Tipps bezüglich Freundschaftsende 5 Jähriger

Hallo,
Mein Sohn ist 5 und hatte seit letztem Jahr September einen guten Freund. Wir luden ihn oft zu uns ein, da mein Sohn lieber zuhause spielt. Also der Freund kam bisher nur zu uns wöchentlich- bis zu dem Tag als sie hier einmal zu Dritt waren. Seitdem klappt gar nichts mehr zwischen ihnen. Mein Sohn meinte, dass sein Freund anfing über seine Spielsachen zu bestimmen und was gemacht wird und fing auch an meinen Sohn zu hauen, als er nicht einverstanden war. Mein Sohn war nie bei dem anderen Jungen. Ich ertappte mich auch dabei, wie ich stets meinen Sohn ums Nachgeben anfangs bat, weil der a Junge hast unser Gast sei. Mein Sohn hat dann recht, wenn er mal zu mir gesagt hat, aber Mama ich will doch auch mal, dass gespielt wird, was ich vorschlage. Das wurde aber Naturlich auch gemacht. Jedenfalls sind sie auch in einer Kindergartengruppe und auch dort ärgert nun der Junge meinen Sohn (er ist älter). Ich sehe es so, dass alles komplett meine Schuld ist, weil ich das Bestimmen des Freundes hier immer unterstützt habe. Es ist mein erster Sohn und nun wollte ich euch mal um Rat fragen, ob und wie ich das ganze wieder hinbiegen kann. Der andere Junge bestimmt viel, er ist auch der Anführer im Kindergarten. Im Kindergarten gibt mein Sohn immer nach, zuhause ist mein Sohn aber auch extrem bestimmerisch und wird zornig wenn es nicht nach seiner Nase geht. Deshalb sind sie dann zuhause evt. Angeeckt und ich dachte, ich kann das Nachgeben mit meinem Kind üben. Eigentlich passen die 2 super zusammen und mögen sich auch. Gestern meinte der andere, dass mein Sohn nicht mehr sein Freund ist und er nie mehr kommt. Kennt ihr denn solch eine Situation und da von mir vermasselt, kann ich’s reparieren?

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Ich kann verstehen, dass dich das so umtreibt, aber kann dir aus Erfahrung sagen: Häng dich nicht rein.
Das nutzt nichts. Und vor allem lernt dein Kind dadurch nichts. Sie müssen SELBST einen Umgang mit sowas finden.

Und dein Sohn hat durchaus Recht, wenn er nicht immer nachgeben will. Die Freundschaften werden sich noch sehr sehr oft ändern, da muss man wirklich drüber stehen. Häng dich nicht rein, sondern signalisiere deinem Kind, dass du ihm zutraust, allein heruaszudfinden, wie er mit dem anderen Jungen künftig umgeht. :)

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Noch eine Stimme für nichts tun. Meine Tochter setzt sich auch gern durch und hatte in Kindergarten eine Freundin, die sich vielleicht noch lieber durchsetzt. Ja, manchmal nervig. Und sie waren dann auch immer Mal tageweise keine Freundinnen mehr... Kindergarten eben 😅

Bestärke dein Kind, dass es nicht immer nachgeben muss, aber auch Mal. Ich finde es zu Hause immer schwierig, weil man kann ja irgendwie einem Besuchskind schlecht sagen, dass es jetzt msl mit nachgeben dran ist. Ich sag dann immer sowas wie "mmh, blöd, jetzt könnt ihr ja gar nicht mehr zusammen spielen. Habt ihr denn noch andere Ideen? Ich muss aber die Wäsche aufhängen. Wie wäre es, wenn ihr ein Spiel spielt, nachher könnte ich auch Mal mitspielen". Und dann ist es halt mal blöd. Hat mich auch manchmal tierisch genervt, aber es ist mir der Zeit besser geworden. Ich glaube, die Kinder müssen das einfach üben und das geht am besten, wenn die Eltern sich eher raus halten. Grade, wenn du das Gefühl hast, dass es grundsätzlich stimmt. Und in dem Alter hält "spiele nie wieder mit dir" auch oft nicht so lange.

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Danke Mädels, das hilft mir wirklich sehr sehr weiter und ich werd das genau so machen.

Würdet ihr den Jungen erst mal nicht einladen oder doch? Die Erzieherin riet davon ab, aber bin mir unsicher.

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Da würde ich jetzt warten, bis sie wieder befreundet sind und beide Interesse an einem Treffen haben. So lange würde ich eher ein anderes Kind einladen, einfach für die Alternative

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Ach je, mach dich doch nicht selber deswegen so fertig.

Setz dich mit deinem Sohn hin und sprich mit ihm über deine neue Erkenntnis. Ich denke das wäre ein wichtiges Signal an ihn. Man muß sich eben auch von Besuch nicht alles gefallen lassen, das ist eben so.

Ich weiß nicht,w as du sonst noch "hinbiegen" möchtest....ich sehe da nichts.

Wird dein Kind weiterhin in der Kita geärgert, dann soll entweder er zur Erzieherin gehen oder du.

Nicht jede Kindergartenfeundschaft ist so tief, wie sie scheint. Da du schreibst, das der andere Junge älter ist, wird er vermutlich dieses Jahr eingeschult....dann ist er ja eh weg. Entweder sie vertragen sich vorher noch oder auch nicht, aber das müssen sie eben alleine auf die Kette bekommen.

Nein,d er Junge wird natürlich nicht eingeladen, er hat ja die Freundschaft beendet. Laß da erstmal Ruhe reinkommen. Bitte nicht deinem Kidn vermitteln, das er da großartig hinterher rennen soll.

Bearbeitet von Butterstulle
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Wer war das dritte Kind, das da war als es nicht mehr gut luef? Was ist an dem Tag passiert.

Ich kann den anderen Jungen schon verstehen. Immer kommt er zu euch weil dein Sohn nicht woanders Spielen möchte.
Das heisst, "besitzt" er nie was bei euch. Seine Spielsachen kann er nie zeigen, weil dein Kind lieber zu Hause spielt.
Und auch wenn du sagst der Gast darf entscheiden, sind es immer noch ALLES due Spielsachen deines Kindes!

Überrede doch nal dein Kind bei dem Freund zu spielen. Vielkeicht kann er sich dann besser die Sache mut meins, Bestimner sein usw verstehen.

Tun würde ich im Momeng nichts. Wenn die Freundschaft gerade eine Pause macht ist es doch ok. Das wird schon wieder.
Und wenn nicht, dann hat es nicht sein sollen.

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Wir hier schon geschrieben wurde, kann ich den Jungen verstehen. Er muss immer zu euch kommen, weil dein Sohn lieber zu Hause spielt. Zudem ist dein Kind, laut dir, zuhause extrem bestimmerisch und wird wütend, wenn es nicht nach seiner Nase geht. Da hätte ich wahrscheinlich auch irgendwann keine Lust mehr drauf.

Das einzige was ich als Mutter machen würde, wäre das Ärgern im Kiga anzusprechen (damit die Erzieher ggf ein Auge darauf haben) und meinen Sohn zu bestärken, mit anderen Kindern zu spielen, die er nett findet.
Vielleicht glätten sich die Wogen bei den beiden wieder. Vielleicht auch nicht, sie sind noch nicht besonders lange befreundet.

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Ich würde auch Ruhe einkehren lassen. Wenn beide nicht von sich aus sagen, dass sie nochmal zusammen spielen wollen, würde ich es nicht selbst initiieren.
Ich erkläre meinen Kindern auch immer, dass man auch mal mit anderen Kindern spielen soll. Mein Sohn hat einen besten Freund im Kindergarten und wenn man da nicht interveniert, würde er nur mit ihm spielen. Beide sind aber auch mal krank und fehlen oder streiten sich. Da ist es total blöd, wenn man keine Alternativen hat.
Außerdem würde ich deinem Kind auch mal erklären, dass man sich mit Verabredungen auch mal abwechselt.

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Noch eine Stimme fuer erstmal Ruhe einkehren lassen. Die Erzieherinnen sind ja offensichtlich auf dem Laufenden und werden sicher eingreifen, falls sich die Dynamik im Kindergarten unschoen entwickelt.

Falls die Jungs sich irgendwann wieder vertragen und wieder privat zusammen spielen wollen, wird dein Sohn dir das schon mitteilen. Wenn nicht, dann ist das halt so. Es gibt Freundschaften, die mit 5 entstehen und ein Leben lang halten, waehrend andere nur ein paar Monate lang aktuell sind. Das ist ganz normal, weil die Kinder sich schnell entwickeln und es dann oft nicht mehr passt.

Allgemein, wenn dein Sohn nicht bei anderen zuhause spielen moechte, dann wuerde ich dir empfehlen, vielleicht haeufiger mal Treffen ausserhalb zu organisieren, also Park oder Spielplatz. Ich denke naemlich auch, dass sonst leicht eine Schieflage in die Freundschaften kommt, wenn alles immer bei euch stattfindet. Oft laeuft es besser, wenn die Kinder auf "neutralem Grund" sind.