Krankheit eines Familienmitgliedes

Hallo ihr Lieben, mein Vater hatte einen Schlaganfall mit beeinträchtigungen. Ich versuche oder habe versucht ihn eine sehr grosse stütze zu sein. Er meckert rum, und sucht wirklich richtig Streit. Er möchte keine Hauskrankenpflege und es ist alles nicht so einfach. Das Problem ist es belastet mich ihn so zu sehen auf der anderen Seite bin ich extrem gestresst weil ich die Situation schwierig finde, es führt kein Weg dran vorbei mit ihm zu reden er bekommt richtige Wutausbrüche. Ich bin für jeden Tipp dankbar und auch für jeden Austausch. Danke für das Lesen ihr lieben. #schrei:-D

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Je nachdem, wo der Schlaganfall war, kann dies auch sein Wesen verändern.

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Das ist eine schwierige Situation die viel Geduld und wahrscheinlich Zeit braucht.
Ich weiß nicht wie sehr dein Vater eingeschränkt ist aber das akzeptieren das man etwas nicht mehr so kann wir vorher kann lange dauern und bis zur Akzeptanz können wenige schlecht Hilfe annehmen.
Mein Vater hatte vor einigen Jahren einen Verkehrsunfall und seitdem ist sein Arm gelähmt. Von heute auf morgen konnte er nicht mehr Arbeiten gehen oder Autofahren ...oder einfache Dinge wie sich anziehen mussten neu auf eine andere Art gelernt werden. Das hat enorm an seiner Psyche gekratzt und er wurde auch richtig eklig zu jedem.
Es hat echt lange gedauert bis er Hilfe annehmen konnte. Zum Glück hat er sich irgendwann in psychologische Behandlung begeben und konnte es irgendwann akzeptieren und hat sich neu ausgerichtet auf sein Leben jetzt und genießt mittlerweile seine früh Rente.
Wie du selber sagst kommst du nicht um ein Gespräch mit ihm drumherum. Versuch ihm Verständnis zu zeigen aber setzt dir auch deine eigenen Grenzen, in wieweit du dich da Auf opfern möchtest um angemeckert zu werden. Vielleicht findet ihr eine gemeinsame Lösung wobei du im helfen darfst und was vielleicht lieber eine Pflegekraft übernehmen sollte. Oder schaut zusammen nach Hilfsmitteln wie er etwas dann auch alleine schafft.
Ich wünsche dir viel Kraft für euren Weg

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Ich hatte auch einen Schlaganfall (Hirnblutung) und das ist natürlich erst mal alles scheiße. Es gibt dann im Endeffekt 2 Möglichkeiten--Kampf oder Aufgabe.
Männer neigen in so Situationen leider eher zum aufgeben und damit Verbunden sind dann Depressionen. Auch kann ein Schlaganfall das Wesen des Menschen verändern--ich war damals eher kindlich-albern.
Du kannst ihm nur vor Augen führen, was er alles noch kann, wofür er noch nützlich ist etc. Ansonsten darfst du ihm auch gerne die Meinung geigen und dich ggfls. zurück ziehen. Gute Nerven!