spontane Einleitungsgeburt aufgrund medizinischer Notwendigkeit

Hallo zusammen, aufgrund medizinischer Notwendigkeit der Kindsseite aus musste die Geburt an 37+0 eingeleitet werden. Die Woche zuvor löste sich mein Schleimpropf und die Vor-/Senkwehen haben eingesetzt. Da meinerseits eine spontane Geburt angestrebt war, war ich froh, dass man diesem Wunsch trotz der Umstände nachkommen konnte. Ich wurde an 37+0 mit Angusta 3x tgl. eingeleitet, am ersten Tag keine großen Unterschiede bemerkt, am zweiten Tag nach der Einnahme ab und zu Wehenphasen und ein gut ausschlagendes CTG, dann aber wieder Ruhe. Am 3. Tag nach der 9. Gabe kam dann die richtige Wehenphase, die die Eröffnung der Geburt eingeleitet hat. Zuerst dachten wir, das sei wieder ein Fehlalarm wie die 6x zuvor, aber wurde trotzdem in den Kreißsaal gebracht. Das war um 21 Uhr, die Untersuchung ergab einen geschlossenen Muttermund. Eine Stunde später ging er dann auf. Die Blase ist dann oben gesprungen, musste aber aufgrund der Lage unten zusätzlich eröffnet werden. Und damit fingen dann die enormen Schmerzen an, ich hatte einen Wehensturm ohne Pausen, der Muttermund ist rasant auf gegangen, bis wir um ca. 23 Uhr bei 10 cm waren. Eigentlich wollte ich ohne Schmerzmittel durch die Geburt, hatte dann aber aufgrund der zerreißenden Schmerzen darum gebeten, allerdings war es zu dem Zeitpunkt dafür bereits zu spät. Der Geburtsvorgang selbst, als die erste Presswehe kam, wurde dann wieder angenehmer. Es gab ein paar wenige Verschnaufpausen, aber in der Zeit war ich sogar zu müde, mich zu entspannen. Baby wurde dann mit Unterstützung mittels Kristellergriff gegen 2 Uhr geboren. Plazenta kam innerhalb der nächsten 30 Minuten komplikationslos nach. Geburtsverletzungen zweiten Grades, die in dem Moment noch sehr nebensächlich waren, hatte ich trotz der langen Näherei nicht als schmerzhaft empfunden. Ich bekam mein gewünschtes Lachgas, um mich ein bisschen von den letzten Stunden zu erholen - das war sehr entspannend und amüsant.