Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, ob es hier auch Mamas oder Papas gibt, dessen Kind schon mal an einer Anaphylaxie gelitten hat und im Zuge dessen mit einem Notfallset ausgestattet wurden.
Wie geht ihr mit der Situation um? Wie geht KiTa oder Schule damit um? Wie ist euer Alltag?
Hintergrund meiner Frage ist ein Anaphylaktischer Schock Grad 2-3 bei meiner 3 jährigen Tochter am Freitag nach Gabe von Ibuprofen. Der Auslöser ist noch nicht bekannt, der Laborbefund dazu steht noch aus. Die Ärzte denken aber, dass es nicht IBU war, sondern etwas anderes, da sie bereits in der Vergangenheit Ibu erhalten hat und nie reagiert hat.
Nach Rücksprache mit der Ärztin bei der Visite sagte sie nochmal, wie kritisch die Situation war 🥺😭
Am Montag hab ich das Gespräch mit dem Allergologen, der dann auch entscheidet, was alles ins Notfallset muss. Der EpiPen ist aber schon mal sicher.
Freue mich auf den Austausch. Bin im Moment noch sehr durch den Wind und habe Angst in dem Alltag zurückzukehren.
Anaphylaxie nach Gabe von Ibu bei Kleinkind
Hey, hat dein Kind vor der Gabe von Ibu irgendwas neues gegessen? Auf was wurde sie denn vom Allergologen getestet?
Meine 3 jährige Tochter ist allergisch auf verschiedene Nüsse (Erdnüsse, Haselnüsse, Walnüsse und pekanüsse). Wir haben es vor 1,5 Jahren rausgefunden als sie zum ersten Mal eine Walnuss gegessen hat, war auch eine schwere Reaktion. Wir haben seitdem ein Notfallset, da ist der EpiPen drin, Cetericin-Saft und Cortison-Zäpfchen. Den Epipen mussten wir noch nie benutzen, die Zäpfchen und den Saft seitdem leider bereits 2 mal, da sie dann noch auf andere Sachen allergisch reagiert hat, aber mit dem Saft und den Zäpfchen war es nicht so schlimm.
Wir haben uns den EpiPen zweimal verschreiben lassen (einmal von der Klinik und einmal vom Kinderarzt). Ein Notfallset ist in der Kita und das andere zu Hause, damit wir das nicht ständig hin und her schleppen müssen. Im Kindergarten wurde eine Anaphylaxieschulung durchgeführt, damit alle wissen wie sie reagieren müssen im Notfall. Wenn andere Kinder Geburtstag haben, dürfen die Eltern keinen Kuchen mit Nüssen in den Kindergarten mitbringen, daran wird immer wieder erinnert.
Ansonsten ist meiner Tochter mit ihren 3,5 Jahren mittlerweile sehr bewusst was passiert wenn sie bestimmte Nüsse isst und sie fragt immer wenn sie was Neues bekommt, was sie noch nicht kennt ob da Nüsse drin sind und erzählt, dass sie allergisch ist.
Erster Schritt bei euch wäre also herauszufinden worauf das Kind reagiert hat.
Unseren Alltag hat es insofern verändert, dass wir es uns angewöhnt haben immer auf die Zutatenliste zu schauen bei neuen Produkten oder im Café/Restaurant immer zu fragen ob in dem Keks/Kuchen/Gericht Nüsse drin sind. Meine Tochter kommt jetzt auch bald in das Alter wo die Kinder alleine zu anderen Kindern zum spielen gehen oder auf Kindergeburstage. Da werde ich wohl noch eine Weile mitgehen, weil die Gefahr zu groß ist, dass sie dort doch irgendetwas mit Nüssen zu essen bekommt. Insgesamt habe ich aber bisher nicht das Gefühl, dass uns das Ganze irgednwie belastet aktuell, es gibt Schlimmeres.
Alles Gute für euch
Danke für deine Antwort.
Nein, sie hat b dem Tag eigentlich nichts gegessen außer Erdbeeren, aber auch die hat sie bereits sehr viel in der Vergangenheit gegessen ohne Probleme.
Wir sind ja noch im Krankenhaus und warten auf die Ergebnisse, die evtl. Morgen kommen sollen. Man teste jetzt erstmal auf Ibu und Erdbeeren, außerdem wollen sie noch den Tryptase wert wissen.
Wir haben zwar eine andere Baustelle ...sind aber auch immer mit Notfallset unterwegs
Und zwar bekommt mein Sohn Mal gern Krampfanfälle.
Erst hatten wir 2 ohne Fieber ..dann 2 mit ...eeg immer unauffällig . Aber da er schon 2 ohne Fieber hatte,ist halt der Fieberkrampf auch mit Fragezeichen .
Wir haben uns alles doppelt und dreifach geben lassen.
Er hat alles in der Kita. Von fiebersenker über das Diazepam .
Das selbe schleppe ich immer "am Mann" mir rum,und in der Wohnung ist überall das Diazepam verteilt an den Schränken geklebt.
Sieht doof aus,ist dann aber sofort zur Hand .3x bräuchten wir es leider schon seit dem 1. Anfall
Wie geht man damit um? Ich ganz schwer. Habe immer sorgen,dass er Fieber bekommt,und wieder Krampf...bei jedem Infekt hab ich es im Hinterkopf...wir planen Urlaube nach der Erreichbarkeit von Kliniken und der medizinischen Versorgung .
Ausflüge wie Schifffahrten sind erstmal gestrichen vom Plan...usw.
Ich hasse es !
Aber,ich versuche es nicht auf ihn kommen zu lassen,und Versuche,dass er dennoch normal wie möglich aufwachsen kann.
Wir leben damit jetzt ziemlich genau 6 Monate 🥴
Das ist ja auch so furchtbar 😫
Ich kann es sehr gut nachvollziehen wie es dir geht. Ich bin auch jemand, der sich ganz schnell Sorgen macht und das zerfrisst mich.
Da bei uns ja noch gar nicht geklärt ist, wovon das ganze passiert ist, sind hier alle in Alarmbereitschaft. Das ist das, was mich noch mehr Sorgen machen lässt.
Ja,das kann ich total verstehen.
Da hat man halt nichts,woran man sich orientieren kann..