Unser kleines Wunder nach über 2 Jahren Kinderwunsch

Unser Schatz ist nun schon 12 Wochen alt, aber jetzt erst habe ich die Lust dazu gefunden meinen Geburtsbericht zu schreiben.

Der ET unseres Sohnes war der 26.12.2022.
Aufgrund von einer BEL und zu wenig Fruchtwasser habe ich mich für einen Kaiserschnitt entschieden, welcher am 16.12.2022 stattfinden sollte.

Ab der 34. Woche hatte ich ab und an mal ein Ziehen im unteren Rücken sowie im Unterleib.
Das waren schon leichte Übungswehen, alles in bester Ordnung im CTG.

Am 05.12.2022 habe ich wieder zu gewohnten Zeit (ab 5.00Uhr) wieder ein Ziehen gespürt.
Diesmal war etwas anders.
Die Schmerzen ließen kurzzeitig nach, kamen aber im Laufe des Vormittags immer mal wieder.
Ich dachte mir, na gehst du mal entspannt unter die Dusche und schaust mal, ob es dann besser wird.
Gesagt, getan, es wurde besser.
Danach kuschelte ich mich noch einen Moment ins Bett und schlief noch ein, zwei Stunden.
Kurz darauf begann wieder das Ziehen.
Sicherheitshalber beschloss ich, doch mal meine FA aufzusuchen, mal gucken, ob mit unserem Krümel auch wirklich alles in Ordnung ist.

Durch meine Schwangerschaftsdiabetes und die BEL war ich besonders vorsichtig.

Also erstmal ans CTG.
War erstmal so weit so gut.
Plötzlich traf es mich aus heiterem Himmel wie ein Blitz, WEHEN!!!
Zwei super schmerzhafte Wehen trieben mir wortwörtlich die Tränen in die Augen.
Ich sollte zur Kontrolle nochmal zur Ärztin rein.
Ab auf den Stuhl, den Muttermund untersuchen...Siehe da, er ist so gut wie komplett geöffnet.

Wir beide waren völlig überrumpelt, was nun, ins KH...jetzt schon??
'' Ja bitte nur die Tasche holen und auf der Station melden, ich rufe an und gebe Bescheid, dass sie kommen.'' So die Antwort der Ärztin.

Also fuhr ich noch fix nach Hause, holten meine Tasche (Gott sei Dank hatte ich sie schon lange vorher gepackt) und ab in die Klinik.

Gegen 12.45Uhr kamen wir im Kreißsaal an und ich durfte erstmal wieder ans CTG.
Dann kam der Arzt und kontrollierte nochmal den Muttermund.
''Alles klar, ich rufe im OP mal an und schaue mal, ob gerade noch frei ist.''

Wie, was, wo...heute noch???

Tja, es war kurz vor Feierabend im OP, aber für mich war noch Zeit.
Alle Unterlagen ausgefüllt, ab ins Bett und zu 14.00Uhr wurde ich in den OP gefahren.
Alle anwesenden Schwestern, Anästhesisten und der Doktor waren superlieb und haben sich super um mich gekümmert.
Kurz bevor ich die Betäubung bekommen habe, fing ich an Rotz und Wasser zu heulen.
Ich hatte so Angst davor Schmerzen haben, wenn er mich aufschneidet.
So, nachdem ich mich beruhigt hatte, fing die Betäubung auch schon an zu wirken.
Ich wurde vorsichtig hingelegt, verkabelt, abgedeckt und versorgt, da mir auch so übel von dem Mittel wurde.

Dann wurde es ernst, der Arzt begann damit meinen Bauch zu öffnen, davon spürte ich absolut nichts, da habe ich gefragt, ob er schon angefangen hat.
Eine Schwester ruckelte schon an meinem Bauch, fühlte sich nicht schmerzhaft, aber trotzdem unangenehm an.
Das dauerte eine gefühlte Ewigkeit:'' Los raus du kleiner Klops.'' habe ich gesagt, hauptsächlich um meine Angst um ihn zu überspielen.
Vllt. zwei Minuten später, um 14.30Uhr sein wunderbarer, lauter Schrei.

Unser Baby ist endlich da und wohl auf!!!
Alles dran, alles in bester Ordnung.
Nico wog 2930g und war 48cm groß.
Die Hebamme wickelte Schatzi in ein Handtuch und hielt ihn mir ans Gesicht für unseren ersten Kuss.
Er ist so schön und unser aller Stolz. #herzlich

Bearbeitet von lauramarie1
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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures kleinen Sohnes. Manchmal geht es viel schneller, als man es sich vorstellt. Alles Gute für euch.🍀🌞