Autismus

Hallo,
Meine Nichte wird Im April 2 Jahre alt mir ist schon lange aufgefallen das sie sich etwas a
anders entwickelt als andere Kinder
Sie schaut in die leere schließt ihre Augen beim Laufen läuft sehr oft auf Zehenspitzen rennt hin und her und schlägt sich dabei auf die Beine
Sie Spielt immer nur mit den selben Sachen Stunden lang das gleiche Sie redet kein einziges Wort nicht mal Mama oder Papa
Lehnt alle in unserem Familien Kreis ab.
Wie habt ihr es geschafft einen vernünftigen Arzt zu finden un eine Diagnose zu bekommen.
Vielleicht hat sie es ja nicht aber die Eltern haben Aug mittlerweile bemerkt das etwas nicht stimmt ist das erste kind.

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Hallo,

der Kinderarzt deiner Nichte müsste sie zur Untersuchung an ein SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) überweisen.

Dort wird dann genau geschaut wie ihr Entwicklungsstand ist und (wenn nötig) weitere Untersuchungen oder Therapien veranlasst.

Mit 2 Jahren ist es natürlich ziemlich früh für eine Autismus-Diagnostik. Ich hatte bei meinem Sohn allerdings auch in diesem Alter schon Autismus vermutet.

Bestätigt wurde es erst als er fast 5 Jahre war.

Liebe Grüße

☀️

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Vielen Dank für deine Antwort!
Ich finde es so schade das wenn man merkt das mit seinem Kind etwas nicht stimmt so spät erst was gemacht wir uns wurde bis jetzt immer nur gesagt wir sollen die kleine beobachten vor 3 Jahren könnte man nichts machen

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Es gibt Diagnosen, welche erst ab einem gewissen Alter gestellt werden können. Das hat nichts damit zu tun, "dass Ärzte nichts tun/sich nicht kümmern".
Sollte es sich um Autismus handeln gibt es keine Behandlung/Heilung in dem Sinne. Nur Förderung und "Verstehen" sowie Sozialtraining.
Was sich so oder so bei einem auffälligen Kleinkind bereits machen lässt, sind Abklärungen des Gehörs usw.

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In dem Alter wird kein seriöser Arzt irgendeine diesbezügliche Diagnose stellen.

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Wir wussten bei einer unserer Töchter bereits als sie sechs Wochen alt war, dass sie "anders" ist. Als sie 1 Jahr alt war, lag es auf der Hand, dass es sich um Autismus handelt. Ja, das war sehr früh, aber es war eben auch sehr eindeutig (frühkindlicher Autismus), und die familiäre Disposition war da.
Als sie 2 Jahre alt war begannen allgemeine Abklärungen (Gehör usw.), und logopädische Frühförderung. Mit 4,5 Jahren kam sie in den Sprachheilkindergarten. Autismusabklärung wurde erst mit 6,5 Jahren vor Schuleintritt gemacht, es ging dabei lediglich um die Bestätigung der langjährigen Verdachtsdiagnose. Verpasst haben wir/haben "die Ärzte" mit dem Vorgehen nichts. Jegliche dem Alter entsprechende Förderung hat sie erhalten. Ihre Stärken und Schwächen änderten sich nicht mit der Diagnose, bedürfnisorientiert gefördert haben wir sie davor, währenddessen und danach. Eine frühere Abklärung wäre möglich gewesen, aber nicht notwendig in unserem Fall.

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bei uns sind Wartezeiten im SPZ fast ein Jahr.
Allerdings gibt es eine Jugen-Psychiatrie/Psychosomatische Klinik in der Nachbarstadt, die diese Diagnosen auch anbieten. Da gehts bei uns innerhalb 3-4 Monaten los.
Man könnte mit dem Kinderarzt sprechen - und auch erst einmal Termine bei einer ERGO machen, die das ganze dann beurteilt und eben empfiehlt, welche Ärzte und Institutionen da bei Euch in der Stadt sesshaft sind.

Fakt ist: Als Eltenr von einem Kind mit diesem Thema muss man hartnäckig sein - es stehen massig Termine an und man muss sich hier nicht vertrösten lassen und arg hinterher sein, sonst passiert leider zu wenig oder nichts.

Da das Kind mit 2 Jahren ja früh dran ist und manche Diagnosen auch erst ab Kindergarten oder sogar später möglich sind, ist ja noch Zeit.
Aber gerade bei motorischen Dingen, kann KG und Ergo doch ein guter Anfang sein - -und die haben dann ein Auge aufs Gesamtbild und empfehlen auch weitere Schritte.

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Hallo, mein Sohn war bereits als Baby "besonders", dennoch habe ich es immer heruntergespielt weil ich dachte jedes Kind ist nunmal anders. Im Juli letztes Jahr hatte ich ein entwicklungsgespräch in der Krippe meines Sohnes da war er bereits 2 1/2, die Erzieherin wies mich vorsichtig darauf hin das mein Sohn nicht wie andere "funktioniert". Er spielt immer alleine, will es ruhig und dunkel, hat Ticks, ist motorisch etwas zurück, braucht viel 1 zu 1 Betreuung und ist kaum ansprechbar außer in seiner Welt (Züge, Piraten, Bücher, zahlen und rechnen, ja er rechnet im 50er bereich mit 3 jahren) mir wurde nahegelegt dies beim Kinderarzt anzusprechen da eine Kollegin aus dem Kindergarten auf Autismus spezialisiert ist und dies bei ihm vermutet. Ich ging also zum Kinderarzt und sie holten eine Spezialistin zur ersteinschätzung da kam heraus Vermutung auf Asperger Autismus. Sie überwies uns ans Kinderkrankenhaus, der Termin ist allerdings erst in 14 Monaten möglich. Nun ist es so das mein Sohn mittlerweile 3,3 nicht in den Gruppenalltag integriert werden kann also muss ich jetzt eine Individualbetreuung und einen I-Platz beantragen da er sonst seinen Krippenplatz verliert.
Ich will damit im Grunde sagen, sie sollen es beim Kinderarzt ansprechen aber solange sie das Kind zuhause betreuen können hat es keine eile sobald es allerdings in eine Kindertagesstätte soll kann es schwer werden, da die meisten personalmangel haben und solchen Kindern dann nicht gerecht werden können.