Einleitung..... es kann schon 2-3 Tage dauern, sagte die Hebamme.......

hier kommt unser Geburtsbericht.....

am 29.05.13 war der errechnete ET, ich hatte schon 2 oder 3 Tage vorher immer wieder leichte wehen, aber nix regelmäßiges. Am ET sollte ich ins KH zur Kontrolle, da meine FÄ im Urlaub war. Es wurde ein CTG geschrieben, welches laut Arzt traumhaft war. Anschließend machte er einen Ultraschall, alles super, Köpfchen noch nicht im Becken, Muttermund geschloßen, Gebärmutterhals etwa 1 cm. Versorgung und Pazenta bestens. "Wir sehen uns in 2 Tagen wieder" meinte der Arzt.

Das selbe Spiel 2 Tage später bei ET+2, US alles bestens, super CTG, Muttermund geschloßen, Gebärmutterhals fast verstrichen. Kopf immer noch nicht fest im Becken. Abends hatte ich wie die letzten Tage wieder Wehen, nicht sehr schmerzhaft, aber regelmäßig alle 10 Minuten. meist war nach 2 oder 3 Stunden wieder Ruhe

wieder 2 Tage später, ET+4, Kontrolle im KH: US und CTG bestens, also wieder in 2 Tagen ins KH

04.06.13, ET+6, ich hatte in der Nacht ständig wehen, dachte andauernd, jetzt gehts los, aber dann wieder nichts, gegen 3 Uhr wurden sie schwächer.... wieder nichts. Morgens wieder ins KH, ich fragte gleich, ob die Hebamme mal nach dem Mutetrmund tasten könnte, ich wollte wissen, ob die Wehen nachts auf den MuMu gewirkt hatten. Nein, leider nicht, Muttermund geschloßen, aber sie konnte das Köpfchen ertasten, die Maus ist also etwas gerutscht. Ich war den Tränen nahe, ich konnte einfach nicht mehr. Mein riesen Bauch pagte mich so, und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es mir nicht sonderlich gut ging, ich war nur noch nervös und hibbelig. Ich sprach den Doc auf eine Einleitung an. Er meinte, eigentlich macht man das erst ab ET+10, aber er sieht mir an, dass es mir nicht gut geht, er macht jetzt mal nen Ultraschal und dann reden wir darüber wie es weiter geht. US war an und für sich ok, aber die Fruchtwassermenge war an der unteren Grenze und das wäre ein Grund um einzuleiten. Ich soll morgen gleich um 7 Uhr anrufen und wenn dann nicht so viel los wäre soll ich kommen.

05.06.13 ET+7, nachdem ich im Kreißsaal angerufen hatte, durfte ich um 8 Uhr kommen. Es wurde ein CTG geschrieben, das war wie immer super. Dann durfte ich ins Wehenzimmer, dort wurde alles vorbereitet für die Einleitung. Ich wurde darüber informiert, dass mit Gel eingeleitet wird und die Hebamme meinte dann: "gehen sie mal davon aus, dass es 2 - 3 tage dauert, bis ihr Baby da ist." Uff, das halte ich nicht aus...... um 9:30 Uhr war es endlich soweit, die erste Dosis Gel wurde gelegt. Anschließend 1 Stunde Bettruhe und CTG. Danach sollte ich spazieren gehen und um 12:15 Uhr wieder kommen. Also liefen mein Schatz und ich los, wir spazierten rings ums KH, so viel bin ich seit Wochen nicht mehr gelaufen. Um 12:15 Uhr waren wir zurück im Wehenzimmer, wo wieder ein CTG geschrieben wurde. Es waren leichte Wehen in regelmäßigen Abständen von etwa 15 Minuten zu sehen, aber ich spürte kaum was. Also wieder laufen, bis 14:00 Uhr, dann wieder CTG. Immer noch keine Veränderungen, kaum spürbare Wehen in 15 Minuten Abständen. um 14:40 Uhr wurde die 2. Dosis Gel gelegt. Dann wieder 1 Stunde Bettruhe und CTG. Danach soltten wir wieder Laufen. Zuerst wollte ich aber noch mal schnell zur Toilette. Beim abwischen hatte ich gelartigen Glibber am Toilettenpapier. Ich dachte es wäre was von dem Gel, also hab ich die Hebamme gerufen und gefragt, ob das sein kann. Sie meinte Nein, das wird wohl ein Teil des Schleimpfropf gewesen sein. Sie schaue noch schnell nach dem Muttermund . Siehe da, schon 3cm offen. Ich hab mich total gefreut, endlich geht was vorwärts. Das war gegen 16:00 Uhr. Dann sollte ich wieder Laufen und gegen 17:00 Uhr wieder kommen. Wir sind also wieder los, da merkte ich schon, dass die Wehen jetzt stärker wurden. gegen 16:30 Uhr hielt ich es draussen nicht mehr aus, die Wehen kamen jetzt öfter und wurden schmerzhafter. Also sind wir eine halbe Stunde früher in den Kreißsaal zurück. Wieder ans CTG ich hielt es im liegen schon nicht mehr aus, aber auch im stehen oder sitzen wusste ich nicht so recht, wie ich mit dem schmerz umgehen sollte. Dann durfte ich endlich in das Entbindungszimmer. Dort kamen die Wehen immer stärker. Ich hielt es in keiner Position aus. Irgendwann sagte ich zu meinem Schatz, ich will in die Hocke, in dem Moment platze die Fruchtblase und alles war nass. Ich war total schokiert, weil ausser Fruchtwasser auch jede Menge Blut kam, da musste ich heulen, weil ich voll Panik bekam. Die Hebamme sagte ich solle aufs Entbindungsbett, damit sie nach dem Muttermund schauen kann. Das war etwa um 17:15 Uhr. Diagnose: Muttermund bereits 8cm offen. Deshalb auch das viele Blut, das kommt, wenn der Muttermund so schnell aufgeht. Von jetzt an, kann ich mich kaum noch erinnern, was alles genau passiert ist. ich weiß noch, dass ich extreme Rückenwehen hatte, ich hatte das Gefühl, dass mir jemand den Rücken zerreißt. Mein Schatz wich nicht von meiner Seite und half mir so gut er konnte, durch die Schmerzen zu kommen. Ich hatte so gut wie keine Ehenpausen und konnte den Schmerz kaum veratmen. Um 19:00 Uhr war Schichtwechsel und es kam eine neue Hebamme. Ich hab nur noch geschrien vor Schmerzen, und verlangte eine PDA, aber dafür war es schon lange zu spät. Ich bekam Schmerzmittel, damit wurde es ein wenig erträglicher. Ich sagte, dass ich es nicht merh aushalte und ich so einen pressdrang habe, da sagte die Hebamme, dass ich jetzt auch pressen darf. Ich konnte aber vor Schmerz kaum Luft hoken und hatte kaum noch Kraft. Mein Schatz und die Hebamme ermutigten mich immer wieder durchzuhalten. Dann endlich nach etwa 9 Presswehen hatte ich es geschafft, der Kopf war da. War das eine Erleichterung. Und dann kam sie endlich, um19:47 Uhr wurde meine Milena Luisa geboren. Nur etwas mehr als 10 Stunden nach Einleitung. 4050g schwer, 52cm lang, 35cm Kopfumfang und einfach perfekt. Ich war so glücklich. Von diesem Moment an war alles vergessen, die Schmerzen wie weggeblasen. Ich fragte dann noch, ob ich gerissen bin, die Hebamme sagte, dass der Damm heil geblieben ist, ich aber einen Scheidenriss hätte, jedoch nicht schlimm. Während die Nachgeburt kam und ich anschließend genäht wurde, durfte mein Schatz Milena baden. Und dann wurde erst mal ordentlich gekuschelt.

Diese Geburt war trotz Einleitung das schönste was ich bisher erleben durfte, und ich bin froh, dass ich das, nach meinem Kaiserschnitt bei meiner Großen, geschafft habe

1

Herzlichen Glückwunsch zu eurer kleinen Maus!!

ever.green 37+6 #blume

2

Da kannst du mit recht echt stolz auf dich sein, das ging schon sehr zügig alles .. :-)

das eigentlich alle schreiben, alles ist (fast) vergessen, macht mir auch immer wieder mut :-)

3

An Betty-line....

Also ich habe meine Tochter vor knapp 26 Monaten zur Welt gebracht und ich stehe kurz vor der Geburt meines zweiten Kindes (11Tage bis ET) und ich muss sagen ich habe gar nichts vergessen! Die Schmerzen sind weg und man denkt sich war ja gar nicht so schlimm...also das war mein Empfinden!

Lg Micha mit 3#stern im #herzlich Alina-Isabelle (2) an der Hand und Malte inside SSW 38+2#verliebt