Möchte mir jemand von seiner Hausgeburt erzählen?

Huhu ihr Lieben,
ich habe die meisten Geburtsberichte hier schon durch 😂 und weil ich wirklich überlege, ob meine erste Geburt eine Hausgeburt sein soll, wollt ich euch fragen, ob ihr von eurer erzählen wollt (falls ihr das nicht schon im Forum getan habt)?
Ich bin mir so unsicher, auch weil ich einen Teil davon selbst bezahlen müsste (bin von DE nach Österreich gezogen) und weil ich einfach nicht weiß, wie ich mit den Schmerzen klar komme…

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Hallo, also ich hatte zwei mal eine Geburtshaus Geburt geplant.
Bei der ersten musste ich leider verlegt werden weil es nicht weiter ging.
Bei meinem zweiten Kind plante ich also wieder Geburtshaus, wurde dann aber ungeplant eine Hausgeburt.
Ich wollte die ganze Schwangerschaft das unsere Hebamme erstmal zu uns nachhause kommt bevor wir los fahren. Wollte diesmal nicht unnötig hin und her fahren.

So das einmal vor ab😅

Am Abend hatte ich leichte Wehen, war mir aber sicher das sie weggehen würden. Bin also ins Bett und nach ca 1 1/2 Stunden wieder aufgestanden, ich sagte meinen Mann ich melde mich falls es ernst wird. War so abgesprochen das ich viel für mich ein wollte. Also bin ich ins Wohnzimmer hab’s mir vor dem Fernseher bequem gemacht. Die Wehen waren total gut aus zuhalten und ich war total entspannt. Die Wehen App sagte dann irgendwann zum dritten mal das ich mich auf den Weg machen sollte.
Die erste Geburt dauerte 2 Tage deshalb hab ich es nicht ernst genommen.
Gegen 2.30 hatte ich dann 2 wehen die unangenehmer waren. Also weckte ich langsam meinen Mann. Wir riefen unsere Hebamme an und ich entschied das wir uns im Geburtshaus treffen 😅.
Dann riefen wir meine Mutter an, die passte auf den großen auf. Und wir haben hier noch etwas getrödelt. Kurz nach drei wollten wir also dann endlich los. Da merke ich aber wir schaffen es nicht mehr, 3 wehen später war es dann schon geschafft.
Mein Mann hat ihn entgegen genommen und unsere Hebamme war nur am Telefon ( die hatten wir noch geschafft anzurufen)
Es war total schön zuhause zu sein. Mein großer war direkt da zum begrüßen und ich empfand die Geburt fast schmerzfrei. Die letzten 30 Minuten die Wehen waren unangenehm, die Presse wehen überhaupt nicht.
Bei meiner ersten hatte ich eine PDA und fand es schmerzhafter weil ich mich im Krankenhaus überhaupt nicht wohl gefühlt hab. Wobei dort alle super nett waren. Aber die Infusionen zum einleiten waren einfach fies. Beim dritten würde ich direkt eine Hausgeburt planen

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Darf ich fragen, ob du dich diesmal anders vorbereitet hast ,dass die Wehen so erträglich waren und die Geburt so schnell vorangeschritten ist?
Hört aich ja traumhaft an 😃

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Hey :)

Ich finde es sehr mutig eine Hausgeburt zu machen vor allem beim ersten wenn man nicht weiß was auf einen zu kommt.

Ich denke du wirst hier positiv sowie negative Berichte lesen. Es ist ja bei jedem anders.
Ich denke du solltest nach deinem Gefühl entscheiden.

Für mich wäre es nichts gewesen.
Ich hatte keine Angst vor der Geburt oder den Schmerzen ich bin völlig vorbehaltlos in die Geburt rein.
Ich dachte eine Wassergeburt wäre evtl schon und eine PDA möchte ich nur wenn es sein muss und ich es nicht aushalte.

Tja was soll ich sagen.
Ich bin ins Krankenhaus da war ich schon bei 4 cm und die Wehen noch gut auszuhalten. Dann dürfte ich in die Wanne . Irgendwann würden die Wehen aber nicht mehr auszuhalten in der Wanne tat mir nicht gut.
Also raus aus der Wanne. Wieder OK.
Irgendwann hielt mein Körper die Wehen irgendwie nicht mehr aus. Ich empfand sie jetzt nicht als zu schlimm aber ich zitterte einfach nur och am ganzen Körper keine Ahnung warum.
War wohl schon bei 7 cm. Bekam dann eine PDA.
Lief dann also wieder Rum war auf dem Gymnastikball und arbeite an der Geburt. Nicht viel später die Presswehen.

Aber leider vielen dann nach 1,5 h die Herztöne ab und sie holten ihn mit der Saugglocke. .
Gut ich muss sagen auch vor der PDA sind die Herztöne hin und wieder abgefallen und einmal stand kurz ein Notkaiserschnitt im Raum. .ich hätte auch Ärzte da die immer schauten wie es dem kleinen ging. Das erste Mal vielen die Herztöne sogar ne Stunde nach Ankunft ab und sie hatten schon ein Medikament bereit gelegt um es zu spritzen 🙈🫣
Ich bin froh im Krankenhaus gewesen zu sein. Zuhause hätte man mir nicht mehr helfen können und auch der Weg ins Krankenhaus unter Presswehen könnte ich mir nicht vorstellen.

Es gibt so viele Faktoren die eine Geburt auch gefährlich machen nicht nur für dich als Mutter sondern auch für das Baby.

Mir wurde mein Baby dann noch mit der Nabelschnur auf die Brust gelegt und später wurden meine Wunden versorgt.

Ich könnte mir nicht vorstellen wenn ich gerissen bin danach noch ins Krankenhaus zu fahren.

Also soviel von mir. Entscheide nach deinem Bauchgefühl und wenn du dir das zutraust, Versuche es und ich drücke die Daumen das alles gut geht und es aushaltbsr ist.

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Hebammen dürfen bis einschließlich einen Dammriss dritten grade nähen.
Och finde auch man sollte sich auf sein Bauchgefühl verlassen.

Wie ich oben in meinem Beitrag geschrieben hab, empfand ich die Wehen alleine am besten 😅. Da konnte ich mich ganz auf mich konzentrieren und so hab ich mich am wohlsten gefühlt.
Bei meiner ersten Geburt empfand ich die Wehen im Krankenhaus am schlimmsten. Einfach weil ich total unentspannt war und ich mich nicht im Krankenhaus wohl fühle.
Deshalb fand ich es super wichtig mich mit dem Gedanken es könnte wieder ins Krankenhaus gehen anzufreunden.

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Ich hätte bis vor über drei Jahren auch das mit dem Bauchgefühl gesagt.

Erste Geburt KKH, da Geburt aus Steißlage.

Zweite Geburt auch KKH. Gegen Ende der Geburt kam in mir immer mehr der Wunsch auf, dass eine Hausgeburt möglich wäre. Ging natürlich nicht, da Hebammen die das machen rar sind und man damit nicht drei Monate vor ET um die Ecke kommen kann, klar. Aber mein Bauchgefühl und Wunsch war ganz klar für eine ruhige Geburt.

Naja, es war kurz vor knapp als wir im KKH ankamen, kurz darauf kam schon das Kind. Plazenta löste sich nicht, Not OP und ich bin überaus dankbar, dass ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe, denn es wäre falsch gewesen.

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Ich hatte drei Hausgeburten. Würde es nie anders machen, wenn alle Voraussetzungen gegeben sind. Was genau möchtest du wissen?

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Wie sie abliefen, vielleicht auch etwas das du für spätere Geburten gelernt hast (sprich Tipps und Tricks)

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1. Geburt: Beginn mit Blasensprung abends um 23.30 Uhr an 39+1 SSW. Zwei Stunden später erste Wehen. Irgendwann Einlauf gemacht. Anruf bei der Hebamme morgens um 7 Uhr, da hatte ich eine Stunde lang alle 2-3 Min. kräftige Wehen über eine Minute. Hebamme kam gegen 9. Untersuchung: 4 cm Muttermundweite. Bin dann ins Wasser. 9.45 Uhr vollständig, 11.03 Uhr unkomplizierte Geburt aus Vierfüßler bei Sternguckerlage. Nach der Geburt der Plazenta hab ich gestillt. Dann Pipi machen, duschen und Nähen dess Dammriss 2. Grades im Bett. Danach hab ich Milch und Kekse gehabt, gekuschelt, gestillt. Meine Hebamme ging gegen 13 Uhr. Kurz vor der Geburt kam noch eine 2. Hebamme, von der hab ich aber nicht viel mitbekommen.

2. Geburt (18 Monate später): Erste Wehe 2.37 Uhr im Bett. Noch etwas liegen geblieben, aber zu aufgeregt zum Schlafen. Aufgestanden, aufgeräumt, Wäsche gemacht, mich selbst vorbereitet. 5.50 Uhr Mann geweckt. Mann meinte Hebamme anrufen. Mutter für Kinderbetreuung angerufen. 6.30 Uhr Hebamme da. 6.45 Uhr Oma da. Ab ins Wasser. 7 Uhr Oma und Tochter verlassen das Haus, Einsetzen der Presswehen. 7.18 Uhr Geburt an 40+1 SSw. Stillen, duschen, Nähen, dann kuscheln.

3. Geburt: 0 Uhr erste Geburtswehen. Zu aufgeregt zum Schlafen. Aufräumen usw. Wehen am Morgen alle 8 Min. Gemeinsames Frühstück, dann Kinder in die Kita, keine Wehen mehr. Nachmittags Hebamme informiert, später auf dem Spielplatz wieder leichte Wehen. Abends mehr Wehen. Dann ins Wasser, weniger Wehen. 0.18 Uhr müde: "Entweder die Geburt ist bald oder ich bin bald zu müde, um weiter zu machen". Raus aus dem Wasser, Pipi machen, großes Glas Wasser getrunken. 2-3 Wehen alle 2 Min. Hebamme angerufen. Hebamme kommt. Weitere 2 Wehen: "Ruf die Hebamme an, ich hab Press-Drang und ich veratmen hier nichts".
Geburt des Köpfchens, zeitliches Ankommen der Hebamme "ach, der guckt mich ja schon an!", diese warf nur ihre Jacke zur Seite und zog die Notfallhandschuhe aus der Jackentasche an. "Bist du bereit?" "Ich bin bereit." Geburt um 1.00 Uhr im Vierfüßler vor dem Sofa. Plazenta, stillen, duschen, nähen und ab ins Bett. Schlafen.

Lernen kann man eigentlich nichts für Geburten, das macht der Körper alleine. Man muss einfach nur mitmachen und das zulassen, was passiert. Jede Geburt ist anders.

Tipps: Gute Geburtsvorbereitung inkl. Atemtechnik. Dem eigenen Körper vertrauen, eine angenehme Umgebung schaffen. Viele Vorsorgen bei der Hebamme machen. Mir hat Cola für den Kreislauf geholfen und Wasser gegen die Schmerzen.

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