ist meiner Ansicht nach essenziell in diesem Beruf und somit auch für die Bereitschaftseltern.

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Es geht da nicht um die Betreuung der Kinder, es geht ausschließlich um die Anwesenheit. So wird es ja auch mit "personelle Absicherung im Krankheitsfall" umschrieben.

Ich kenne es so, das eine Erzieherin nicht alleine mit Kindern sein darf, nicht mal mit einem Kind...es muß nur eine weitere erwachsene Person anwesend sein....egal ob Elternteil, Küchenkraft oder Putzkraft. Ich finde das auch logisch, laß mal was mit der einzigen erwachsenen Person sein, was ist dann mit dem/den Kind/ern? Unsere Kitaleitung hatte mitten im laufenden Betrieb einen Herzinfarkt....wäre sie alleine mit den Kindern gewesen, na dann Gute Nacht....für die Kinder und auch für die Leitung.

Aber, das das so vehement eingefordert wird, nein das kenne ich nicht....finde ich auch suspekt. Offensichtlich plant man das ja in eurem Beispiel schon konkret mit ein....bedeutet für mich, dauerhafter Personalmangel. Aber der Personalmangel lässt ja überall grüßen. Was wäre dann die Alternative? Die Einrichtung bleibt geschlossen.

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Bin ich die einzige die viele Antworten hier seltsam findet?

Der Tenor ist im allgemeinen das man es nicht okay findet das fachfremde Personen die Kinder betreuen. Das kann ich noch nachvollziehen. Obwohl sie die Kinder ja nicht allein betreuen sondern ausgebildete Erzieher unterstützen. Man findet es außerdem auch absolut nicht okay, dass man dafür unbezahlten Urlaub nehmen muss bzw unentgeltlich in der Kita aushelfen muss.

Man findet es aber okay, dass Kinder auf bitten die Kita nicht besuchen sollen wenn es einem möglich ist und die Kita unterbesetzt ist. Obwohl man den Kita Platz trotzdem voll bezahlt. Es spielt also eine wesentliche Rolle, dass diese Eltern nicht arbeiten?!

Warum finden es so viele legitim, dass nicht erwerbstätige also darauf verzichten das die Kita ihren Vertrag erfüllt und ihre Kinder zu Hause lassen? Warum finden es außerdem so viele legitim wenn die Freizeit nicht erwerbstätiger eingeschränkt wird aber wenn Arbeitende Urlaub oder Freizeit opfern sollen sind sie nicht einverstanden?!

Ich würd sagen, da isses wieder… das zweierlei Maß 😂👌🏼

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Ich möchte mein Kind tatsächlich nicht irgendwelchen 20jährigen Papas anvertrauen, die lustlos mit Käppi und kaugummikauend die ganze Zeit auf ihr Handy glotzen, und die dann zum Aufpassen zwangsverpflichtet werden. Selbst wenn sie dabei von ausgebildeten Erzieherinnen "unterstützt" werden. Das ist so korrekt. Und ja, die gibt es. Zwar nicht in großen Massen, aber ich begegne so welchen öfters Mal auf dem Spielplatz, im Rahmen der Kita usw. usw.

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Oh gott nein. Die Kita kann nicht bestimmen, wann ich für die kita, für die ich monatlich geld zahle, arbeiten soll. Zumal wenn man an dem Tag vllt selber arbeiten muss. Die stellen sich das ja sehr einfach vor.

Sagen wir mal eine Gruppe von ca 10 kindern (ist ja immer unterschiedlich). Je pro Eltern 2 tage, also 20 tage bereitschaft abgedeckt. (wäre dann ja 4 komplette wochen wo jeden tag eine mama oder papa einspringen kann).

Und wenn ich selber den Tag nicht kann? (arbeiten oder termine oder einfach mal Meinen einzigen freien tag genießen will)
Was ist wenn mein Kind an dem Tag krank ist?

Sorry, dann sollen die eine Liste machen "an tag x findet von 9 - 13 uhr ein ausflug statt, welche Eltern könnten uns den Tag unterstützen?"