Wohnsituation und co.

Hallo zusammen,

ich bin 35 Jahre alt und lebe mit meiner 10 Jahre jüngeren Frau in der Wohnung über meinen Eltern.
Im September letzten Jahres sind wir heiraten gegangen und erwarten im August unser erstes Kind.

Soweit ist alles gut.

In den letzten Wochen wird vieles meiner Frau zu viel, besonders die Wohnsituation.
Wir haben 90qm plus Trempelfläche zur Verfügung (2 Zimmer/ Küche und Wohnzimmer offen / Bad + schöner Balkon) und wohnen hier quasi Mietfrei.
Allerdings habe ich vor Jahren einiges an Geld in das Haus meiner Eltern investiert (Dach, Heizung, Ausbau).
An sich ist das Verhältnis zu meinen Eltern gut bis sehr gut. Mit meiner Mutter ist es nicht immer einfach, hier gibt es teilweise Meinungsverschiedenheiten was diverse Baumaßnahmen z.B, Carport, Gestaltungen im Garten und etc. betrifft.
Auch das Computerzimmer würde in mein altes Kinderzimmer wandern, aber da braucht die Mutter plötzlich noch „diesen Schrank und diese Kommode“ und versteht auch nicht das ich gerne Boden, Wand und Decke in dem Zuge neu machen möchte.

Meine Frau fühlt sich etwas eingeengt und hätte gerne mehr Platz. Hinzu kommt dass das Haus noch meinen Eltern gehört und sie Angst hat, da hier keine Sicherheit gegeben ist.

Gestern habe ich dann einen Beratungstermin beim Notar gemacht, wegen der Umschreibung des Hauses auf mich.
Ich bat meine Eltern hier mit zu gehen, dies war auch in den letzten Jahren öfters ein Thema.
Ich würde ihnen hier Wohnrecht auf Lebenszeit einräumen und komplettes Bestimmungsrecht was das Haus angeht, da es mir hier nur um die Sicherheit geht, falls was mit meinen Eltern passiert.
Zumal wir auch mit dem Gedanken spielen uns ein Eigenheim zuzulegen…

Meine Mutter stellt sich aber Stur und möchte das Haus nicht umschreiben, sie versteht den Sachverhalt nicht und meint ich möchte nur „bestimmen“ und sagt ich bekomme doch das Haus wenn ich Erbe.
Aber hier sehe ich mein investiertes Geld und das Haus im schlimmsten Fall gefährdet.

Leider schlägt mir das aufs Gemüt, meiner Frau geht es nicht gut und denkt die letzten Tage nur noch über ein eigenes Haus nach.
Meine Mutter ist uneinsichtig und ich finde es aktuell den ungünstigsten Zeitpunkt was eine Finanzierung angeht, vor allem da wir noch ein Kind erwarten.

Wir arbeiten beide und verdienen Verhältnismäßig auch nicht schlecht.
Meinen Eltern und der meiner Frau geht es Finanziell auch gut, aber mir ist es gerade echt zum kotzen….

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Man könnte halt auch ne Wohnung mieten… 😅

Ich verstehe total, dass deine Eltern nicht überschreiben wollen. Es ist ihr Haus und ihre Sicherheit. Eventuell brauchen sie es mal, um ihre Pflege zu finanzieren und ja, irgendwann wirst du es erben, falls sie es nicht brauchen.

Du hast investiert - dafür lebst du aber auch mietfrei. Wenn ihr euch dort nicht wohl fühlt, dann zieht aus 😊

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Aber da liegt doch der Hund begraben?

Die Finanziellen mittel für eine Pflege werden nicht ausreichen, im Umkehrschluss muss das Haus verkauft werden. Meine 80000, welche ich in Fremdeigentum investiert habe sind weg.

Im schlimmsten Fall haben Ihr Enkel und ich nichts von dem Haus.

Wird jetzt überschrieben und die Pflege tritt in 10 Jahren ein, gibt es kein Haus welches angegriffen werden kann. Das Geld wird also aus anderen Quellen genutzt...

Oder habe ich da einen Denkfehler?

Bearbeitet von Inaktiv
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Bearbeitet von Utopisch
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Mein erster Gedanke war leider "ganz schöne Anspruchshaltung".
Wenn euch die Wohnsituation in der jetzigen Konstellation nicht passt, versucht einmal aufzustellen, was euch wichtig wäre und wo ihr Kompromisse schließen könntet.
Von deinen Eltern jetzt eine Überschreibung zu fordern finde ich unverschämt und dreist. Ebenso dreist ist es, einen Termin beim Notar abzumachen und die Eltern vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Wenn du Geld investiert hast, versuche, das genau zu beziffern. Dann überlegst du, ob das für die Miete über Jahre in einer ähnlich großen Wohnung ausgereicht hätte.
Falls euch die Wohnung in ihrer Form nicht passt und deine Eltern keine Kompromisse in IHREM Haus eingehen wollen, bleibt euch nur, euch auf die eigenen Beinen zu stellen und eigenes Geld für wunschgemäßes Wohnen auszugeben.

Bearbeitet von Eineuntervielen
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Falsch formuliert, es wäre erstmal ein Beratungsgespräch.

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Ja aber wenn deine eltern das überhaupt nicht wollen, dann ist das doch ebenso dreist von dir 😅

"Mama, Papa ich hab mal nen Termin ausgemacht, in dem wir besprechen können, wie ihr mir am besten euer Haus schenkt."

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Informiert euch doch mal gemeinsam zum Thema Familienholding, ich meine, da gilt auch diese 10 Jahres Regel nicht, damit Abschluss des Papierkrams quasi allen alles gehört.

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Ich verstehe deine Eltern.
Aufgrund eurer unterschiedlichen Vorstellungen und den damit verbundenen Meinungsverschiedenheiten ist deine " Zusage" über das Mitspracherecht was das Haus betrifft doch nur pro forma.
Ihr würdet sonst die Umschreibung nicht so vorantreiben, sondern eure Energie in die Lösung oder Kompromisse setzen.

Wenn deiner Frau 90 qm für 2 Erwachsene und ein Baby zu klein ist, dann schafft euch eine Immobilie wie geplant an oder mietet euch eine große Wohnung.

Was dein in die Instandhaltung der Wohnung/ des Hauses investiertes Geld betrifft, so habt ihr ja quasi mietfrei gewohnt und das Haus wird irgendwann dir gehören.

Ich weiß wirklich nicht, was eine Umschreibung des Hauses an eurer Wohnsituation ändern würde, wenn doch deine Eltern weiterhin Mitspracherecht haben.

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Ich weiß aktuell glaube ich selbst nicht was richtig und falsch ist.

Bearbeitet von Inaktiv
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Baut selber nach euren Wünschen.
Das Haus erbst du später doch eh.
Oder hast du Geschwister?

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Zitat:
"Leider schlägt mir das aufs Gemüt, meiner Frau geht es nicht gut und denkt die letzten Tage nur noch über ein eigenes Haus nach.
Meine Mutter ist uneinsichtig und ich finde es aktuell den ungünstigsten Zeitpunkt was eine Finanzierung angeht, vor allem da wir noch ein Kind erwarten.

Wir arbeiten beide und verdienen Verhältnismäßig auch nicht schlecht.
Meinen Eltern und der meiner Frau geht es Finanziell auch gut, aber mir ist es gerade echt zum kotzen…."

Ich überlege noch, ob das da wirklich ernst gemeint sein kann oder einfach ein Aufmischpost der anderen Art sein soll.

Uneinsichtig? Zum Kotzen zumute? Deine Eltern sollen dir ihr Haus schenken, weil euch die Zinsen zu hoch sind und ihr euch für ein Kind entschieden habt?

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Zum kotzen nicht wegen der Entscheidung sondern weil mich das echt mitnimmt...

Mir gehts schlecht, ich möchte meinen Eltern nicht auf den Schlips treten und das ist passiert.

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Er hat eben Sorge, dass sein investiertes Geld und 80.000 € sind ja schon ein Batzen dann verloren ist, wenn das Haus verkauft werden muss, wenn seine Eltern pflegebedürftig werden. Und dann ist das Haus und somit auch seine Wohnung weg, denn es ist dann völlig egal ob er da drin wohnt, er könnte dann höchstens einen Mietvertrag machen und Miete zahlen, die dann aber auch angemessen zur ortsüblichen Miete sein muss.
Dann müsste der neue Eigentümer ihn wegen Eigenbedarf erst rauswerfen.

Aber so oder so, wäre das investierte Geld weg.

Bei einer Überschreibung, gehört ihm das Haus und ist somit nach 10 Jahren sicher, auch wenn die Eltern ins Heim müssen. Mit Niesbrauch/Wohnrecht können sich die Eltern da schon absichern, man kann alles notariell regeln ohne das Haus aufs Spiel zu setzen.
Wir hatten den Fall in der Familie, die Großtante hatte meinen Schwiegereltern ihren Teil des Hauses überschrieben gegen lebenslanges Wohnrecht. Als sie dann 11 Jahre später ins Heim musste, davor haben wir uns um sie gekümmert, hatte wir Glück und mussten keine Ausgleichszahlung leisten, weil es schon mehr als 10 Jahre her war.

Die Nachbarin musste auch ins Heim und ihr Haus hätte dann, nach Aufbrauchen aller Reserven, auch verkauft werden müssen, weil sie selbst die Heimkosten nicht hätte tragen können. Sie starb kurz bevor es soweit war und so haben ihre Erben das Haus noch bekommen und an uns dann verkauft. Glück für uns, denn sonst wäre es sicher teurer gewesen.

Es ist durchaus sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen und auch sich mit den Eltern zusammen dazu beraten zu lassen, was wirklich Sinn macht.

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😂 sorry aber an stelle deiner Eltern würde ich dir auch einen Vogel zeigen.
Du machst hinter ihrem Rücken einen Termin, dass sie dir ihr Haus überschreiben?
What?

Dir ist klar, dass ein Erbe nichts ist, was einem vor ableben der Erblasser zusteht, oder?
Deine Eltern brauchen es vielleicht noch fürs Alter!
Und selbst wenn sie es verkaufen und das Geld versaufen, dann ist das ihre Entscheidung und du hast halt Pech gehabt.
Wie kann man mit einem eventuellen Erbe rechnen?

Am besten lässt du die Situation mal abkühlen und dann wetzt ihr euch an einen Tisch und sprecht darüber, ob man dir den Anteil, den die 80.000 ausmachen überschreiben lassen würden, ob sie dir was zurück geben ODER ob deine Frau und du euch was eigenes sucht und du wartest dann eben ab, ob es ein Erbe gibt wenn sie versterben.

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Übrigens.
80.000€ ist das, was ich in 10 Jahren an Miete für die Wohnung - im Besitz MEINER ELTERN -bezahlt habe bevor wir umgezogen sind.
Und die Miete war die Hälfte der ortsüblichen.

Soll ich jetzt verlangen gehen, dass sie mir die Wohnung überschreiben?
Du hast Ideen…

Kannst dir ja mal ausrechnen, was du gespart hast weil du dort mietfrei lebst. Und dann zahlst du ihnen die Differenz aus? Das wäre ja dann fair…

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Ich hatte damals von Nachtspeicheröfen auf Pellets umgerüstet und das Dach neu decken und Dämmen lassen.

Wäre ich einfach ausgezogen und hätte dies nicht gemacht, hätten sich das meine Eltern nie leisten können.


Aber denkt bitte alle weiter ich will ihnen was wegnehmen, lustig.

Ist doch geil das meine Eltern, falls sie ins Heim müssen, dann ihr Haus verkaufen. Wäre ja nicht so das sie ihr Leben lang z.B Pflegebeiträge bezahlt haben.

Der Staat gibt soviel Geld aus, die nicht Zweckdienlich sind, aber das ist so gu wie jedem hier im Forum anscheinend egal. Ihr wählt wohl auch die grünen und habt ne Regenbofenfahne am Fenster hängen.

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Hast du deiner Mutter mal erklärt, was passiert, wenn sie ins Pflegeheim muss, oder dein Vater und sie das nicht finanzieren können?

Das dann das Haus im schlimmsten Fall verkauft werden muss bzw. sie von euch Miete verlangen muss?

Du hast es ja selbst schon geschrieben. Die 10 Jahres Frist ist auch noch zu beachten. Wir hatten damals gerade Glück, die Schenkung des Teils der Großtante meines Mannes war 11 Jahre her, als sie ins Heim musste, davor hatten wir sie zu Hause versorgt, aber das ging dann nicht mehr.
Je nach Alter der Eltern ist das schon ein Risiko.

Wenn man das nicht weiß und nicht versteht, ist das immer schwierig.
Und wenn nichts mehr da ist zum Erben, kann man es auch nicht erben.
Aber ob sie das verstehen ist eben fraglich.

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Noch so ein Schmaro...Einkommensoptimierer.

Warum noch mal soll die Gemeinschaft für die Pflege einer Person aufkommen, die genügend Geld oder Werte dafür gehabt hätte, bis die Verwandtschaft meinte, das zukünftige Erbe stünde ihr jetzt schon zu?

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Weil man sein eigenes Geld darin investiert hat? Weil man darin wohnt? Weil man Sicherheit möchte?
Wenn das Haus verkauft wird und man wohnt da drin, fliegt man raus, da ist nichts mit Schutz oder sonstwas, da einem das Haus nicht gehört, Mietvertrag hat man meist auch nicht und das wars dann, dann sitzt du mit deiner Familie auf der Straße.
Und versuch mal eine bezahlbare Wohnung zu finden mit Kindern. Auf die Schnell geht das nicht.

Die Großtante bei uns wurde jahrelang von uns versorgt, ihr geholfen, einkaufen gegangen, ihre Launen ertragen usw. bis es eben nicht mehr ging. Und das kam von heute auf morgen, ohne Vorwarnung. Du hast dann vielleicht 5 - 6 Monate Zeit dir eine Wohnung zu suchen, was schwierig ist, wenn man noch Kinder hat, die fest verwurzelt sind, Freunde haben, da kann man nicht unbedingt 30 km weg, wo es günstiger ist. Und selbst wenn, muss man eine finden. In Zeiten von Wohnungsnot bzw. not bezahlbare Wohnungen zu finden, gar nicht mal einfach.

Ich kann jeden Verstehen, der sich nach der Sicherheit sehnt und versucht diese zu erreichen. Die Generation die jetzt ins Heim kommt, hatte keine Ahnung, dass das Geld aus der Pflegeversicherung dafür nicht reichen würde, die hatten keine Angebote für Pflegeversicherungen im Voraus abzuschließen, um später mal abgesichert zu sein. Viele Frauen sind da nicht arbeiten gegangen, weil man eben zu Hause blieb. Kann man denen dafür einen Vorwurf machen, nein. Es war die Zeit damals so.

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In der Schwangerschaft haut es manchen Frauen schon hormontechnisch gesehen den Schalter raus ;-)

Lass dich deswegen nicht so fertig machen und auf einen Krieg mit den eigenen Eltern ein, nur weil Madame gerade alles an der Wohnsituation schrecklich findet und Angst um das gemachte Nest für ihr Wunder hat.

Ich würde abwarten, vielleicht schaut es nach der Geburt schon ganz anders aus und die Situation entspannt sich wieder. Jetzt auf Verderben versuchen das Haus überschrieben zu bekommen, weil Frauchen pfeift und du hüpfen willst, ist sicherlich nicht optimal.

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Krieg ist das wenigste was ich will, allerdings habe ich das Gefühl das mit meiner Frau aktuell etwas nicht stimmt, sie ist auch so anders...

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Aha, doch ein Aufmischpost. Jetzt wird die neue Baustelle aufgemacht.
Bin mal gespannt, was noch Neues kommt.

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