Bericht - BEL- vorher äußere Wendung - Versuch der spontanen Entbindung - schlussendlich doch Kaiserschnitt

Hallo zusammen,

ich wollte euch von meiner Geburt berichten. Ich habe hier im Forum wegen der BEL und eienr tiefliegenden Platzenta wirklich super Hilfe bekommen und dachte ich teile mit, wie das Ganze nun doch ausgegangen ist.

Zum Hintergrund: Unser kleiner Zwerg lag seit der 24 SW in BEL. Wir haben alles versucht, damit der Kleine sich noch drehen würde. Von indischer Brücke, Eisbeutel, Meditation, Klangherz, Spieluhr bis hin schlussendlich zur äußeren Wendung. Leider hat er sich nicht dazu entschieden sich zu drehen. Nachdem die äußere Wendung auch erfolglos war (tatsächlich eine nicht ganz so schöne Erfahrung, ich würde es aber wieder versuchen, da die Chance besteht, das er sich mit minimalen Druck hätte drehen können), entschied ich mich ursprünglich dazu einen geplanten Kaiserschnitt durchführen zu lassen. Auch diese Entscheidung hat uns viel Nerven gekostet.

Der ursprüngliche Termin war der 28.03.2023. Der Termin für den geplanten Kaiserschnitt wurde auf den 20.03.2023 festgelegt. Am Freitag, den 17.03.2023 wurde das Vorgespräch durchgeführt. Eine super liebe Hebamme meinte dann, nachdem sie mitbekommen hat, wie schwer mir die Entscheidung zum Kaiserschnitt gefallen ist, das eine spontane Entbindung versucht werden könne, wenn vor Montag die Wehen einsetzen würden. Natürlich dachte ich nicht, das dies der Fall sein würde.

Am Freitagabend hatte ich dann noch einen Stillvorbereitungskurs und habe ein Ziehen in meiner Rückengegend und eine Art Periodenschmerzen gespürt. Ich habe mir dabei nichts gedacht und es damit abgetan das es wahrscheinlich Übungswehen seien. Am Samstag morgen hat sich dann der Schleimpropf gelöst und auf Raten meiner Hebamme sind wir dann ins Klinikum gefahren. Dort wurde dann festgestellt, das der Muttermund bereits 6 cm offen ist und wenn ein Kaiserschnitt sofort durchgefüht werden sollte. Auch eine vaginale Entbindung wurde nochmals vorgeschlagen. Die Größe des Babys, die Lage etc. wären perfekt dafür gewesen. Es wurde gesagt, das das Baby bei der normalen Entbindung in ca. 6-7 Stunden da wäre und ich die besten Voraussetzungen hätte. Voller Euphorie, da die Schmerzen so erträglich waren, habe ich mich deshalb entschieden, die Geburt so zu versuchen.

Auf der Liege kam es dann zum Blasensprung und die ersten Stunden waren mehr als in Ordnung. Eine PDA wurde gelegt, nachdem dies bei der BEL immer empfohlen würde. Auch dies fand ich nicht als schlimm. Ich durfte diese selbst dosieren, habe sie aber bis zu den letzen 2 Stunden überhaupt nicht gebraucht. Dann ging es auf die letzen Stunden zu. Mit großer Anstrengung wurde um 20 Uhr alles versucht und ich durfte/sollte mitpressen. Laut Oberärztin sollte der kleine Mann bis 22 Uhr auf der Welt sein. Nach großer Anstregung (mit auftretenden Fieber) wurde allerdings um kurz nach 22:30 Uhr ein Geburtsstillstand festgestellt und es kam doch unter Tränen zum Kaiserschnitt.

Aufgrund des Fiebers haben ich und auch der kleine Mann ein Antibiotika bekommen.

Beim Kaiserschnitt wurde leider festgestellt, das aufgrund der vorherigen Anstregung ein Riss in der Gebährmutter auf der rechten Seite vorliegt und diese genäht werden musste. Im Folgenden wurde dann ein mit Flüssigkeit gefüllter Ballon eingesetzt, um eine Blutung zu stillen. Dieser wurde dann nach ein paar Stunden wieder entfernt. Der Blutverlust lag bei 1,2 Liter. Leider bekam ich dann die Diagnose, das eine spontane Entbindung in der Zukunft durch den Riss nicht mehr möglich ist.

Der kleine Mann hat leider nun auch stark zu kämpfen (findet kaum in den Schlaf, Schreit viel - bereits im Krankenhaus, hat starke Bauschmerzen/Krämpfe, was auch vielleicht mit dem Antibiotika im Zusammenhang steht). Wir versuchen, das wir ihn so gut es geht unterstützen können... Sind aber im Moment noch etwas überfordert und hoffen, das es bald besser wrid.

Im Krankenhaus waren alle super nett, dennoch ist es schlussendlich ganz anders gekommen als erwartet.

Ob ich es jetzt anders machen würde, weiß ich nicht. Hätte ich mich in der Situation sofort für den Kaiserschnitt entschieden, hätte ich es vielleicht bereut es nicht versucht zu haben...

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Die darmflora ist durch das Antibiotikum sicher gereizt. Wir hatten für unsere große damals bigaia bekommen (ich glaub das schreibt man so)
Das hilft dem Darm, sich zu regulieren und eine gesunde darmflora aufzubauen, sind nur natürlich Darmbakterien drin. Habt ihr an so etwas schon mal gedacht?

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Ich wünsche euch alles Gute. Danke für deinen Geburtsbericht! Ich hoffe ihr dürft bald nach Hause und habt dann eine ruhige Kennenlernzeit!!! #herzlich