Hallo liebe Eltern,
Ich bin echt am verzweifeln und sehr verärgert.
Seit November geht mein Sohn (2,5) in den Kindergarten.
Ich muss dazu sagen er ist sehr offen und auf ihn haben von Geburt an mal Oma, mal Uroma, Freundin oder Babysitterin aufgepasst. Denn ich musste direkt arbeiten ca 5-6 Stunden . Am Anfang von zu Hause und später dann auf meiner Arbeit.
Im Kindergarten wurde mir gesagt die Eingewöhnung geht 6-8 Wochen je nachdem wie mein Kind mitmacht. Schon am ersten Tag durfte ich raus gehen und ihn für eine stunde alleine lassen , weil es super geklappt hat, er hat mir direkt zugewunken und tschüss gesagt.
Wegen Personalmangel waren wir dann aber ganze 4 Wochen immer nur eine Stunde bis 1,5, eine ganze Woche durften wir dann gar nicht kommen wegen Personalmangel. Ich war immer verständnisvoll und freundlich. Dann war mein Kind krank dann war Weihnachten. Dann im Januar sind wir ein paar Wochen gegangen bis zum Mittagessen dann wieder krank. Naja seit Februar sind wir jetzt am Stück 3 Wochen da.
Erste Woche war bis 13.30 , zweite Woche bis 14 und jetzt diese Woche wird mir gesagt er soll wieder bis 14 Uhr bleiben ( dabei habe ich einen Ganztagsplatz) , ich muss natürlich auch arbeiten was mir unter solchen Bedingungen schwer fällt.
Mir wird am Nachmittag gesagt es läuft super, aber morgens wenn seine Bezugserzieherin da ist wird trotzdem nicht verlängert.
Ich habe langsam das Gefühl sie ärgert mich für extra.
Meine Geduld ist geplatzt und ich habe mich beschwert und erklärt dass ich es nicht mehr weiter ziehen kann wegen der Arbeit und weil ich es auch unlogisch finde, mein Kind weint nicht es ist alles gut .
Naja plötzlich als ich dann unfreundlich wurde bekam ich zu hören ich habe falsche Informationen bekommen . Es läuft nicht alles super, mein Sohn kann kein deutsch und für ihn ist es sehr schwer im Kindergarten und es ist ja nur für sein Wohlbefinden .
Der Höhepunkt des Gesprächs war dann , wenn ich möchte kann ich ihn anstelle von 9 Uhr um 8.30 bringen eine halbe stunde früher. Darauf hin hab ich sie gefragt wo hier die Logik ist eine halbe stunde früher geht aber eine halbe Stunde später ist das Wohl meines Kindes gefährdet.
Das war nur ein Vorschlag von ihr um auf mich zuzukommen, dann wiederum sagte ich dann komm auf mich zu und erlaube mir eine halbe stunde später abzuholen.
Nein das geht nicht.
Ich merke sie macht das einfach aus Prinzip.
Mit der Leitung wollte ich sprechen, diese geht mir leider aus dem Weg verspricht mir wir können den nächsten Morgen sprechen und dann am Morgen heißt es sie hat keine Zeit.
Habt ihr ein Rat für mich ? Was kann ich unternehmen?
Hilfe , Seit 3,5 Monaten sind wir in der Eingewöhnung im Kindergarten
Hallo Lenka9797,
den Erziehungskräften geht es NUR um das Wohl deines Kindes, dass du arbeiten musst etc. ist für sie kein Argument. Sie sind für das Wohl des Kindes verantwortlich.
Die halbe Stunde am Morgen früher kann für dein Kind einfacher sein, weil da weniger los ist.
Wann werden die anderen Kinder abgeholt? Vielleicht verträgt dein Kind es nicht gut, wenn es sieht, andere Kinder werden abgeholt und ich bin noch da, hat Mama mich vergessen? Wann kommt Mama...
Ganz ehrlich, es ist super schwer die Sprache nicht zu verstehen. Ich war bereits ein Schulkind als wir nach Deutschland zogen und ich verstand einzelne einfache Dinge, aber manches eben nicht und da hab ich ein Mal auch geweint, weil ich nichts verstand, es war mir zu viel. Die anderen Kinder und die Lehrerin haben mich versucht zu trösten. Ich hab mich dann wieder eingekriegt. Nach ein paar Wochen hatte ich das fehlende Deutsch aufgeholt. Es ist sehr belastend. Dein Kind ist 2,5 Jahre, das hat es dadurch nicht leichter. Die Erzieherinnen möchten für das Wohl des Kindes einstehen. Klar können sie auch mal falsch liegen, wie jeder Mensch, vielleicht haben sie aber Recht. Ich würde die halbe Stunde früher schon mal annehmen.
Alles Gute.
Sie wollen dich sicherlich nicht absichtlich ärgern. Warum auch?
Die Leitung musste morgens vielleicht spontan in einer Gruppe aushelfen, weil ein Erzieher krank war oder ähnliches, sowas geht eben vor. Ich würde einen Termin vereinbaren, bevorzugt aber erst nach einem ruhigen Gespräch mit der Bezugserzieherin.
Bzw. hast du dein Anliegen denn schonmal in Ruhe angesprochen, bevor du unfreundlich wurdest? Wenn du wirklich immer nur vertröstet wirst, doch gleich zur Leitung. Vielleicht sind sie auch einfach extrem ausgelastet.
Und zusätzlich zu dem, was in der ersten Antwort bereits steht: wieso kann dein Kind kein Deutsch? Du kannst es ja offensichtlich. Wäre es eine Option, mit ihm zuhause deutsch zu sprechen, wahlweise auch Sätze immer erst in der anderen Sprache und dann nochmal übersetzt? Wenn er versteht, was die Erzieherinnen sagen, kommt er bestimmt schneller im Kindergarten an.
Ich habe während unserer Eingewöhnung einen kleinen Jungen erlebt, der kein Wort deutsch oder englisch verstand und nachdem seine Mutter wegging immer total verloren zurückblieb. Niemand dort sprach seine Sprache. Er tat mir unfassbar leid. Sowas würde ich um jeden Preis verhindern wollen.
wenn Dein Kind gut angekommen ist, dann soll es auch die volle Zeit bleiben, egal ob die Personalprobleme haben oder nicht. Ziel eine Eingewöhnung ist, ein Kind so zügig wie möglich an die vertraglich vereinbarte Zeit hinzuführen. (bei uns geht das übrigens in max. 2 Wochen - da wird vom ersten Tag an immer das maximale versucht - die machen bei uns gar nicht dieses komische Berliner Modell).
Ich fürchte, du hast obwohl es gut läuft, sehr schnell nachgegeben und dich felxibel gezeigt. Somit bist du die erste, die man bei Personalmangel auch fragt. -- Die Sprache ist da wohl eine vorgeschobene Sache, finde ich, denn was mit derm Sprache 4 Stunden geht, geht auch noch ne Stunde länger.
Wenn Dein Kind gerne geht, - es auch die ganze Zeit "funktioniert", dann bestehe ab Tag x (z.b. übernächsten Montag) auf die VERTRAGLICH vereinbarte Zeit. Punkt. Aber höflich. -- Du sagst, Du hast Dich beschwert? Natürlich sollte man das irgendwie in einem guten und nicht vowurfsvollen NIveau halten.
Dabei ist egal ob du arbeitest oder nicht. - Vertrag ist Vertrag und wenn es nicht an der Eingewöhnung liegt, sondern anderen Personalplanung, dann darfst Du ruhig so langsam aufhören, dich so flexibel zu zeigen. Da dürfen auch andere mal früher heim und nicht nur das Kind, bei dem Ziel sein sollte, die Länge so bald als möglich hinzukriegen.
Warum kann das Kind kein Deutsch? Sowas ist eben immer eine extra Zumutung für die Erzieherinnen. Verstehe nicht wie Eltern ihren Kindern nicht die Landessprache beibringen können. Damit hättet ihr es einfacher im Kindergarten. Am besten wäre es meiner Meinung nach die Arbeitszeit zu reduzieren und die Sprache zu üben!
Würde solche Kinder auch mal später nicht zu uns nach Hause kommen lassen, weil das extrem schwierig für alle Beteiligten ist.
... editiert vom Urbia-Team .... Ist für mich hier auch schon hart unterschwelliger Rassismus
... editiert vom Urbia-Team ..., wir leben hier nunmal in Deutschland!!!
Sollen wir jetzt auch noch alle anderen möglichen Sprachen lernen? Wer in Deutschland lebt sollte auch dieser Sprache mächtig sein.
Mache einen festen Ternin aus und dann wird das mit Leitung und Erzieherin, ruhig und ohne unfreundlich zu werden, besprochen.
Die Erzieherinnen wollen nur das beste für dein Kind. Kann dein Kind wirklich kein Deutsch? Das ist natürlich schwierig. Es kostet mehr Zeit sich zu kümmern, weil die Kommunikation erschwert ist. Zusätzlich ist es für dein Kind auch anstrengend und belastend. Sprich Zuhause Deutsch, so kannst du das unterstützen. In unserem Kindergarten sind auch vier Kinder, die kaum Deutsch sprechen, sondern Bulgarisch. Sie sind immer nur zusammen und lernen so auch kein Deutsch. Dieses Jahr kommen zwei davon in die Schule. Das ist dann ein echtes Problem. Für die Lehrer und die Kinder.
"Sprich Zuhause Deutsch, so kannst du das unterstützen."
Das ist nicht nötig und unterstützt auch nicht wirklich.
Ich würde hier das Gespräch mit der Kitaleitung suchen und mich nicht weiter mit Personalmangel abspeisen lassen - zumindest nicht, wenn diese Kürzung nur für dein Kind gilt.
In dem Gespräch würde ich auch entsprechend klarmachen, dass du ab z.B. nächster Woche die ganze Betreuungszeit nutzen willst.
Falls hier kein Entgegengekommen ist, dann den Träger einschalten.