Endlich ist es soweit ! Maxi Baby ist da!!!

Hallo Ihr Lieben,

nun ist es schon 11 Tage her das unser Glück Maximilian auf der Welt ist. Ich möchte von unserem Geburtserlebnis berichten.

Eigentlich war der ET schon am 01.06 aber der Kleine machte keine Anstalten sich auf den Weg zu machen. Bis auf ein paar Übungswehen war da nichts.

Ab dem ET musste ich alle 2 Tage zur Kontrolle ins Krankenhaus. Beim ersten Ultraschall wurde der Kleine auf ca. 3600 Gramm geschätzt. 4 Tage später wurde noch mal ein Doppler gemacht und erneut nachgemessen. Die Ärztin meinte es wird ein 4 Kilo Baby werden und das sie uns aber noch ein paar Tage Zeit lassen würde und das er ja vielleicht doch noch von alleine kommen will.

Am 10. Juni waren wir wieder zum CTG und es war auch alles okay nur meinte die Ärztin man solle langsam an eine Einleitung denken und darüber war ich auch froh.

Also Termin für den nächsten Tag gemacht, Einleitung mit Gel. Ich hatte Angst da ich eigentlich nur negatives darüber gelesen hatte. Aber es wird schon werden.

Der 11.06 8.00 Uhr Ankunft im Kreissaal und Empfang einer super lieben Hebamme die mir alles noch mal erklärte und mich ans CTG anschloss. Maxi war wie immer vorbildlich und das CTG war super. Gegen 8.40 Uhr kam die Ärztin und untersuchte mich erstmal. Ihre Reaktion "sieht ja alles gar nicht so schlecht aus". Wir waren also bereit und sie legte das Gel. Leider durfte ich keine Tablette nehmen da ich Asthma habe. Ich habe mir das viel schlimmer vorgestellt, denn im Internet habe ich nur negatives gelesen wie schmerzhaft das sei und alles.... Pustekuchen... nach wenigen Minuten war der Spuk vorbei und wir mussten 2 Stunden am CTG bleiben, das war das schlimmste. Ich wusste nicht wie ich liegen soll und hatte Schmerzen in der Hüfte. Aber die Hebamme war super und hat mich ständig umgelagert und mir gut zugeredet. Mein Mann war immer an meiner Seite und hat mich massiert, mir Wasser gereicht und und und.

Nach 2 Stunden durften wir auf Station und bis 15 Uhr uns frei bewegen. In der Zeit tat sich nichts, ausser leichte Blutungen. Ein gutes Zeichen :)

15 Uhr wieder im Kreissaal, Untersuchung. Der Muttermund war 2 cm offen und alles war schön Weich. Noch mal Gel. Dieses mal massierte die Ärztin das Gel mehr ein und ich muss sagen es war kurz schmerzhaft aber alles auszuhalten. Aber dann wieder 2 Stunden CTG :( Naja angeschlossen und los geht es.

Nach 10 Minuten tat sich was. Ich hatte Wehen. Erst recht unregelmäßig aber nach ca. 40 Minuten kamen sie alle 3 Minuten. Nicht all zu Schmerzhaft aber es tat sich was.

Nach 2 Stunden CTG wurden wir los geschickt um zu laufen. Falls sich nicht mehr all zu viel tat waren wir erst für den nächsten Morgen wieder in den Kreissaal bestellt. Auf Station sollte gegen 20 Uhr noch mal CTG geschrieben werden.

Wir sind spazieren gegangen, haben Abendgegessen und das alles mit alle 3 Minuten Wehen, die aber wirklich zu ertragen waren. Sie nahmen zwar an Schmerz zu aber im stehen mit Beckenkreisen alles gut.

20 Uhr CTG alles gut. Uns wurde eine gute Nacht gewünscht und das war es für den Tag...

Gegen 22 Uhr sagte ich zu meinem Mann ( wir hatten ein Familien Zimmer) er solle doch etwas schlafen, wer weiß wann es weiter geht. Also legte er sich hin und ich versuchte TV zu schauen. Die Wehen nahmen langsam deutlich an Kraft zu und ich musste sie im stehen veratmen. Ich wollte aber noch nicht in den Kreissaal und wohlmöglich da noch Stundenlang am CTG liegen. Also lief ich im Zimmer auf und ab.

Gegen 1 Uhr nickte ich während der Pausen immer kurz weg aber wachte mit voller Wucht wieder auf wenn die Wehe kam. Ich bin zur Nachtschwester gelaufen um zu fragen ob es nicht ein leichtes Schmerzmittel oder so gäbe, die nette Dame meinte dann aber ich sehe eher aus als gehöre ich in den Kreissaal. Also Mann mit schlechtem Gewissen geweckt und ab in Kreissaal.

Wir wurden von einer super lieben Hebamme empfangen die mich ans CTG legte und mir die nächsten Schritte erklärte. CTG war super und der Befund war bei 4 cm offener Muttermund und alles Butterweich. Auf Station wollte sie mich nicht mehr schicken und meinte das wir das jetzt in Gang bringen. Ich entschied mich für einen Einlauf und fand es auch gar nicht unangenehm. Die Hebamme begleitet uns in einen der 3 Räume und wir bezogen diesen dann erst mal. Der Sonnenraum mit schönen gelb Tönen. Dort angekommen habe ich die nächsten Stunden damit verbracht Wehen zu veratmen, das Becken zu Kreisen und CTG´s zu schreiben.

Gegen 4 Uhr habe ich eine Spritze bekommen die bewirkt das ich während den Pausen weg nicke und der Schmerz leichter wird. Erst dachte ich ja nicht das es klappt, aber es war super, die nächsten 2 Stunden habe ich kaum mitbekommen. Mein Mann hat meine Hand gehalten, bei den Wehen bin ich wach geworden hab sie gedrück und dann war ich auch schon wieder weg.

Gegen 6 Uhr lies die Wirkung nach und ich hatte neue Kraft und das Bedürfnis aufzustehen. Gesagt getan, ich durfte noch mal Duschen und mein Mann half mir. Er war Großartig!

Die Zeit bis ca 8.30 Uhr verging schnell und ich hatte in der Zeit die nächste Hebamme, auch eine sehr liebe.

Ab 8.30 gings dann los. Ich hatte das Gefühl pressen zu müssen, da der Muttermund aber noch bei 6 cm war, durfte ich nicht. Die Hebamme meinte jetzt wollen wir voran kommen also machen wir die Fruchtblase auf. Höchste Zeit denn das Fruchtwasser war schon Grün. Die Wehen wurden schlimmer aber der Kleine kam nicht voran und nichts tat sich, also zusätzlich ein Wehentropf. Eine Presswehe folgte der nächsten und ich durfte nicht Pressen. Langsam ging mir die Kraft aus.

Zeitlich habe ich jegliches Gefühl verloren. Ich habe keine Wehenpause mehr und mein Mann versucht mich so gut wie möglich zu unterstützen.

Irgendwann wird es hektisch um mich herum, eine Ärztin meint sie geben mir einen Wehenhemmer und nehmen dem Kind Blut ab um zu testen ob er Stress hat. Ich nehme kaum noch irgendwas wahr und versuche zu Atmen wie es mir gezeigt wurde, was immer schwieriger wird.

Alles gut meint die Ärztin dem Kleinen geht es gut, eine Motivation für mich aber ich hab das Gefühl keine Kraft mehr zu haben, sage das der Ärztin bevor ich los schreie weil die Wehe ihren Höhepunkt erreicht hat.

Kaum ein paar Minuten sind vergangen rennen auf einmal viele Leute um mich rum, mein Mann ist weg, die Ärztin meint wir müssen einen Notkaiserschnitt machen, den Rest verstehe ich nicht. Ich bin glaube ich erleichtert muss aber schon wieder schreien weil die Wehe ihren Höhepunkt erreicht.

Ich werde in Windeseile in den Op geschoben kapier gar nicht was los ist...

Ich wache auf und verstehe nicht was passiert ist. Irgendjemand sagt " Ihr Sohn ist da, es ist alles gut. Er hat 4700 Gramm und 56 cm".
"Haben Sie Schmerzen? "
Ähm, ich habe keine Ahnung ich bin total verwirrt und kann gar nicht glauben was die mir sagen. Wenn er geboren ist, wo ist er dann? Ich kann aber kaum sprechen weil mein Mund ganz trocken ist. So viele Menschen rennen um mich herum. Herzlichen Glückwunsch... Stolze 4700 Gramm... ein Strammer Bursche... alles wird mir gesagt aber ich kann nur Heulen weil ich gar nicht verstehe was los ist. WO ZUM TEUFEL IST MEIN MANN... ich werde in einen anderen Raum geschoben und sehe endlich meinen Mann der sofort zu mir kommt und mir sagt das alles gut ist und es dem Kleinen gut geht.
Aber wo ist er? Ich habe schmerzen und bin ganz verwirrt. Mir wird gesagt das er eben noch etwas zu essen bekommt und ihn sofort sehen kann. ENDLICH!!! Das Babybett wird neben meins geschoben. Große Augen schauen mich an, ein kleiner runder Kopf, viele Haare... "Er ist so schön" ist das erste was ich sagen kann. Ich kann es nicht fassen, endlich, endlich ist mein Kind geboren.

Nachdem wir eins verloren haben und so lange gezittert haben das mit Max alles gut wird, ist er da.

Ich schiebe meine Hand durch das Gitter und berühre das erste mal meinen Sohn. Unglaublich.

Ein paar Minuten später wird er mir auf die Brust gelegt und es ist um mich geschehen, noch nie habe ich etwas so geliebt wie das Kleine Wesen das mir so nah ist. Mein Mann und ich sind Glücklich und eine neue Zeit beginnt, zu Dritt.

Die Tage im Krankenhaus vergehen schnell und trotz großem Blutverlust (über einem Liter) und dem Kaiserschnitt erhole ich mich gut und kann ab dem zweiten Tag meinen Kleinen versorgen.

Die Ärzte haben mir im nach der Op gesagt das der Kleine sich die Nabelschnur um den Körper gewickelt hatte und es deshalb nicht weiter ging. Von daher war der Kaiserschnitt absolut notwendig. Es musste so schnell gehen da die Herztöne auf 90 gefallen sind und nicht mehr nach oben gingen. Alles in allem hatten wir Glück und sind froh das wir alles so gut überstanden haben.

Ich würde jeder Zeit die Einleitung wiederholen da sie nicht nur schlimm war. Zwischendrin hatte ich eine sehr intensive Wehenzeit in der ich mich und meinen Körper ganz neu erlebt habe und eine Kraft aufgebracht habe die mir unbekannt war. Für den Kleinen waren die Wehen laut Hebammen auch gut.

Unser Kleiner Maximilian wurde am 12.06.2013 um 11.11 Uhr mit 56 cm und 4700 Gramm geboren.

Jetzt liegt er neben mir und schläft und ich kann mein Glück immer noch nicht fassen!
Aber ohne meinen grandiosen Mann hätte ich das nicht geschafft :)

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Hi
Glückwunsch. Hattest du ss diabetis? Der kerl ist schon mächtig....#schein
Lg conny

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Herzlichen Glückwunsch!

Das war mal wieder ein Bericht, bei dem man das Gefühl hatte dabei gewesen zu sein :D
Er spielte sich wie ein Film im Kopf ab!

Schön, dass ihr alles gut überstanden habt!
Alles Gute für euch!

#winke

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Vielen lieben Dank :)

Nein ich hatte keine Diabetis :) ich wurde getestet, auch nach der Entbindung und der Kleine auch. Kein Zucker, alles okay :) er ist halt einfach groß geworden und das obwohl Mama und Papa eher kleine Erdnuckelchen sind :D