Dramatische Geburt

Hallo meine lieben.
Ich möchte euch in einer sehr kurzen Fassung von meiner Geburt erzählen.
Eigentlicher et im Oktober...
Nach Überschreitung des Termins bin ich ins Krankenhaus zur Kontrolle. Da hieß es alles ist ok und wir können noch mal nachhause und warten.
Nach einer Woche noch ein Ultraschall(et +7) festgestelltes Gewicht 4200gr. Am nächsten Tag bin ich ab ins Krankenhaus.
Einleitung 2 Tage. Dann endlich haben die Geburts wehen eingesetzt. Nach einem langen Tag Unwirksamer wehen.
Geburt ist gut vorangegangen. Ich war mega stolz auf mich. Der muttermund war schon 9 cm auf. Es fehlte nur noch einer.
Dann plötzlich wehen stop.... Grünes fruchtwasser, wehen im Plbein, pda nur noch einseitig. Mein Kreislauf ist abgesackt. Schnell kam ein Arzt mit einem Ultraschall. Da hat man gesehen, daß mein Baby ein sterngucker ist. Die pda neu legen war erfolglos. Ich hatte keine Kraft mehr, und wollte nur noch sterben... Und das habe ich auch so geschrien.
Im nächsten Atemzug sagte ich nur noch kaiserschnitt. Mein Mann, am Ende allen Kräften sagte den Ärzten, das sie jetzt bitte die Geburt abbrechen und mich in den OP fahren sollen.
Das wurde dann gemacht.
Innerhalb von 30 Minuten war mein Sohn da.
Mit 63cm und 4600gr, und wir waren alle nur noch froh das wir diesen weg gewählt haben.
Eine Geschichte ganz nach dem Motto Ende gut alles gut.☺️
Allerdings empfinde ich ein wenig Traurigkeit keine austreibungsgeburt miterlebt haben zu dürfen. Aber den Plan schreibt das Leben und nicht ich mit meinem lächerlichen geburtsplan auf karierten Papier.
Liebe Grüße Cherry mit 👶🏻💙

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Es tut mir leid das du so eine dramatische Geburt erleben musstest.
Glückwunsch trotzdem erst mal zum kräftigen und offensichtlich sehr geduldig ausgetragenen Sohn. ❤️
Du kannst absolut nichts dafür das es zum Ende hin nicht weiter ging. Diese Maße sind einfach zu extrem.
Sei froh das die Ärzte seine Lage erkannt haben.
Ich selber habe ein Kind mit 150g weniger und 56cm (also noch dicker insgesamt) und 38cm Kopfumpfang spontan als Sterngucker gebären müssen weil keiner seine Lage und sein Gewicht richtig geschallt hatte.
Es war grauenhaft von den Schmerzen und ich hatte schon spontane Geburten vorweg, habe also den Vergleich.
Bei dieser Geburt ist so viel kaputt gegangen das ich später zwei Nachoperationen brauchte und trotzdem nie wieder richtig wieder hergestellt werden kann.
Ich sag dir, ein Kaiserschnitt wäre die richtige Lösung gewesen, nichts anders. Alles andere war unterlassenen Hilfeleistung und ärztliches Versagen (bin selber vom Fach).

Ich wünsche dir, dass du über diese Erlebnis gut hinweg kommen kannst und ein eventuell weiteres Baby sich besser einstellt und vor allem nicht diese Maße erreicht.
Ansonsten, wähle vorsichtshalber den Kaiserschnitt. Sonst kann es zu sehr schwerwiegenden oder sogar dramatischen Komplikationen kommen. Das wäre es nicht wert!!

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Danke für deine lieben Worte.
Ja ich weiß das ich das auf keinen Fall geschafft hätte. Ich war kaum mehr bei Bewusstsein, weil er mir das Becken gerammt hat und immer wieder hoch und runter gerutscht ist. Das wäre nicht gut gegangen. Dennoch fühle ich mich um den wichtigsten Moment meines Lebens betrogen... Bin aber froh das ich jetzt meinen Engel in den Armen halten kann.
Es tut mir leid das du diesen Weg damit gehen musstest. Aber beglückwünsche dich auch. Das war stark.

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63 cm kann aber nicht stimmen, oder? Eine solch weit, weit überdurchschnittliche Länge hätte doch wohl vorher auffallen müssen.

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Doch das stimmt. Es ist leider nicht aufgefallen. Auch das Gewicht wurde immer niedriger geschätzt.
Und erst beim geburtsstillstand wurde gesehen das er nach oben geguckt hat.