Schreiben lernen

Hallo, ich hätte gerne ein paar Erfahrungswerte.
Mein Ältester wird nach den Sommerferien mit der Vorschule im Kindergarten anfangen.

Nun wäre meine Frage, wie viel konnten eure Kinder mit 5 Jahren schreiben?
Namen? ABC? Zahlen?

Danke euch

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Ich liebe solche Fragen hier im Forum!

Da überschlagen sich die Eltern gefühlt immer geradezu und es kommt eine Hoffnung auf, dass die Zukunft Deutschlands rosig scheint, bei all diesen übermäßig intelligenten kleinen Wesen.

Seltsam, dass sich davon nichts im Alltag bemerkbar macht.

Im Gegenteil: ich treffe immer nur Menschen, die mir von ihren unglaublich klugen Kinder erzählen. Ich bin dann meist erstaunt, dass sie das normal scheinende Kind neben sich meinen.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass ich in den falschen Kreisen unterwegs bin.
Klar, kann man machen.
Aber diese Erfahrungen sind tatsächlich weit gefächert.

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Daaaanke!!! Wobei ich sagen muss, dass mir das im normalen Leben gar nicht begegnet. Nur hier im Forum sind nahezu alle Kinder überdurchschnittlich begabt. Wenn man sich alleine die Antworten hier mal durchliest: in so ziemlich jedem zweiten Beitrag steht, dass das Kind zu den besten seiner Klasse gehört, bzw. was es alles schon kann. Natürlich ist jeder stolz auf sein Kind. Das ist gut und richtig so. Aber bei vielen Sachen- nicht nur in diesem Beitrag- denke ich mir, etwas weniger dick aufgetragen täte es auch.

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Also meine Tochter wird jetzt Ende April 5.

Sie kann das ganze Alphabet schrieben und dann Dinge wie ihren Namen, Namen vom Bruder, Mama, Papa, Oma, Opa, unseren Nachnamen und noch ein paar Wörter schreiben.

Zahlen kann sie auch von 0 bis 10 erkennen und schreiben.

Zählen kann sie bis 100 und das ABC kann sie auch Scion aufsagen, auf deutsch und englisch.😅

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Bevor jetzt andere Eltern Panik bekommen weil ihr Kind das noch nicht kann ein kurzer Kommentar als Grundschullehrerin: das ist enorm viel! Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn euer Kind da noch weit von entfernt ist.
Zur Einschulung den eigenen (Vor-)Namen lesen und schreiben können wäre super! Alles darüber hinaus ist Bonus.

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Meine Tochter ist 5 und 2 Monate und kann exakt das gleiche und fängt jetzt an „frei“ also nach Gehör zu schreiben und erste Worte in Druckbuchstaben zu lesen. Wir fördern das nicht, sie hat allerdings viele ältere Freunde.

Rechnen kann sie bis 20 + und -.

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Der Bub konnte seinen Namen schreiben. Zur Einschulung mit 6 3/4 konnte er nicht mehr. Inzwischen ist er 15 Jahre und besucht als guter Schüler die neunte Klasse eines bayrischen Gymnasiums.

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Ich denke, wenn das Kind aktiv Interesse daran hat es zu lernen, würde ich es nicht verbieten. Es extra beibringen würde ich es nicht.
Meiner ist 2,5 und kann bis 10 zählen, das kam ganz natürlich, weil wir viele Bücher haben in den immer wieder zahlen genannt wurden und ihn das interessiert hat. Inzwischen kann er auch 4 Großbuchstaben lesen, weil er es halt unbedingt will und mich fragt wie die heißen. Ich habe ihn noch nie davor gesetzt und gesagt: "jetzt lernen wir aber"
Schreiben kann er noch nichts davon. Ich würde es ihm auch nicht beibringen, wenn er nicht explizit danach fragt, sonst kann er die erste Klasse gleich überspringen. Denn in der lernt man ja lesen und schreiben.

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Aus Sicht einer Erzieherin, die ihr erstes Kind noch erwartet: Die meisten Kinder im Vorschulalter konnten bei uns in der Kita ihren Namen schreiben (weil sie ihre Kunstwerke mit Namen versehen mussten) und dann oft so Sachen wie "für Mama/Papa", "für Oma/Opa" ... an Zahlen konnten sie in der Regel das eigene Alter schreiben, also bspw. die 5.
Im Rahmen der Vorschularbeit lag das Augenmerk beim städtischen Träger, bei dem ich gearbeitet habe, eher auf Experimenten, Sachwissen, einfachste Biologie (welches Blatt gehört zu welchem Baum? Welche Insekten finden wir im Kita-Garten? usw.), weniger auf Lesen/Schreiben/Rechnen.
Bei der Lebenshilfe wiederum war die Vorschularbeit viel mehr auf Arbeitsblätter und erste Grundlagen für die Schule ausgelegt, also tatsächlich erste Buchstaben, einfachste Mathematik und dergleichen. Viel wurde auch über Brettspiele gemacht, z.B. Rechenkönig o.ä. Allerdings gab es dort im Gegensatz zur Stadt keine feste Vorschularbeit, sondern eher angepasst auf das Interesse der Kids. Alle hatten eine "Vorschul-Mappe", an der sie arbeiten DURFTEN, aber nicht MUSSTEN. Bei der Stadt gab es einmal die Woche einen fest eingeplanten Aktionsblock für alle Vorschulkids.
Die Schule selbst erwartet soweit ich weiß (bin seit ein paar Jahren raus aus der Kita-Arbeit, da ich in die Eingliederungshilfe gewechselt bin) auch nichts besonderes. Man hört da je nach Ort und Schule unterschiedliche "Anforderungen", meines Wissens wird aufgrund komplett unterschiedlicher Lernstände aber ohnehin "bei Null" angefangen und es ist sicherlich hilfreich, aber nicht nötig, dass Kinder schon bis zu einem gewissen Punkt zählen und den eigenen Namen schreiben können.

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Unsere Kinder hatten alle schon sehr früh ein Interesse am Lesen und Schreiben. Deshalb konnte selbst die Nr. 1 (der am langsamsten war) schon ziemlich viel mit 5 Jahren schreiben.
Er kannte alle Buchstaben, aber nur in Großbuchstaben und konnte auch einige Worte schreiben, zum Beispiel seinen Namen.
Unser aktuell 5-jähriger hat seinem Patenonkel einen Osterbrief komplett selbst geschrieben, in Groß- und Kleinbuchstaben, aber nach Gehör ("Liba *Name*, froe Ostan ..."). Er möchte gerne Schreibschrift lernen, wie er es bei seinen großen Geschwistern sieht.

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Jedes Kind ist anders… das eine kann schon so vieles und das andere hat kein Interesse dann


Meine hätte mit 5 eingeschult werden können und dass schon in die 2/3 klasse… aber das sollte nicht als Maßstab genommen werden wie viel andere Kinder in diesem Alter können…

Wir haben sie trotzdem erst normal eingeschult mit 6 Jahren und sie wird sich keine Klasse überspringen…wir fordern und fördern sie außerhalb der Schule und das läuft sehr gut…

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Wie fördert ihr sie denn? Habt ihr die Hochbegabung mal offiziell diagnostizieren lassen? Denn diese liegt ja ganz offensichtlich vor (und auch in starker Ausprägung), wenn das Kind mit 5 Jahren vorzeitig direkt in die 3. Klasse(!) hätte eingeschult werden können.

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Du wirst immer Leute finden, deren Kinder mit 5 Jahren quasi in die 2. Klasse starten konnten - vor allem hier im Forum.

Als Mutter antworte ich: Meine Tochter konnte mit 5 nur ihren Namen aus dem Kopf schreiben, hatte aber Lust darauf, Dinge abzuschreiben. Mit Zahlen tat sie sich schwer und schrieb die Zahlen bis 10 konsequent spiegelverkehrt.

Als Grundschullehrerin erlebe ich es so, dass viele Kinder im Jahr vor Schuleintritt ihren Namen und die Zahlen bis 6 schreiben können und einige einfache Wörter wie Oma, Opa, Mama, Papa, Geschwisternamen, sowie einzelne Buchstaben oder Markennamen.

Die Schere geht aber weit auseinander: Von Kindern, die ihren Namen nicht schreiben können bis zu Kindern, die das Prinzip schon verstanden haben und frei schreiben.

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Mein 5 Jahre altes Kind schreibt seinen Namen richtig und kann mittlerweile die meisten Buchstaben richtig benennen, einige auch schreiben.