Turnen

Hallo,

Unsere 5jährige geht zum Turnen in den ortsansässigen Turnverein. Das Turnen findet mittwochs immer 1 Std lang statt und es sind immer 2 Leitungen dabei. Da es immer sehr viele Kinder sind, sollen immer 4 Eltern zusätzlich helfen dafür gab es in der Vergangenheit immer Helferlisten wo eingeteilt wurde, wer wann helfen soll. Bei Krankheit o.ä. konnte man dann in der WhatsApp-Gruppe nach Ersatz fragen. Ich als Mutter von mittlerweile 4 Kindern fand es so immer sehr gut planbar, zumal man auch nur 1x alle 2 Monate mal dran war. Seit Anfang dieses Jahres gibt es diese Helferlisten nicht mehr, da es irgendwann ein riesen hin und her Geschiebe war und keiner mehr einen Überblick hatte. Nun wird jede Woche eine Umfrage gemacht wer helfen kann und wie es immer so ist, sind es immer die selben Helfer.
Unsere Tochter war dieses Jahr erst 3x beim Turnen und da mein Mann diese 3x arbeiten musste, konnte ich kein einziges Mal davon helfen wegen der anderen Kinder. Heute passte es aber und ich trug mich als Helfer ein und da kommt dieser dumme Kommentar " endlich hilft auch mal jemand anderes"
Ich fühle mich davon total angegriffen, weil ich meiner Pflicht aus meiner Sicht immer nachkomme und das hab ich dann auch so gesagt. Jetzt ging da eine riesen Diskussion los und ich fühlte mich davon sehr angegriffen und habe jetzt geantwortet, dass ich nunmal 4 Kinder habe und nur 1 davon zum Turnen geht und ich helfe wenn ich kann, aber es sicher Eltern gibt, die es mit Einzelkind besser einrichten können.
Ihr könnt euch sicher vorstellen was da in der Gruppe nun los ist 🤦‍♀️
" hat keiner verlangt, dass man mehrere Kinder kriegt." Naja ich hab auch nicht verlangt, dass einzelne Eltern jede Woche helfen.
" wenn wir das nicht machen, dann findet das Turnen nicht statt" usw....

Ich finde diese (leider alles) Damen ziemlich unverschämt und Ärger mich tierisch darüber, will mich aber auch eigentlich gar nicht rechtfertigen.
In jedem Verein meiner Kinder werden Helfer benötigt, aber es kann doch nicht meine Aufgabe sein überall präsent zu sein und mitzuhelfen, oder?

Wie macht ihr das mit mehreren Kinder und deren Vereinen? Bringt ihr die anderen dann unter, nehmt ihr sie mit?(bei uns ziemlich schwer weil der jüngste gerade erst 4 Monate ist)
Oder lasst ihr die anderen einfach reden und macht euer Ding weiter wie bisher?

Liebe Grüße

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Sorry, aber da hast du ja ordentlich das Feuer angezündet mit deiner schon recht unüberlegten und -ehrlich gesagt- überheblich blöden Aussagen.

Fürs nächste Mal: sachlich bleiben und sich nur den Schuh anziehen, der auch passt.
Hast du das Gefühl genügend zu helfen? Fragst du eben nach: „magst du mir deine Aussage nochmal erklären? Denn ich zb bin ja im guten Schnitt.“, (beim 4. Mal zu helfen, ist ja ein guter Durchschnitt), aber da so persönlich mit der Kinderanzahl zu argumentieren, kann ja nur nach hinten losgehen.

Bearbeitet von Magmara
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Ich habe zwar nur ein Kind, arbeite aber Vollzeit und kümmere mich inzwischen auch um meine nicht mehr ganz so fitten Eltern.
Ich helfe, wenn ich es zeitlich einrichten kann.
Wir haben aber einige sehr engagierte Mütter, die das gerne machen und es gibt da auch keine blöden Kommentare.

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Ich hätte den Kommentar gar nicht so als Angriff verstanden, sondern als ehrliche Freude, dass auch mal jemand anderes hilft.

Ich bin in meiner 2. Elternzeit auch in verschiedene Ehrenämter gerutscht und ja, es sind immer die selben Eltern, die helfen. Wenn dann doch mal jemand anderes kommt und sich Zeit nimmt, freuen wir uns darüber! Und sagen das ggf auch mal, es ist aber nie als Angriff gemeint (und kam bisher auch noch nie bei jemandem so an 😊).

Du musst dich gar nicht rechtfertigen und das solltest du auch nicht. Und du musst auch nicht selbst „austeilen“ und anderen sagen, dass sie dank Einzelkind mehr Zeit haben. Jede Familie hat so ihre Päckchen zu tragen (vielleicht haben manche nur ein Kind, aber es geht durch den Job nicht oder sie pflegen Angehörige usw).

Also ich hoffe, du verstehst, was ich damit sagen will. Ja du hast 4 Kinder und dadurch weniger Zeit, aber andere haben eben auch weniger Zeit. Jeder gibt, was er kann und man selbst sollte eben nicht die Verantwortung anderen zuschieben, nur weil man selbst denkt, diese Leute hätten mehr Kapazitäten, das ist unfair.

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Ganz genauso sehe ich das auch. Und der Spruch hätte auch von mir sein können, aber wirklich aus ehrlicher Freude, dass heute jemand anderes mithilft.

Bearbeitet von edge-of-reason
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Hmm, schwierig. So grundsätzlich finde ich, jede Woche vier (?!) Helfer auftreiben zu müssen ehrlich gesagt sehr viel Engagement verlangt und würde mir wohl überlegen, diesen Kurs ausfallen zu lassen und mein Kind irgendetwas anderes zu machen. Ich sehe da den Turnverein in der Pflicht, eine langfristige Lösung zu finden (aufteilen auf 2 Kurse, feste Helfer organisieren etc.), solche Reibereien wie ihr gerade habt sind doch vorprogammiert. Deine Wortwahl war vielleicht etwas unüberlegt. Ich habe auch "nur" ein Kind, aber dass davon ausgegangen wird, dass ich massenhaft Zeit habe dadurch, ist halt auch nicht korrekt.

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Hallo,
ich verstehe absolut, dass nicht immer Zeit da ist zu helfen. Ich würde daher auch das Turnen oder die Organisation insgesamt in Frage stellen. Ich verstehe aber nicht, wieso mit dem Listensystem besser helfen kann, als mit dem Umfragesysten, auch ohne Liste kann man sich ja bestimmte Termine frei halten.
Was aber wirklich gar nicht geht, sind Sätze wie „es sicher Eltern gibt, die es mit Einzelkind besser einrichten können.“. Wer sagt, dass das so ist? Eltern von Einzelkindern können genauso beruflich total eingespannt sein oder familiär. Dass so eine Aussage nur nach hinten los gehen konnte, war klar. Das ist auf der gleichen Schiene wie bei dir davon auszugehen, dass du vormittags immer reichlich Zeit hast, weil du (vermutlich?) in Elternzeit bist. Da hast du dich angegriffen gefühlt und bist dann aus meiner Sicht einfach übers Ziel hinausgeschossen.

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Ich finde nicht das du übers Ziel hinausgeschossen bist. Sehe es ähnlich, dass andere wahrscheinlich mehr/besser helfen können, unabhängig ob sie jetzt ein Einzelkind haben. Auch mit 2 ist es leichter als mit 4.

Ich hätte mir den Schuh aber gar nicht angezogen und mir wäre es völlig egal was die anderen sagen/denken. Ich würde max. nochmal auf die Listen hinweisen, dass es damit viel besser geklappt hat in der Vergangenheit.

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Unsere Kids waren und sind in vielen Vereinen

Aber die Vereine sind so gut organisiert, dass nur Helfer gebraucht werden, wenn es um Turniere / Wettkämpfe geht-- als Fahrdienste.

Bisher sind wir zu jedem Turnier oder Wettkampf selbst gefahren.

Als der Kurze noch im Kiwa lag, kam er halt im Kiwa mit...und hat halt 10 Std in der Sporthalle verbracht....

Wir versuchen es immer so einzurichten, dass zumindest 1 Elternteil mit Kind fährt.
Und ja, auch hier fahren immer die Gleichen....

Auch hier gab es einmal eine richtig wütende Sprachnachricht einer Mutter - die ehrenamtlich beim BB hilft, damit der jüngste Sohn mit 5 Jahren dabei sein darf-- aber wir haben darauf einfach nicht reagiert. Sie hat sich sehr darüber aufgeregt,dass kein Elternteil in der Halle war zum Anfeuern ( 60 km entfernt) und die Kids da ja verdient hätten usw usw
Wir waren an dem WE nicht dabei, weil unser Sohn nicht spielen konnte, da er krank war. Das hatten wir rechtzeitig mitgeteilt. Also fühlten wir uns nicht angesprochen.
Konsequenz danach war übrigens dass einige Kids ausgetreten sind...Zumal von den Trainern nichts kam diesbezüglich....

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Ich weiß schon, warum ich versuche, solche Vereinsmeierei zu vermeiden 🫣. Ich habe zwar „nur“ ein Kind, mein Mann sind aber beide Vollzeit berufstätig und das auch noch in recht fordernden Positionen was die Arbeitszeiten betrifft. Da könnte ich auch nicht jede Woche irgendwo mithelfen, da bei uns alles ziemlich eng getaktet ist. Aus meiner Sicht muss der Verein ein anderes Verfahren finden und nicht alles auf die Eltern abwälzen. Vielleicht gibt es z.B. die Option, mit Gruppenhelfern zu arbeiten.

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Bei unseren Kindern im turnverein helfen tatsächlich Schulkinder mit - das klappt prima. Vielleicht sollte der sich Verein mal überlegen, ob man nicht andere Kräfte zum helfen akquirieren könnte. Zum Beispiel die älteren Kinder, die im Verein aktiv sind.