Zweite Geburt 11 Jahre später

So ich nehme mir gleich mal die Zeit , Lias schläft gerade bis zur nächsten Mahlzeit.
Wir hatten die Woche nach Weihnachten ganz anders geplant und wollten noch so viel erledigen aber er wollte doch ausziehen.
Am 27 .Abends war ich mal noch gemütlich in der Wanne und auch nicht zu heiß und dann hatten mein Mann und ich irgendwie noch Lust aufeinander. Soll ja vorkommen in ner glücklichen Beziehung ;-).
Wir sind zeitig schlafen gegangen und Nachts wollte ich dann normal auf Toilette und hatte aber so ein stechenden Schmerz in der Scheide und das kam dann plötzlich aller 7 Minuten. Hab das dann beobachtet und die Wehenapp angemacht. Mein Mann hat dann auch schnell mitbekommen das ich wach bin und er wurde bissel hippelig und fragte ständig ob ich los fahren will. Wir sind dann 2 Uhr Nachts in die Klink gefahren da waren es schon aller 5 Minuten und recht stark.
Bei der ersten Untersuchung dann aber Ernüchterung nur 2 cm auf .Also haben wir uns ins Wehenzimmer verzogen . Die Wehen kamen dann plötzlich alle 2 Minuten und sehr heftig also sind wir in den Kreißsaal umgezogen .Und nach 30 min plötzlich schon 6 cm geöffnet. Dann ging es irgendwie rund in der Klinik 4 Frauen alle aufeinander in den Wehen . Ich fragte nach Schmerzmittel aber die Hebamme meinte das würde nun auch nichts mehr bringen. Sie hat mir dann die Maske und eine Lachgasflasche gebracht. Hat geholfen ja aber dann kam die Wehen so stark das ich die Maske fast ständig auf hatte . Ich war die Zeit mit meinem Mann nur alleine durch den Personalmangel . Gegen 8 Uhr kam die Hebamme zurück und meinte die Wehen sind zu schwach um den Kleinen raus pressen also hab ich ein Mittelchen bekommen.
9.22 Uhr hab ich es dann endlich geschafft stark genug zu pressen und er war da.

Ab hier nur weiter lesen wenn man keine Angt bekommen will.

Glücklich waren wir Aber ich hatte keine Nachwehen und die Plazenta saß noch fest an der Hinterwand fest .Sie haben mir dann 2 Akupressurnadeln gelegt aber nichts.
Der Arzt konnte Sie ergreifen und bat mich mein Becken anzuheben und zu kreisen.
Da konnte er Sie raus ziehen .
Sie war komplett zerrissen und ich merkte nur noch das es warm und flüssig unter mir wurde . Man sagte mir noch schnell das ich jetzt eine Vollnarkose bekomme und in den OP muss .
Zack weg war ich.
Eine Stunde später erwachte ich. Und mir wurde erklärt das ich über 1 Liter Blut verloren habe und der Rest rausgeholt werden musste .
Soviel zum Thema Ambulante oder Hausgeburt.
Wäre bei mir auf dem Land schön schief gegangen ey ein Krankenwagen da wäre .
Mein Kreislauf war 2 Tage im Keller und ich brauchte viele Infusionen um fit zu werden .
Aber nun geht es und morgen Mittag dürfen endlich heim .
So ihr Lieben das war mein Erlebnis vorm Jahreswechsel.

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Kleiner Ehrlicher Nachtrag.
An Silvester wurde ich ja entlassen dadurch war die Freude riesig und ich habe einiges mit meinem Körper übersehen.
Sonntag Abend ging es mir dann rapide schlechter .
Blass,schlapp Müde ,Dauerkopfschmerzen,mein Nacken ließ sich kaum bewegen und Halsschmerzen.
Montag kam noch ein Stechender Schmert beim Atmen in der Brust dazu.
Als meine Hebamme kam zählte ich alles auf und ihr Blick wurde zu Stein . Angst 😱
Sie hat mit einige Dingen gerechnet und rief gleich den Oberarzt an und schickte mich zurück in die Klinik.
Alles getestet und klein Lias war super lieb und hat geschlafen mein Mann stand die Angst auch im Gesicht.
Fazit war Hals und Nacken waren von der Intubation so gereizt was mir keiner gesagt hatte .
Und mein Eisenwert war so tief wie nie .
Heute muss ich in die Klinik für 24 Stunden und bekomme 2 Blutbeutel.
Wäre der Oberarzt am ET dabei gewesen hätte ich das gleich bekommen aber unser lieber Gesundheitsminister hat neue Beschlüsse gefasst und die Werte runter geschraubt für Bluttransfusionen . Herzlichen Dank dafür
Hauptsache wir haben für alles und alle andren Geld in diesem Land übrig

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😱 gute Besserung!

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Danke schön seit Mittwoch geht es mir viel besser und wir sind endlich wirklich zu Hause.