BEL, geplanter Kaiserschnitt

Hallo ihr lieben, wie in der Überschrift habe ich leider eine BEL Schwangerschaft und bin derzeit in 36 ssw. Kurze Info, der Mutterkuchen ist im Weg und ich habe eine Hinterwand Plazenta.
Nach dem Termin zur Geburtsplanung im KH und meinem Termin beim Gyn wurde mir gesagt, dass eine äußere Wendung nicht möglich sei und ich deswegen leider einen Kaiserschnitt bekommen werde am 06.12.2023. ich hätte mir so gerne eine natürliche und selbstbestimmte Geburt gewünscht.

Meine Ängste und sorgen vor dem Kaiserschnitt sind sehr groß und ich hoffe auf vielleicht positive Berichte eurerseits.
Ich habe leider den Fehler gemacht (ja ihr könnt meckern) - und habe mir einige Videos angeschaut um zu wissen, was mich erwartet. Es ist ja immerhin eine op und mit Medikation verbunden.

Ich habe extrem Angst vor einer Panikattacke ab dem Zeitpunkt wo es los geht, bis hin zu dem Gewissen, dass ich abwärts ja nichts mehr spüren werde. Daher dachte ich frage euch mal, wie es bei euch war und wie der Schmerz bzw der Druck mit spinalanth. sein wird.

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Hallo Zeyno,

meine Kleine war auch eine BEL und sollte per geplantem Kaiserschnitt auf die Welt kommen. Tatsächlich hat sie den Termin etwas nach vorne gezogen, nachdem an 37+4 die Fruchtblase geplatzt ist.

Dafür war ich total dankbar, denn ich hatte dann auch Wehen bekommen und somit wusste meine Minimaus auf jeden Fall, dass es los geht.

Ich hatte, lange bevor überhaupt BEL ein Thema war, auch immer total Angst vor der Situation, den Körper nicht mehr spüren zu können. Meine größte Angst war allerdings, dass ich irgendwas spüre, was ich nicht spüren sollte.

Am Ende des Tages war ich beim Kaiserschnitt so unter Adrenalin und Hormonen, dass ich mir über ersteres keine Gedanken mehr gemacht habe. Als es dann losging und ich gemerkt habe, dass ich nichts spüre, war ich total erleichtert. Das einzige, was an dem ganzen Kaiserschnitt unangenehm war, war dass es einmal Druck gab - kann mich aber tatsächlich gar nicht mehr daran erinnern, wo genau - glaube in Richtung der Rippen, denn ich meine, dass ich dagegen geatmet habe.

Im Ganzen kann ich sagen, dass der KS super lief, es eine total entspannte Atmosphäre war, ich mich zu keinem Zeitpunkt unwohl gefühlt habe und am Ende nicht bereut habe. Einzig die ersten zwei Tage danach waren aufgrund der Narbe definitiv nicht ohne und es dauert natürlich, bis man im Anschluss wieder auf den Beinen ist.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Hallo Zeyno,
Ich hatte im September einen KS und kann nur Positives berichten.
Es war eine absolut entspannte Atmosphäre im OP.
Das Legen der Spinalanästhesie empfand ich nicht als schmerzhaft.
Beim KS war es dann etwas „wackelig“ am Bauch.
Als sie die Kleine rausgehoben haben, habe ich einen recht starken Druck gespürt. Das OP Team hat mich suuuuper umsorgt.Nachdem uns die Maus gezeigt wurde, wurde sie zunächst untersucht. Danach bekam mein Mann sie auf den Arm und ich sie an den Kopf gelegt. Anschließend ging mein Mann mit der Kleinen in den Kreissaal zum Bonden. Ich kam wenige Minuten später dazu und bekam sofort die Kleine auf bzw an die Brust. Ich konnte schon am selben Tag wieder aufstehen und bekam den Katheter entfernt. Ich versorgte von Anfang an mein Kind selbst. Mir hat es nur am Morgen danach den Kreislauf zerlegt.. das lag aber an der Hitze ( waren über 30 Grad) und am Schlafmangel. 😅
Ich war schnell wieder mobil, musste aber noch einige Wochen Schmerzmittel nehmen.
Ich hatte beides.. einmal eine Spontangeburt und einmal einen KS. Der KS war für mich pers deutl angenehmer.
Mein 1. Kind ( Spontangeburt) hatte Anpassungsstörungen und musste in die Kinderklinik
Mein 2. Kind ( KS) hatte keine Anpassungsstörungen

Also ich kann tatsächlich nichts Negatives berichten

Icn wünsxhe dir alles Gute☺️

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Hallo Zeyno,

ich hatte vor drei Wochen einen geplanten Kaiserschnitt wegen Querlage und hatte mir auch sehr eine natürliche Geburt gewünscht.

Es war aber Alles in Allem eine sehr schöne Erfahrung. Das OP Team war supernett und hat mich gut abglenkt, bis mein Partner zu mir kommen konnte und es losging. Die Nadel für die Spinalanästhesie habe ich fast nicht gespürt, danach nur ein Wackeln und schon war der erste Schrei zu hören (das war ein irrer Moment) und schon wurde mir mein wunderschönes Baby zum Bonden auf die Brust gelegt, wo er dann auch blieb für die nächsten Stunden. Die Schmerzen danach waren okay, das Baby völlig entspannt und ich war nur glücklich, dass alles so gut gelaufen ist und wir alle zusammen sein konnten.