Geburtstrauma?!

Hallo,
nach langem Hin und Her hab ich mich doch durchgerungen meine Gedanken zu teilen.
Die Geburt meines Sohnes ist über ein Jahr her. Ich hatte eine schöne, unkompliziertes Geburt. Nur atmete mein Sohn nicht gleich und wurde aus dem Kreißsaal gebracht um das Fruchtwasser abzusaugen und Sauerstoff zu bekommen. Mein Mann durfte nicht mit. Dieser Moment war für mich sehr einschneidend, ich hatte große Angst das irgendwas nicht in Ordnung sei oder mein Kind vertauscht wird. Nach einigen Minuten durfte mein Mann dazu und kam dann mit unserem Sohn im Arm zurück zu mir. Unser Sohn ist pumperlgesund 🙏🏻 und trotzdem verfolgt mich der negative Gedanke an die paar Minuten danach noch immer. Gibt es unter euch noch jemanden dem es ähnlich erging? Danke im Voraus
LG

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo,
Mir erging es ähnlich!! Kann dich total verstehen! Bei mir war es nach der Geburt(mit Saugglocke und 3 Schwestern auf mir drauf, um von oben runterzuschieben und Dammschnitt)… als er raus war verfielen alle plötzlich in Hektik, keiner hat mehr geredet mit mir und mein Sohn wurde direkt weggebracht… hat natürlich nicht geschrien, von oben bis unten blau (soweit von meiner Sicht zu erkennen) und der Kopf total verformt wegen der Saugglocke… zu dieser Zeit wusste ich allerdings noch nicht das diese Verformung normal ist und auch ziemlich schnell vergeht … irgendwann Hies es nur von weitem „der wird wieder“… ich durfte ihn erst 2 Stunden später sehen, habe bis da hin nur geweint und heute (3 Monate später) ist es noch eine schreckliche Erinnerung für mich 😐

2

Hallo 😀
Deine Erzählung klingt auch sehr erschütternd. Verstehe dich total, dass du das noch nicht vergessen konntest. Für mich war einfach auch das Schlimmste, dass der Kleine plötzlich von mir weggebracht wurde. Auf der anderen Seite muss man natürlich froh sein, dass sie die schnellstmögliche Versorgung bekommen, die sie brauchen. Aber als Mama liegt man da halt verlassen da und weiß nicht was geschieht 🤷🏻‍♀️
Ich wünsche dir alles Liebe und dass du das Ganze bald verdaut hast! LG

5

Ja klar ich bin auch froh das er gleich so versorgt wurde, wie es benötigt war und sicher haben die Hebammen und Ärzte durch die Routine so wortkarg gehandelt… dennoch für mich wahrscheinlich niemals eine schöne Erinnerung! Ich werde mir bei einem Geschwisterchen auf alle Fälle einen Wunschkaiserschnitt machen lassen… das kann ich so nicht noch einmal… wie wäre das bei dir? Hast du darüber schon mal nachgedacht oder wollt ihr kein 2.?

weiteren Kommentar laden
3

Hallo, bei mir war’s ganz ähnlich. Mein erstes Kind wurde November 2016 geboren, die Geburt wurde einen Tag nach ET eingeleitet aufgrund eines Blasensprungs.
Bereits unter der Geburt wurde zweimal Sauerstoff am Köpfchen unseres Sohnes gemessen.
Und als es dann in die Austreibungsphase ging, hat teer eine Schulterdistorsion, er hing also mit seiner Schulter irgendwo in meinem Becken.
Da wurde auch alles plötzlich ganz hektisch und ich meine jemand drückte von oben auf meinem Bauch, vorher musste ich meine Beine hoch und zurück nehmen, aber das weiß ich nur noch durch einen gefühlten Nebel.
Als unser Sohn dann dunkelblau zwischen meinen Beinen lag, ging auch alles ziemlich schnell, er wurde abgenabelt und direkt mit einem Ambubeutel versorgt. Ich hörte das die Hebamme ein Kinderarzt aus der benachbarten Kinderklinik bestellte.
Drei oder vier Leute standen um meinen Sohn, bis sie plötzlich mit ihm aus dem Kreissaal gingen.
Ich bin direkt aufgestanden und wollte hinterher, wurde aber gebeten Ruhe zu bewahren.
Es waren die schrecklichsten 5 Minuten meines Lebens. Komischerweise war ich in dem Moment extrem gefasst und ruhig. Ich arbeite im medizinischen Bereich, und wusste dass die Ärzte meinem Kind helfen müssen und keine hysterische Mutter gebrauchen können.
Aber es war fürchterlich schrecklich und ich kann jeden verstehen, der in diesem Moment durchdreht.
Nach 5 Minuten brachten sie uns unseren Sohn der mittlerweile rosig war und legten ihn auf meine Brust.
Am nächsten Tag kam die Ärztin zu mir ins Zimmer und hat mir genau erklärt was unter der Geburt mit meinem Sohn passiert ist. Und hat mir sämtliche Fragen beantwortet, das hat mir sehr gut getan.
Er hat keinerlei Schäden davon getragen.

Vor zwei Jahren habe ich meine Tochter im selben Krankenhaus zur Welt gebracht, obwohl die Sorge natürlich da war, dass auch sie eine mit der Schulter festhängen könnte.
Gottseidank war diese Sorge hinterher unbegründet, ich hatte eine wundervolle einfache, schnelle Geburt. Ich bin sehr dankbar über dieses zweite wundervolle Geburtserlebnis.


fühlt euch alle gedrückt!

4

Hallo Ani!
Sorry für die späte Antwort.
Danke für deine Offenheit! Finde deine Schilderung auch furchtbar. Wie du sagst, diese 5 Minuten sind einfach der Horror! Das hab ich auch so empfunden. Ich konnte die Situation auch nicht richtig deuten und wusste nicht was geschieht und hatte einfach riesige Angst 🥺
Vl hätte es mir auch geholfen, wenn ich den KIA gesehen hätte oder mit ihm gesprochen hätte. Ich denke aber für das Personal war es eine Routinemaßnahme und nicht der Rede wert.
Ich bin auch einfach nur froh, dass das Personal so kompetent agiert hat und meinem Sohn gleich geholfen hat. Trotzdem bleibt dieses Gefühl schreckliche Gefühl, als er weggebracht wurde.

Ich finde es sehr schön, dass du deine 2. Geburt so positiv erlebt hast und vl somit einen schönen Abschluss mit diesem Thema gefunden hast!
Alles Liebe und danke!