Mit 3 keinen Buggy (oder andere "Hilfsmittel" mehr?)

Hi,

ich bin irritiert über die Verwunderung die ein anderer Thread auslöste.
Eine Mutter möchte mit 3 Jährigem Kind Urlaub machen - der Buggy nimmt viel Platz weg im Auto.
Daraufhin viele Kommentare, dass ein 3 Jähriges ja keinen Buggy mehr benötige.

Können/konnten eure 3 Jährigen alle Strecken - gerade in Urlauben und Wochenende, wo man ja doch Tagesauflüge etc. macht - problemlos zu Fuß bewältigen? (Klar auch mal mit kleinen Pausen zwischen drin)
Wenn ihr Ausflüge macht, Tierpark, Park, ... seht ihr die anderen Ü3 Kinder auch alle ohne "Hilfsmittel" laufen?

Ich frage mich gerade ob das bei uns wirklich so anders ist - oder ob das eine "urbia" Realität ist ...
In meinem Stadtbild sehen ich ständig Ü3 Kinder auf BuggyBoards, in Bollerwagen, in Geschwisterwagen oder den Fahrradanhängern. Nicht immer sitzen die Kids da drin - aber es ist eben immer ein Platz frei.

Mein Großer konnte mit 3 die Alltagsstrecken problemlos - das war auch mein Ziel.
Aber für Tagesauflüge und längere Strecken haben wir trotzdem noch den Fahrradanhänger mitgenommen.

ELTERN -
Die besten Fahrradanhänger 2024

Topseller
schwarzer Hauck Fahrrad Anhänger 2 Kinder Dryk Duo
  • Ein- oder Zweisitzer
  • hohe Sicherheit
  • einfache Handhabung
zum Vergleich
9

Also ich Frage mich auch ob die Antwortenden hier Wunderkinder haben. Wir waren letzten Herbst mit unseren beiden im Urlaub wo wir viel gewandert sind und den ganzen Tag unterwegs waren. Die große war gerade 4 und der kleine 7 Monate und im Buggy.
Die große ist zwar wirklich gut mitgelaufen, aber nach ner Zeit immer quengelig weil es für sie auch einfach anstrengender ist. Ein Schritt von uns sind 2 Schritte für sie.
Auch Pausen finde ich da wenig hilfreich. Ich persönlich bin nach einer Pause meist noch kaputter und kann noch schwerer laufen.
Dann Familienausflüge zum Beispiel in den Tierpark. Meine Tochter kann natürlich den ganzen Park durchlaufen. Nur wird sie gegen Ende auch mit 4,5 noch müde. Und quengelig. Und nein das Kind Dann auf die Schultern zu nehmen finde ich keine optimale Lösung. Zumindest nicht für den Tragenden.
Daher haben wir jetzt einen Bollerwagen. Der kleine ist auch alt genug drin zu sitzen. Und so haben wir jetzt letztens den auch im Urlaub getestet und es war wesentlich entspannter für alle. Meine Tochter ist natürlich auch viel gelaufen, aber wenn sie mal müde war, dann ging's in den Bollerwagen.
Der Urlaub war viel viel entspannter. Weil wir nicht gegen Ende der Ausfüge ein total erschöpftes Kind hatten was kaum einen Fuß vor den anderen setzen kann.
Also ja ich finde das durchaus sinnvoll.

24

Weiß nicht, wieso das Wunderkinder sein müssen.

Wir waren das erste mal wieder richtig wandern, da waren die Kinder frisch 4 und 7. Wir waren 7 Stunden unterwegs und klar war die Kleine und auch der Große mal kurz auf den Schultern, aber auch nicht zu lange, weil das auch für uns anstrengend war.
Im Jahr darauf sind sie schon die komplette Strecke alleine gelaufen. Wir streben für dieses Jahr, sie sind dann 6 und 9 auch mal eine längere Wanderung an, ca. 4 Stunden einfach.

Unsere Kinder trainieren wir nicht dafür, wir wohnen im Flachland, daher gibt es einfach nur Bewegung im Freien im Kindergarten und Schule und Sonntags gehen wir spazieren so 30 - 40 Minuten, wenn das Wetter gut ist.
Die sind dann immer noch so fit, dass sie abends nach dem Abendessen noch auf den Spielplatz wollen, nachdem sie sich schon auf dem Spielplatz vom Hotel etwas ausgetobt haben.

Kinder sind einfach unterschiedlich. Unsere haben richtig Power, solange sie genug zu Essen haben, darauf muss man natürlich achten. Beim wandern gibt es immer zwischendrin mal Brötchen, Apfel oder was Süßes. Im Hotel kann man sich immer eine Jausentüte packen und so ist genug Energie da für den ganzen Tag.

35

Man kann auch kürzere/kleinere Ausflüge machen, wenn die Kinder am Schluss so erschöpft gewesen sein sollen. Oder mehr Pausen. Einfach kindgerecht. Sich durch die Gegend schieben zu lassen mögen die wenigsten 4Jährigen, die ich so kenne (bzw. gar keinen).

Bearbeitet von scharada
weitere Kommentare laden
1

Wir haben den Kinderwagen verkauft als der Kleine 2,5 Jahre alt war. Waren wir nicht umgezogen, hatten wir ihn vermutlich noch etwas länger behalten. Er konnte zu der Zeit aber schon problemlos durch den ganzen Tierpark laufen. Natürlich konnte er auch mal nicht mal bis zur nächsten Ecke laufen, je nach Laune. Wir sind jetzt seit einem Jahr ohne Kinderwagen und haben seit dem zweimal den Fahrradanhänger als Ersatz genutzt, weil er so krank war, ich ihm aber trotzdem an die frische Luft bringen wollte. In allen anderen Situationen wird gelaufen, Laufrad oder Roller gefahren oder zur Not auf den Schultern getragen.

2

Mein großes Kind ist mit 3 1/2 im Urlaub quasi alle Strecken gelaufen, zur Not zwischendrin kurz zum Papa oder zum Onkel auf die Schultern. Das grad 2 Jahre alt Kind kam bei Bedarf in die Kraxe.

3

Ein Buggy ist halt in dem Alter meistens bequemer für die Eltern und leichter. Ein normal laufendes Kind braucht mit 3 Jahren wirklich keinen Buggy. Braucht man eine Pause, dann setzt man sich auf eine Bank oder in ein Café oder auf eine Wiese

4

Einen Buggy haben wir ab 3 nicht mehr genutzt. Im Alltag sind wir entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad, gelegentlich auch mit dem Roller unterwegs.
ABER für Tagesausflüge haben wir einen Bollerwagen, schon alleine um das ganze Gerödel, was man so dabei hat, nicht schleppen zu müssen und ja, da sitzt dann auch mal ein Kind drin oder zwei...

5

Unsere 3-Jährige hat auch keinen Buggy mehr.
Alle Alltagsstrecken und Tagesausflüge z.B. in den Zoo schafft sie zu Fuß.
Tagesausflüge werden dann mit ein paar Pausen gestaltet (wobei Spielplatz-Toberei für sie auch eine Pause darstellt 😅).

Ubahn, Zug, Bus wird auch zu Fuß gemeistert. Wohnen in einer Großstadt, da muss sie auch schnell an Öffis gewöhnt werden.

Bei einem Tagesausflug von 9 bis 17 Uhr kickt bei ihr ab 16:30/17 Uhr die Müdigkeit und sie möchte auf den Schultern getragen werden- das ist m.E.n. aber vollkommen okay 😊

6

Wir haben auch den Kinderwagen mit 2,5 Jahren verkauft. Es gab als Alternative einen Roller mit drei Rädern, wo man die Kinder problemlos schieben konnte, falls nötig.

Vielleicht ist es in der Stadt anders, aufgrund der Verkehrsverhältnisse und dem Sicherheitsaspekt.

Jedes Kind ist anders und man darf auch die Familiensituation nicht ausser acht lassen, aber grundsätzlich sollte ein Dreijähriger schon gewisse Strecken laufen können.

7

Meine Zwillinge werden bald 3, und wir haben immer noch unsere Buggys (Zwillingsbuggy + 2 kleine Einzelbuggys) in Gebrauch.

Die Kinder laufen gerne, fahren stundenlang Dreirad oder Roller, aber gerade wenn ich mit ihnen bei Erledigungen alleine unterwegs bin, wäre es der Supergau, wenn ein Kind plötzlich fußlahm wird. Oder wenn sie Langeweile bekommen, trödelig und trotzig werden, am besten an der Hauptstraße - äh, nee, danke 😳 Ab in den Buggy und weiter geht's. Oft klettern sie unterwegs nach Lust und Laune rein und raus, trinken was, blödeln im Sitzen zusammen herum, gucken den Leuten zu. Manchmal wollen sie auch eine kurze Auszeit im Liegen mit geschlossenem Verdeck, wenn es zu laut wird.

Auch die Großeltern schätzen die Buggys bei Ausflügen auf den Spielplatz zb., da haben sie beide einfach besser unter Kontrolle.

Solange ich das Gefühl habe, dass die Buggys gebraucht werden, verkaufen wir sie nicht. Die Kinder haben genug Bewegung am Tag, da muss ich sie nicht noch zu Fuß durch die Stadt scheuchen.

Bearbeitet von artemis86
8

Mein Mann und gehen gerne wandern, sodass wir unsere Kinder sehr früh gelaufen sind. Mit 2 Jahren hatten wir nichts mehr dabei gehabt.
Unsere Tochter hat letztes Jahr mit meinem Mann an einem Marsch mit 2x 21km teilgenommen und ohne Probleme hat sie es gemeistert.