Sportart für Tochter mit ADHS?

Meine achtjährige Tochter mit ADHS, die schnell unter Reizüberflutung leidet, hat so gar keine Freude mehr am Ballett.
Ich wünsche mir, dass sie trotzdem einen sportlichen Hobby nachgeht. Damit ist die auch einverstanden, aber sie hat so gar keine Ahnung, was ihr Spaß machen könnte. Was schlagt ihr vor?

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Hallo und guten Morgen,
meine Tochter, ebenfalls 8 Jahre alt mit ADHS, geht wahnsinnig gerne schwimmen. Das klappt auch deshalb ganz gut, weil unsere Schule ein eigenes kleines Schwimmbad hat. Dadurch sind die Gruppen etwas kleiner und es ist nicht so laut, was für die Reizüberflutung ganz gut ist. Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie bei euch das Angebot ist.
Wie wäre es mit einer Kampfsportart? Das fand ich ganz gut, weil es halt auch etwas Disziplin erfordert und feste Regeln und Abläufe mit Begrüßung etc. hilfreich sind. Meine Tochter hatte da nur aus individuellen Gründen keine Lust mehr zu.
Ebenso war es bei Leichtathletik. Laufen, Weitsprung etc. Ist ja eigentlich auch was schönes zum Auspowern. War nur leider auch nichts für unsere Tochter.
Liebe Grüße

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Taekwondo, Bogenschießen, Rudern, Biathlon

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Hallo,
unsere beiden Großen, 5 und 7 Jahre alt, sind motorisch auch etwas unruhig und leicht reizüberflutet. Sie gehen wahnsinnig gerne zum Klettern.

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Voltigieren ist auch super. Das Pferd bringt ganz viele Kinder zur Ruhe, nicht umsonst gibt es das therapeutische Reiten. Beim Volti gibt es meist eine ganz nette Mischung aus extrem diszipliniert sein (bei allem am Pferd) und dann doch wieder freiem Spiel/Training (Zeit zwischen den Übungen auf dem Pferd). Es ist ein Mannschaftssport, aber trotzdem kommt man nicht in die Hektik und Unübersichtlichkeit von Ballmannschaftsportarten.

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lass sie einfach durchprobieren.
sie wird das finden, was ihr Spaß macht. Bei war aber immer die vereinbarung, dass man sich mind. für ein Halbjahr(Schuljahr) verpflichtet, wenn man nach den Schupperstunden zusagt. aber ja: beide meiner Kids haben mehrere Sachen ausprobiert, die so lange sie aktuell waren auch super waren, aber eben nicht geblieben sind -- find ich jetzt nicht schlimm.
Für mich war immer mind. ein Sport Pflicht. - also einfach was ohne Alternative aufhören, gibts nicht.

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Was ihr Spass macht. Und das ist individuell unterschiedlich. Ich hab selbst ADHS und meine Tochter auch. Und wir haben ganz unterschiedliche Sportarten gemacht. Ich hab Kampfsport, Judo und Ju-Jutsu, gemacht. Tochter hat auch mal mit Judo angefangen, aber sie mochte es nicht. Später hat sie dann Baskettball gespielt - was mir gar nicht lag. Grundsätzlich kann man ja denken, dass man das, was viel Geduld erfordert, sein lassen sollte. Aber das kann sich auch unterscheiden, je nach dem, was einem liegt. Grundsätzlich sagt man, lieber keinen Mannschaftssport, aber.... wie gesagt.

Ich würde an deiner mal sehen, was es in eurer Nähe gibt. Und ich würde vielleicht auch näher eingrenzen, was ihr normalerweise liegt. Und dann halt mal zuschauen oder probeweise versuchen. Meist hat man ja doch eine Ahnung, was dem Kind liegt - ob es gut ist mit Bälle fangen (das hab ich bei meiner Tochter früh gemerkt), oder bei meinem Sohn hab ich gemerkt, dass er ganz gern Federball spielte. Das macht er auch als Erwachsener noch. Ich glaub, er hat auch Squatsch getestet.

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Was zumindest mir Spaß machte:
Taekwondo, Badminton, Squash, Tennis, schwimmen
Fahrradfahren, Inlineskating

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Hallo,

Meine Tochter ist 10 und Autistin, hat also ebenfalls das Problem mit der Reizüberflutung.
Sie geht gerne Reiten. Sie ist in einer Eselpflegegruppe, das ist jetzt nicht Sport, aber körperliche Arbeit (Stall ausmisten usw.). Sie hat auch gerne Tennis gespielt, Rad fahren fällt mir noch ein. Oder Yoga, das kann sie auch daheim mit Youtube machen. Klettern ist auch gut, wenn es das bei euch gibt.

Liebe Grüße
Sunny

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Also ich weiß nicht ob dir meine Antwort weiterhelfen kann, denn mein Sohn hatte zum ADHS noch Autismus. Aber er war nie für Mannschaftssportarten. Aber Karate hatte ihm großen Spaß gemacht.

Ela