Vierfingerfurche und schrägstehende Augen

Hallo!

Ich bin vorhin stutzig geworden, als ich eigentlich das erste Mal die Handflächen meiner kleinen Tochter (5 Wochen) zu sehen bekommen habe - sie hat ja fast immer noch ihre Fäuste geschlossen. Sie hat links eine Vierfingerfurche, d. h. die oberste Handlinie, die bei mir gebogen zwischen Zeige- und Mittelfinger endet, geht bei ihr noch geradeaus unter dem Zeigefinger weiter. Auf der rechten Seite endet dieselbe Linie unter dem Zeigefinger, ist aber auch da gerade.

Nun kann das ja ein Zeichen für Down-Syndrom sein, und hier kommt ihre Augenform ins Spiel - ihre Augen stehen relativ schräg, außen höher als innen. Also ein bisschen wie asiatische Augen, wir sind aber Durchschnittseuropäer und haben alle eher Kulleraugen, besonders unsere große Tochter. Die Augen fielen mir schon im Kreißsaal auf, hab mir da aber noch nichts dabei gedacht. Aber in Kombination mit einer Vierfingerfurche wundere ich mich nun doch ein bisschen. Wie oft kommt denn schon zufällig beides zusammen vor? #kratz Aber andererseits - hätte da nicht schon mal ein Kinderarzt im Krankenhaus oder in der Praxis Verdacht schöpfen müssen? Wir waren ja jetzt auch schon bei der U3, niemand hat je was gesagt. Sie ist auch wohl total gesund, trinkt gut an der Brust, Hörtest in Ordnung, wächst gut und nimmt gut zu (sogar besser als ihre große Schwester damals).

Wir haben übrigens außer normalem und Fein-Ultraschall keine pränatale Diagnostik in der Hinsicht machen lassen, keinen Triple-Test, keine Nackenfaltenmessung und keine Fruchtwasseruntersuchung. Einfach auch aus dem Grund, dass Down Syndrom nur bei mit dem Leben unvereinbaren Organschäden für uns ein Abtreibungsgrund wäre, und die hätte man unserer Meinung nach auch beim Feinultraschall erkennen müssen - ansonsten wollten wir uns nicht mit vagen Möglichkeiten verunsichern lassen. Ich habe keine Angst vor dem Down-Syndrom.

Nun bin ich hin- und hergerissen. Sprech ich die Kinderärztin da mal drauf an? Muss das überhaupt irgendwas bedeuten oder haben wir ein Regelkind, das zufällig zwei mögliche, rein optische Down-Merkmale hat? Und wenn ich die Kinderärztin frage, lacht sie mich dann aus, gibt es einen Gentest...? Ihr merkt, ich bin jetzt ziemlich verunsichert. Ich habe keine Angst vor dem Down-Syndrom. Aber ich will doch Gewissheit.

LG
Steffi + Caroline Johanna (28 Monate) + Josephine Marie (37 Tage)

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hallo
ich würde fragen,habe auch im herzzentrum angerufen ,ob u schwer herzkrankes baby spinat essen darf , wegen gerinnung.verschaff dir gewissheit und alles liebe und gute




liebe grüße sonja und luca und baby 10ssw

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Hallo Steffi, ich hab mal was kopiert für Dich.

Merkmale nach der Geburt (postnatal)
Nach der Geburt sind bei den meisten Babys mit Down-Syndrom verschiedene körperliche Merkmale zu finden, die eine sogenannte Verdachtsdiagnose möglich machen. Hierzu zählen z.B.:

dritte Fontanelle (bei einigen neugeborenen Kindern findet sich neben dem üblichen noch nicht vollständig verknöcherten Bereich am Kopf eine zusätzliche dritte Fontanelle auf der Naht zwischen großer und kleiner Fontanelle)
nach oben außen hin geschrägte Lidachsen (geben den Augen ein etwas mandelförmiges Aussehen)
Brushfield-Spots (weiße, hellgraue oder hellgelbe Sprenkel an der Außenseite der Regenbogenhaut der Augen)
eine kleine sichelförmige Hautfalte an den inneren Augenwinkeln (Epikanthus medialis)
Vierfingerfurche (bei ca. 75 von 100 Kindern /Bild)
Sandalenlücke / Sandalenfurche (ein vergrößerter Abstand zwischen der ersten und zweiten Zehe)
Muskelhypotonie (die Muskelspannung ist anfangs deutlich vermindert, die meisten Babys haben Schwierigkeiten beim Saugen, ermüden leichter, schreien weniger und leiser als Babys ohne Down-Syndrom und haben oft ihre Zunge ein Stückchen aus dem Mund hervorstehen)
Zu den innerorganischen Besonderheiten, die bei vielen Babys mit Down-Syndrom auftreten, zählen:

Herzfehler (bei 40-60% der Neugeborenen; am häufigsten kommt der Atriumseptumdefekt (ASD) und der Atrio-ventrikuläre Septumdefekt (AV-Kanal) vor / in der Regel operativ korrigierbar)
Darmverschlüsse oder -verengungen (bei ca. 12 % der Neugeborenen; operativ korrigierbar)
Hirschsprung-Erkrankung / Morbus Hirschsprung (bei ca. 12 % der Neugeborenen; operativ korrigierbar)


ich würde auf alle Fälle mit dem Arzt sprechen, er wird Dich auch ganz sicher nicht auslachen (warum auch?). Down Syndrom ist zwar kein Welunergang aber trotzdem wünsche ich Dir viel Glück, dass es beim Verdacht bleibt. Alles Gute und vielleicht hältst Du uns auf dem Laufenden?
Liebe Grüße

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Hallo,

wenn du Angst hast, deine Kinderärztin darauf anzusprechen, solltest du dir Gedanken machen, ob du bei der richtigen Ärztin bist.;-)

Dein Kind muss ja nicht unbedingt das Down-Syndrom haben, könnte ja auch was anderes sein. Falls ihr vor zig Generationen mal ein Familienmitglied mit asiatischen Augen hattet, wäre dies eine Erklärung, die ihr nichtmal wissen müsstet. #kratz

Lass dein Kind testen. Wenn es wirklich das Down-Syndrom hat, braucht es Förderung und zwar früh.

LG Marion

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Hallo Steffi,

ja, geh`zur Kinderärztin und sprich mit ihr.
Ärzte sind auch nicht all"sehend".
Wenn Du Klarheit hast, egal welche, dann fühlst Du Dich besser.

Alles Gute, Anette mit Tobias mit Down Syndrom und drei größeren Geschwistern.

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Hallo!

Danke für all eure Antworten! #blume

Heute seh ich schon etwas klarer. Ich glaube, wir sind den Besonderheiten auf die Schliche gekommen. Die Handlinien sehen aus wie bei meinem Mann, der ja keine Trisomien hat, und die Augen wie bei meiner Mutter, als sie ein Baby war #aha - also wahrscheinlich ist das alles einfach erblich und bedeutet nichts! Wir haben ja auch sonst keinen Anlass für den Verdacht auf Down-Syndrom. Da kann ich wohl ganz beruhigt sein, denke ich #:-).

LG
Steffi

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Also meine Schwester hat das mit der Hand auch so und sie ist mongloid! Aber ich habe das auch an beiden Handen und mein 10 Monate alter sohn auch aber wir sind beide gesund! Das ist ein ziemlich unsicheres Zeichen! Wenn du so Bedenken hast, dann frag doch mal deinen KiA!

LG sanny mit #schein Elias Ireneus!