Schnelle Erstgeburt über ET

Hallo zusammen,
Da ich hier immer sehr gerne die Geburtsberichte gelesen habe (haben mich irgendwie beruhigt😅), freue ich mich sehr, nun auch berichten zu dürfen :)

Unser ET war der 16.09. - da ich aber bereits ab der 14. SSW eigentlich durchgehend mit Übungswehen zu tun hatte, war die Vermutung der Ärzte und Hebamme, dass sich der kleine wohl eher auf den Weg machen wird. Somit waren wir schon sehr froh, die verschiedenen Meilensteine in der Entwicklung und dann auch endlich die 38. SSW zu erreichen. Senkwehen und stärkere Übungswehen hatte ich dann ab Start der Geburtsvorbereitenden Akupunktur immer wieder, der kleine lag schon sehr früh sehr tief, aber auf den Muttermund hat sich nichts ausgewirkt.
Das blieb auch so, bis zu unserem letzten Termin beim Frauenarzt am 19.09.: Zervix erhalten, Muttermund weich aber geschlossen. Regelmäßige sehr leichte Wehen hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon seit Sonntag Nachmittag, also etwa 20 Stunden lang. Die waren auch schön auf dem CTG zu sehen - aber keine Auswirkungen.

Wir sind dann nachmittags noch eine große Runde spazieren gegangen (wie die letzten Wochen täglich 3-7 km). Die Wehen waren auch am Montag Nachmittag noch regelmäßig da, aber nur sehr leicht. Also hatte ich Mich schon damit abgefunden nochmal eine schlaflose Nacht zuhause zu verbringen.
Abends um 20:15 haben wir dann die neue Folge House of the Dragon angeschaut und siehe da - die Wehen wurden ganz langsam ein bisschen stärker. Weiterhin gut aushaltbar, aber schon deutlich Spürbarer.
Um halb 11 sind wir dann ins Bett gegangen - da blieb ich allerdings nicht lange - die Wehen wurden schlimmer. Also ich ins Wohnzimmer, um meinen Mann schlafen zu lassen: die Wehen veratmend auf dem Ball, in den Pausen dann ausruhen auf der Couch. Um halb 12 kam mein mann, ob er was tun kann. Ab da ging’s dann ganz schnell. Die nächste Wehe musste ich schon wirklich deutlich veratmen, am sprechen oder laufen während der Wehen war nicht mehr zu denken. Der Wehenabstand war da etwa bei 4 Minuten.

Die Hebamme aus dem Geburtsvorbereitungskurs hatte uns beigebracht: wenn die Wehen bei 3-5 Minuten regelmäßig kommen und wir uns zuhause nicht mehr wohlfühlen, langsam in die Klinik aufmachen. Also sind wir los und waren etwa um 0:15 in der Klinik.
Wir mussten ein paar Minuten warten, alle waren sehr entspannt und dann ging’s ans CTG - angekündigt war eine halbe Stunde: ich dachte nur: wenn die Wehen weiterhin so schnell so viel schmerzhafter werden, schaff ich das keine halbe Stunde so zu liegen 😅
Musste ich auch nicht… ich hing erst ein paar Minuten am CTG, mein Mann musste mir schon beim Atmen helfen, dann wurde der Druck immer größer und plötzlich war alles nass: die fruchtblase war geplatzt und der Druck noch viel schlimmer. Mein Mann ist dann gleich raus und hat die Hebamme geholt. Ich hab dann nur gesagt: die Schmerzen sind jetzt wirklich schon ziemlich schlimm (ich dachte ja ich wäre noch in der Eröffnungsphase und das müsste so sein 🤷🏼‍♂️) - aber ich lag wohl so jämmerlich da, dass sie erstmal den Muttermund überprüft hat und dann ganz entsetzt war: Muttermund komplett geöffnet. Ab da ist dann die große Hektik ausgebrochen…

Sofort war eine weitere Hebamme und eine Ärztin da (das Fruchtwasser war leider grün), das CTG wurde abgelegt und es ging im Laufschritt Richtung Kreissaal. Zwischen zwei üblen Wehen bin ich dann mit Hilfe von der liege aufs Kreissaalbett gekrabbelt und der Zugang wurde bereits zwischen zwei Presswehen gelegt. Eine Oberärzin kam dazu und es ging direkt los 😅
Mein Mann und ich waren von der Situation dezent überfordert… alle haben immer davon gesprochen, die erste Geburt dauert so lange und dann waren wir quasi grade noch rechtzeitig im Krankenhaus 😅

Nach einer Dreiviertel Stunde Presswehen hatte es der kleine dann gegen halb 3 auf die Welt geschafft :) leider war der Kopf sehr groß und die Ärztin hat einen Dammschnitt vorgeschlagen (es musste ja schnell gehen wegen dem grünen Fruchtwasser). In der Situation war mir alles egal - Hauptsache der kleine kam da raus 😅 vom Schnitt selbst habe ich kaum etwas gespürt, aber direkt danach die Erleichterung, als der Kopf dann endlich durch gepasst hat :)

Nach der Geburt hat der kleine direkt geschrien, eine große Erleichterung :) er wurde kurz von Kinderärzten durchgecheckt, aber alles war sehr gut, er hat sich sehr gut angepasst :)
Dann wurde ich noch genäht - unangenehm aber mit Sohn auf der Brust absolut aushaltbar - und dann durften wir noch eine Runde kuscheln bevor es auf Station ging :) das stillen hat direkt super geklappt - der kleine wurde noch im Kreissaal als Naturtalent bezeichnet :) aber ich habe auch noch nie etwas goldigeres gesehen: er kommt mit super weit aufgerissenem Mund an die Brust und dockt sofort zufrieden an 😍

Jetzt sind wir zuhause und kuscheln ganz viel - die Naht am Schnitt ist natürlich schmerzhaft und der Beckenboden hat ganz schön gelitten, aber das heilt schon wieder :)

Jetzt ist der Text viel länger geworden als gedacht - trotzdem danke an die, die bis hierhin gelesen habe :) ich hoffe, damit jemanden Evtl auch beruhigen zu können :):)

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Danke für deinen tollen Bericht und Herzlichen Glückwunsch ❤️☺️

2

Hach wie schön dein Bericht! Da kann man sich nur mitreden #verliebt
Alles Gute euch :)

3

Mitfreuen natürlich!!