Tochter (9) hat Rolando Epilepsie

Hallo zusammen,
Bei unserer Tochter wurde die Rolando Epilepsie diagnostiziert. Sie hatte einen Anfall in der Nacht, kurz nach dem einschlafen. Der Anfall dauerte ca 1 min, sie stieß röchelnde Geräusche aus und ihre linke seite Krampfte danach war sie ca 1 min linksseitig gelähmt. Das EEG war auffällig am nächsten Tag. Die Notfallärztin wollte sie sofort mit Medikamenten behandeln, eine andere Ärztin möchte noch abwarten. (Sie hat uns nur Notfall Medikamente mitgegeben) Wir sind natürlich total unsicher, ob Medikamente immer notwendig sind ober es wirklich besser ist ersteinmal abzuwarten.

LG

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ich wurde als kind mit ronaldo epilepsie diagnostiziert, die sich später zu einer generalisierten epilepsie geworden ist.
ich bin einfach nur dankbar für meine medikation. seitdem ich die richtige medikation habe, bin ich seit mehreren jahren anfallsfrei.
die medikamente beeinträchtigen mich in keinsterweise. ich führe ein ganz normales leben. stillen durfte ich nicht aber sonst hat mich die medikation nie eingeschränkt. die epilepsie sehr wohl.
ich bekam die dauermedikation nachdem zweiten anfall. im erwachsenenalter bekam ich ein zweites medikament dazu.
wie gesagt: es hat mich überhaupt nicht beeinträchtigt.

ich würde mich aber unbedingt an einen auf epilepsie spezialisierten neurologen wenden und dann machen was der sagt.

Bearbeitet von magdi123
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Danke für die ehrliche Antwort.
Wir waren beim Spezialisten, der meinte da sie erst einen Anfall hatte, sollten wir zunächst abwarten. Es wurde noch ein Schlaf EEG gemacht, der Neurologe hatte sich etwas weniger „entladungen“ gewünscht, meint aber es wäre gut wenn wir das EEG in 2 Monaten wiederholen und es weniger wird.
Natürlich werde ich auf die Spezialistenmeinung hören, dennoch würde ich mir wünschen, dass es auch ohne Dauermedikation klappt, aber es erleichtert mich zu hören, dass es auch Medikamente ohne starke Nebenwirkungen gibt, da ich bis jetzt immer noch von schrecklichen Nebenwirkungen gehört habe.

lG

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ich hatte auch große angst vor den nebenwirkungen aber habe wie gesagt gar keine. es gibt so viele moderne medikamente und sehr oft hat man keine oder kaum nebenwirkungen. ich bin in keinsterweise eingeschrenkt.
ich wünsche euch alles gute und dass es sich ohne medikamente gibt aber auch wenn ist das nicht schlimm!
selbst wenn es sich zu einer bleibenden epilepsie entwickeln würde (was ja worste case szenario ist und höchst wahrscheinlich NICHT passiert), ist das kein weltuntergang. heutzutage kann man damit ganz normal leben. ich habe einen führerschein, ein kind, 2 uni abschlüsse, einen guten job - ein ganz normales leben trotz epilepsie und sogar 2 medikamenten :)

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Hallo, ich hatte sie als Kind. Einige Anfälle zwischen 11 und 13.
Antiepileptikum bis 17, alle 3 Monate EEG.
Ab 13,5 war gar nichts mehr, mit 17 konnte ich die Medikamente absetzen. Leistungssportlerin war ich auch.
So kann es auch kommen.
Mein Segen war die Dauermedikation.
Nebenwirkungen gab es, die hielten sich aber damals schon sehr in Grenzen (Müdigkeit, ein wenig verstärkter Haarwuchs).
Flackerlicht ist mir bis heute unangenehm, sonst ist nichts geblieben.
Führerschein, Studium, interessanter Beruf und 2 Kinder großgezogen.

Alles Gute deiner Tochter und hab keine Angst.

Bearbeitet von survived