Hurra hurra unser Sohn ist da!
Am 21.02.2023 (39+3) um 17.25 Uhr hat unser Sohn mit 51cm und 3730gr das Licht der Welt erblickt. Vor einer Woche hiess es beim FA noch, es gäbe max. Ein 3kg Baby 🤣
Es war unsere zweite Geburt, hier noch der Geburtsbericht unserer Tochter:
https://www.urbia.de/forum/43-geburtsberichte/5411181-wunderschoene-und-schnelle-erste-geburt-lang
Ich war schon ungeduldig und hatte mental etwas Mühe vor der Geburt. Er lag schon früh tief im Becken, MuMu weich etc. Musste mich wochenlang schonen weil man Angst hatte er käme zu früh...und dann wurde es doch 39+3 worüber ich im nachhinein froh bin, er hatte nämlich noch recht viel Käseschmiere.
Wie schon erwähnt, war die Zeit vor der Geburt nicht einfach. Einerseits dieses warten und andererseits hatte Fr auf Sa meine Tochter erbrochen und dann von So auf Mo mein Mann. Es hat mich so viel Energie gekostet, dass ich am Mo Abend in Tränen ausbrach, ich war einfach fertig. In der Nacht hatte ich immer wieder Bauchschmerzen und Übelkeit, dachte schon, dass es jetzt dann bei mir mit erbrechen los geht und war so stündlich wach weil ich auf Klo musste, durst hatte oder mein Wärmekissen wieder erwärmen musste. Nach dieser strengen Nacht und noch immer Übelkeit und Bauchschmerzen hab ich mal geschaut ob die Krämpfe vllt ja regelmässig sind und tatsächlich kamen sie alle 4-5 Min, waren aber nur 30 Sek lang und ich konnte während dessen trotzdem sprechen. Aber ich fühlte mich nicht so gut, also hab ich meine Schwiegereltern angerufen und die nahmen mir zum Glück unsere Grosse ab. Ich hab dann meine Freundin angerufen, die frei hatte und sie zu mir eingeladen bzw. Als aufpasserin, damit ich baden und prüfen konnte ob es denn wirklich Geburtswehen sind. Ich bin in die Wanne, die Wehen blieben und meine Freundin war so lieb und massierte mir noch den Rücken, was echt gut tat. Danach hab ich meinem Mann geschrieben, dass er doch nach Hause kommen soll, da ich auf jeden Fall heute mal ins KH fahren wollte für eine Kontrolle und ich das alles gemütlich in Ruhe machen möchte. Meine Tochter kam ja schon relativ schnell und mein Arzt und Hebi meinten, dass ich nicht zu lange warten sollte. Ich schickte ihn dann zum duschen und zu einem Powernap, damit ich nochmals in Ruhe die Wehen tracken konnte. Immernoch bei 4', relativ kurz und gut auszuhalten. Dann hab ich am Mittag im KH angerufen und wir vereinbarten, dass ich mal um 15.00 Uhr zur Kontrolle komme bzw. Natürlich früher, wenn die Wehen intensiver werden. Wir wollten dann um 14.00 Uhr zuerst noch einen Spaziergang bei dem tollen Wetter machen. Um 13.30/13.45 nahmen die Wehen an Intensität zu, so dass ich schon veratmen musste. Mein Mann und ich meinten dann gleichzeitig, wir fahren doch jetzt schon los und direkt ins KH, können da ja noch einen Spaziergang machen nach dem ersten Untersuch.
Im KH angekommen (14.15 Uhr) nahm uns eine Hebamme in Empfang und wir starteten erstmal mit den normalen Untersuchungen also Gewicht, CTG, Urin wobei ich den Urin 2x vergass wegen den Wehen 🙈 dann kam der Schichtwechsel und wir wurden von einer jungen und sehr netten Hebamme betreut. Ich habe zu ihr dann gleich gesagt, ich gehe heute nicht mehr ohne mein Baby. Die Wehen hatten es teils schon echt in sich. Vor allem fühlte es sich immer so an als ob ich gleich Durchfall bekäme, es drückte arg auf den Damm. Die Herztöne des kleinen waren etwas hoch, weshalb sie mich dann dich nicht mehr spazieren schickten, was auch gar nicht nötig war. Der erste Untersuch vaginale Untersuch war super, schon bei 3cm. Die Wehen habe ich im stehen am besten verarbeiten können. Mein Mann richtete dann noch in Ruhe die Musikbox ein und auf einmal musste ich mich übergeben. Danach ging es mir besser und die Wehen spürte ich währenddessen nicht. Hab dann gemeint, dass dies bestimmt noch 1 oder 2cm Öffnung gebracht hat 😅🤣
Während den Wehenpausen konnte ich mich super mit meinem Mann unterhalten und die Hebamme schaute immer mal wieder vorbei und meinte, dass es ja bei uns total entspannt läuft und es ja gar nichts zu tun gibt. Sie hat mir dann angeboten, das Bad einzulassen, was ich gerne annahm obwohl es bei meiner Tochter nicht klappte. Diesmal kniete ich mich hin und hängte mit dem Oberkörper über den Wannenrand. Das klappte super für mich. Ich nahm die ganze Geburt viel intensiver und bewusster wahr und fing an mitzuschieben, sobald ich das Gefühl dazu hatte. Die Fruchtblase mussten sie dann aber noch so öffnen und nach 10-15 Minuten Presswehen war unser wundervoller Sohn um 17.30 geboren. Wir durften noch im Wasser kuscheln 💙
Ich hatte einen kleinen Scheidenriss, der mit 3 Stichen genäht werden musste, fand ich diesmal unangenehm, da ich so lange auf die Ärztin warten musste und mein Adrenalin schon verflogen war.
Es war für uns eine Traumgeburt, alles von A-Z lief einfach ganz entspannt ab. Ich bin sehr dankbar dafür, zwei so schöne Geburtserfahrungen gemacht haben zu dürfen 💙🩷