Objektiver Blick auf Hauskauf gesucht :-)

Hallo ihr Lieben,

wir haben uns in ein Haus (in einer denkbar unpassenden Zinslage) verliebt.

Mag mal jemand mit drüber schauen und objektive (nett formulierte) Gedanken äußern?

Doppelhaushälfte für 575.000 Euro in Ballungsgebiet mit TOP5 Durchschnitts-Nettohaushaltseinkommen in Deutschland.
Das Häuschen ist bezugsfertig. Wir müssen Nix machen außer optisch etwas verändern, wenn gewünscht und einzäunen für den Hund (rechne mit 5.000 Euro für den Zaun).

Wir haben die Kaufnebenkosten von 61.000 Euro als Eigenkapital und dann noch 30.000 Euro „übrig“, die wir zurückhalten würden, da ich jetzt bald ein Jahr in Elternzeit bin und wir uns mit Rücklagen wohler fühlen. Wir brauchen also eine 100% Finanzierung :-/


Haushalts-Netto jetzt: 9.200 Euro
Haushalts-Netto Elternzeit: 7.200 Euro
Haushalts-Netto nach einem Jahr Elternzeit: ca 8.300 Euro


Keine sonstigen Verbindlichkeiten.
Das einzige was mich belastet… wir wohnen gerade seeeeehr günstig zur Miete (warm 1.600 Euro) und die angebotene Rate mit 2% Tolgung liegt bei 2.800 Euro. Warm kommen wir dann ja locker bei 3.100-3.200 Euro raus.

Ist das machbar?

Mein Gefühl sagt zwar ja, aber eben auch wenn wir dann penibel auf die Kosten achten, was wir sonst ehrlich nie soooo mussten.

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Ich verstehe die ganzen negativen Kommentare gar nicht, ich würde es definitiv machen.
Ihr habt nach Kreditkosten doch immer noch 5000 Euro zur Verfügung. So viel haben sie meisten nicht Mal vor Abzug von Miete oder Krediten.
Und habt noch ein Polster für Renovierungen,. Reparaturen etc.

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5000 zur Verfügung haben ist sehr viel, wenn man vorher 6000 hätte, aber verhältnismäßig wenig, wenn man von 10.000 kommt. Diese Umstellung fällt vielen sehr schwer.

Natürlich reicht das Gehalt objektiv locker für das Projekt. Subjektiv wird es sich aber sehr eng anfühlen, plötzlich nur noch halb so viel ausgeben zu können.

Mir wäre das Projekt zu teuer. Nicht, weil der Hauspreis zu hoch wäre, sondern, weil durch die Vollfinanzierung elend viele Zinsen gezahlt werden müssen. Da hätte ich keinen Bock drauf. Lieber ein paar Jahre Powersparen, dann wisst Ihr, wieviel ihr monatlich wirklich braucht UND habt ordentlich EK angesammelt.

PS: nach 30 Jahren geht es bei den meisten Häusern mit den Renovierungen los. Dafür benötigt Ihr Puffer. Außerdem sind die NK sehr optimistisch kalkuliert, aber das wisst Ihr ja.

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Aber das was man vielleicht an Zinsen spart zahlt man doch an Miete an fremde Leute, wenn man noch Jahre zur Miete wohnt.
Wir haben auch Vollfinanziert und nur nebenkosten und Renovierung bezahlt. Allerdings war das 2017 als die Zinsen und Immobilienpreise noch besser waren.

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Hallo,
Das sollte definitiv machbar sein. Wir hatten damals (2013) in Elternzeit 5000 Euro zur Verfügung und haben 1800 Euro bezahlt. War zwar enger, aber ging gut. Bin sehr froh, dass wir es gemacht haben. Wichtig wäre mir nur ein Gutachter, damit keine versteckten Mängel vorhanden sind. Die können sonst jede Finanzierung sprengen. Im übrigen bauen wir gerade an und haben im Oktober 23 einen weiteren kleinen Kredit aufgenommen. Zeitpunkt wahrscheinlich doof, aber es hat in unser Leben gepasst. Ich bereue es nicht

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Wie alt ist denn das Haus?

Am Haus ist immer was zu tun. Wenn es noch recht neu ist, dann erst mal nicht so viel, aber das kommt. Spätestens in 10-15 Jahren ist wieder irgendwas fällig, und dann braucht ihr eine größere Summe, die ihr bis dahin angespart haben müsst.
400€ Nebenkosten würde ich mindestens rechnen, denn es ist ja nicht nur wie bei einer Mietwohnung Gas, Wasser, Strom. Die Versicherungen und Rücklagen, die man für ein Haus aufbauen sollte, müssen ja auch bezahlt werden, da würde ich nochmal ein paar Hundert Euro pro Monat zur Seite legen, dauerhaft.

Außerdem würde ich fest mit 7.200 Euro Einkommen rechnen, und keinem Euro mehr. Das ist alles Zukunftsmusik.

Habt ihr sonstige Schulden (Autofinanzierung)?

Was ich mich frage: Wieso habt ihr bei 9.200 Euro Einkommen, nur 1.600 Euro Miete dennoch nur 61.000 Euro Eigenkapital? (Die 30.000 würde ich auch als Notgroschen sehen und nicht anrühren) Verdient ihr erst seit kurzem Geld? Ihr könntet mit eurem Einkommen doch locker aktuell 3.000 Euro/Monat zur Seite legen und hättet in zwei Jahren deutlich mehr Eigenkapital aufgebaut.

Ansonsten müsst ihr ehrlich sein, ob ihr euer derzeitiges Konsumverhalten für sehr lange Zeit ändern wollt und könnt. Das ist gar nicht soooo einfach, auch wenn andere natürlich mit viel weniger Einkommen auskommen. Wenn man aber erstmal auf großem Fuß lebt, ist der Weg zurück oft schwer.

Mal grob überschlagen:
7.200
- 3.200 Rate und NK
- 400 Versicherungen Haus und Rücklagen
= 3.600 für Autos, Essen, Leben, Shopping, Urlaub...
Falls ihr euch mit den Autos nicht übernommen habt, machbar.

Wie lang ist denn die Zinsbindung, wie hoch ist dann noch die Restschuld und wie lange braucht ihr insgesamt zum Abbezahlen? Und wie viele Euro Zinsen zahlt ihr währenddessen zusätzlich zum Hauspreis?

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Hi du,

1. Autos / sonstige Verbindlichkeiten

Wir fahren Geschäftswagen… das Netto ist sozusagen schon um den Geldwerten Vorteil bereinigt. In der Elternzeit stellt mir meine Familie kostenlos ein Auto (ich zahle nur die Versicherung), da ich mit Wiedereinstieg nächsten Sommer meinen Geschäftswagen wieder bekomme.

Wir haben sonst keine weiteren Verbindlichkeiten.

2. Rücklagen haben wir eingeplant. Wir können um die 1.800 Euro in der Elternzeit trotzdem sparen für Haus/Urlaub/Riester und ETF Sparpläne. Nach der Elternzeit gehen wir entweder auf 3% Tilgung (weitere Kinder wird es nicht geben!) oder wir sparen zusätzlich 1.000 Euro für Sondertilgungen pro Monat im flexibel zu bleiben.

3. Das wenige Eigenkapital kommt vom „Leben“. Da will ich nicht lügen …. Wir hatten sogar weit über 10.000 Euro Einkommen zwischenzeitlich (ich arbeite mittlerweile nur noch Teilzeit… das oben ist schon das Einkommen, wenn ich nur wie jetzt aktuell 80 % arbeite. Wiedereinstieg ist mit 60% geplant).
Wir haben einen 6-stelligen Betrag für Reisen in den letzten 8 Jahren ausgegeben … und bereuen es auch nicht. Aber ja, das Geld fehlt.
Mit Kind wird das eh ja so nicht mehr möglich sein, deswegen denke ich ist die Umstellung ok.


Zinsbindung 20 Jahre bei der Rate oben. Mit Sondertilgungen und wenn wir dann in 3-5 Jahren auf 3 % Tilgung hochgehen könnten, würden wir es in ca 16-18 Jahren schaffen das Haus abzubezahlen.



Ach man das fühlt sich alles eine Nummer zu groß an :-( der Wunsch ist groß, aber habe Angst, dann keinen Urlaub mehr machen zu können oder meinem Kind zu sagen … das und das is t zu teuer

Bearbeitet von Federweiss
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Das mit den Autos ist ja schon mal gut, dann habt ihr zumindest keine diversen Hundert Euro im Monat für weitere Kredite offen. Der Plan mit den Rücklagen klingt auch vernünftig.

Wir haben ein junges Haus gekauft, da war erstmal nichts dran zu machen. Aber irgendwie geht die Zeit doch ganz fix rum und so langsam zeichnet sich doch die ein oder andere größere Investition am Horizont ab. Bin daher froh, dass wir da sehr realistisch waren und uns das nun nicht total überrascht. Daher der Hinweis dazu. Wenn ihr von den 1.800 Euro aber Haus, Urlaub, Riester und ETF besparen wollt, ist dann auch wieder nicht mehr so viel. Urlaub ist echt teuer geworden, finde ich. Da müsst ihr selber wissen, welche Ansprüche ihr da habt.

Sondertilgung macht man meistens doch nicht, auch wenn sich das alle vorher immer fest vornehmen. ;-)

Die Frage ist, ist es jetzt nur ein Wunsch oder braucht ihr ganz dringend ein Haus. Für einen Wunsch wäre es mir wohl auch eine zu große Umstellung von finanzieller Freiheit hin zu einigen Einschränkungen. Das sollte dann schon ein Traumhaus sein für das sich das dann auch lohnt und das man unbedingt möchte. Generell würde ich ab sofort mal ausprobieren, wie es sich mit Summe XY lebt, über mehrere Monate hinweg. Dann wisst ihr, ob ihr dazu auf Dauer Lust habt.

Müsst ihr denn umziehen, oder könnt ihr auch noch ein paar Jahre mit Kind in der Mietwohnung sein und dort das Leben genießen?

Der Immobilienmarkt ist ja nicht mehr so übel, wie vor ein paar Jahren. Häuser werden nicht mehr so schnell verkauft, und zumindest bei uns kommt mehr auf den Markt als früher. Vielleicht könnt ihr nach 2, 3 Jahren ansparen viel entspannter was kaufen?

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das geht. - wenn ich das auf meine Zahlen runter rechne, was wir monatlich übrig haben, geht das gut.
Wir haben kein neues Auto mehr, ist abgezahlt. -- große teure Urlaube sind weniger geworden. -- SO viel ausgehen tut ihr mit Kind auch nicht mehr ... Wenn Du Dir bewusst bist, für was ihr Euer Restgeld so alles ausgebt, könnt ihr durchaus einiges sparen und super rumkommen (unnötige Abos kündigen, günstigere Tarife abschliessen, Schwachsinnsversicherungen kündigen, die viele haben - etc... und man kann wirklich tolle günstigere Urlaube haben, statt 6tsd für irgendein schickes Fernziel auszugeben. - -natürlich könnt ihr Urlaub machen, aber eben kreativ etwas günstiger. Er wird trotzdem schön sein. Und bei Kinderspielzeug, Kinderausstattung ach mal über Kleinanzeigen was kaufen, ist keine Schande. -- genauso kannst du selbst über Kleinanzeigen viel Kram verscherbeln, der einfach nur rumliegt).

Es kommt doch auf den ganzen Lebensstandard drumrum an. Wie man einkauft, usw... -- das geht super mit knapp 4000 "übrig" -- viele Menschen haben abzüglich der Wohnkosten nicht mal 1500 Euro im Monat übrig. Es geht alles. Achte mal drauf, für was ihr so Geld ausgebt, -- da ist, wenn man nicht drauf achten muss echt viel Spielraum... da gewöhnt man sich mit Kind auch schnell um.

Bearbeitet von tr357
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„Unnötige Abos“… hab bei der Budgetplanung gesehen, dass wir 60 Euro für Abos von Streamingdiensten ausgeben … 😄 war leicht geschockt darüber.

Bearbeitet von Federweiss
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als Tip: man kommt an wirklich gute Sachen ganz umsonst durch die Mediatheken von ARD, ZDF und Arte.

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Hei. Wir haben uns letztes Jahr im Oktober auch ein Haus gekauft.

Prinzipiell sollte es machbar sein, aber: holt euch einen Gutachter, wenn ihr die Möglichkeit habt! Wichtig sind vor allem Dach, Heizungsanlage, Elektrik und die Fenster! Ggf. Auch Dämmung.

Lasst euch die Energieeffizienz ausweisen.

Wie alt ist das Haus?

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Das Haus ist von 1987.

Heizung wurde 2014 ersetzt (Gas, Fußbodenheizung im EG und Kachelofen zugelassen) und die Fenster und Türen wurden 2018 ersetzt.

Energieeffizienzklasse lag glaub bei D

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100% Finanzierung, das heißt eine Horrorsumme an Zinsen geht an die Bank. Und verschwindet auf Nimmerwiedersehen.
Das würde mich enorm belasten und frustrieren. Habt Ihr Euch das ausgerechnet und wirklich bewusst gemacht?

Vielleicht besser noch 10 Jahre sparen (es gibt immer noch gute Zinsen für Tages- und Festgeld, auch wenn diese langsam sinken) Bei Eurem monatlichen Budget könntet Ihr viel sparen und dann mit einem guten Eigenkapitalanteil kaufen!

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Hallo,
ich glaube, du verrechnest dich etwas, was die Nebenkosten eines Hauses angeht und denkst hier zu sehr als Mieter. Nur 300-400€ Nebenkosten pro Monat? Damit wirst du nicht hinkommen. Das wirst du allein für Gas zahlen, wenn du Heizung/Warmwasser so erhitzt. Den gleichen Betrag kannst du locker nochmal draufschlagen - und dann lebst du sparsam und in eurer Gemeinde sind gute Preise.

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Oh wirklich?

Also ich hab gerechnet 150 Euro Gas, 150 Euro Strom, 100 Euro Hausversicherungen, 17 Euro GEZ, 50 Euro sonstiges (Müll, Schornsteinfeger etc.),

Wir leben jetzt auf 110 qm und kommen damit locker hin (trotz schlechterer Heizung) und da wären es 150 Qm. Laut aktuellen Eigentümern kommt das auch hin.

Was wäre denn angemessen?

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Du hast in deiner Rechnung noch Wasser/Abwasser, Grundsteuer und die entsprechenden Rücklagen vergessen.

Wir zahlen für unseren 210qm Neubau (5 Jahre alt) mit 2 Personen
-120€ Hausstrom
-80€ Wärmepumpenstrom
-80€ Versicherungen
-17€ Müll
-84€ Wasser/Abwasser
-35€ Steuern

Und da sind noch keine Rücklagen mit drin..vermutlich habe ich auch noch anderen "Kleinkram" vergessen

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Hi,

die Rate ist zwar hoch, aber euer Einkommen auch. Ich sehe da kein Problem.

Schaut euch doch einfach eure Ausgaben jetzt an, rechne dein Einkommen auf das in Elternzeit runter, ich schätze du wirst die 1.800 € Höchstsatz bekommen und dann schau, was am Ende übrig bleibt mit der Rate.

Es ist halt schade, dass ihr die Gelegenheit nicht genutzt habt euch mehr Eigenkapital anzusparen.

Wir haben eher auf die Reisen verzichtet um mehr Eigenkapital zu haben und haben so einen super Zins bekommen 0,79, eff. knapp über 1% und die Rate wäre bei dem Wert eures Hauses dann so bei 1.600 € gelegen. Das ist aber natürlich auch schon etwas her und uns war das eben wichtiger, weil wir uns auch in der Elternzeit (ich war insgesamt 6 Jahre in Elternzeit) nicht einschränken wollten. Mussten wir so dann auch nicht. Am Ende finde ich hatten wir so mehr von. Seit ich jetzt wieder arbeite ist mein Verdienst komplett zum sparen, weil die Rate auch niedrig ist (unser Haus ist Bj.1928 und hatte nichtmal ne Heizung drin, wir mussten also kernsanieren, daher war es auch nicht so teuer, wir haben eigentlich nur das Grundstück dann bezahlen müssen.) Das können wir mit dem Gehalt meines Mannes alles abfangen und wir haben selbst mit meinem Gehalt nicht mal euer Niveau. Und nein, ich muss den Kindern nicht alles abschlagen, wenn sie da mal Schoki wollen, bekommen sie die. Früher auch mal ein Heft, aber dafür haben sie inzwischen Taschengeld.

Und Kinder sterben auch nicht daran, wenn man nicht alles kauft, was sie haben wollen. Kann man eh nicht. Abgesehen von Schokolade gibt es auch kein Spielzeug von uns unter der Zeit, entweder Taschengeld sparen oder eben Ostern, NIkolaus, Weihnachten und Geburtstag.

Von daher macht es, wenn das Haus genau zu euch passt. (5.000 € für den Zaun finde ich sehr günstig kalkuliert, wenn der evt. wirklich ums ganze Grundstück muss.) Genug Geld habt ihr und sich mal etwas bewusster machen, wie priviligiert man mit dem Einkommen ist und mal einen Gang zurückschalten und einfach im Supermarkt mal nach Angebot kaufen, schadet auch keinem. Ganz besonders nicht aufwachsenden Kindern.
Das ist übrigens nichtmal halb so schlimm oder anstrengend wie man sich das vorstellt. Ich mache das auch so, obwohl ich es nicht müsste, aber warum mehr Geld ausgeben als nötig?

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Ja, ich gebe dir bei allem Recht. Ich habe auch einfach nie gelernt mit Geld umzugehen (es war auch familiär mehr als genug da) und das merke ich eben jetzt, wenn man doch mal aufschreibt was man so ausgibt. Ist mir selbst unangenehm …
Auch wenn wir das Haus jetzt nicht kaufen, wollen wir auf jeden Fall einen festen Betrag anfangen zu sparen für den Hauskauf. Ich lerne aktuell sehr viel.

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genau deswegen lerne ich es meinen Kindern, weil ich nicht will, das ihnen das so passiert. Sie kennen es, im Gegensatz zu mir ja auch nicht, dass man groß aufs Geld achten muss.
Mein Mann allerdings auch nicht, die hatten mehr Geld zur Verfügung, aber er hat es trotzdem gelernt und kann sehr gut damit umgehen, den muss ich eher beim sparen als einbremsen, dass man sich auch mal was gönnen kann :D

Mein Großer ist jetzt 9, der darf mir demnächst mal bei Einkauf planen helfen und selbst mitrechnen und dann auch mal einen eigenen Plan erstellen.

Damit er später mal weiß, wie es geht, denn er wird ganz sicher am Anfang nicht so viel Geld verdienen. Er will Pilot werden, zumindest aktuell und da kostet die Ausbildung ja auch erstmal was.

Haushaltsbücher sind super um mal auf die Unnötigen Kosten zu schaun. Da mal nen Coffee to go oder ein Brötchen vom Bäcker, statt was von zu Hause mitzunehmen, das macht sich ganz schön bemerkbar.

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Ich persönlich würde es nicht machen aus folgenden Gründen:
1. Mir wäre das EK zu gering bei dem Einkommen.
2. Ich würde mir keine 100% Finanzierung ans Bein binden
3. Die 300-400€ Für die Nebenkosten werden vermutlich nicht ausreichen, sodass die monatlichen Kosten höher ausfallen
4. Kann das Haus finanziert werden, wenn dein Partner ausfällt? War ja erst gestern hier ein Beitrag, wo das Haus leider verkauft werden musste.
5. Würde ich niemals eine Doppelhaushälfte kaufen (ist aber persönlicher Geschmack)

Je nachdem wie viel Meter Zaun Ihr benötigt und was Ihr davon selber machen könnt, reichen die 5.000€ dafür nicht aus.
Wie alt ist das Haus und habt Ihr euch das schonmal mit einem Gutachter etc angeschaut?

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So wie euer Lebensentwurf klingt, passt ein Haus nicht wirklich dazu. Ich habe in deinen Zeilen ausser "es ist so günstig" kein Argument gefunden, warum ihr unbedingt ein Haus kaufen wollt? Weil es "halt dazugehört, Eigentum zu besitzen"?
Ihr habt eine tolle Wohnung, ihr plant nur 1 Kind. Kein EK trotz sehr hohem Einkommen. Warum wollt ihr das alles aufs Spiel setzen? Mit einem Haus geht man auch verdammt viele (finanzielle) Verpflichtungen ein. Ich würde an eurer Stelle in der Mietwohnung bleiben, zur finanziellen Absicherung die Ausgabenseite etwas überdenken und wenn ihr in ein paar Jahre EK habt, eventuell eine Wohnung als Kapitalanlage erwerben.

Falls ihr euch doch für das Haus entscheidet: Auch mit 5000 Euro netto kratzt ihr nicht an der Armutsschwelle. Aber dann werdet ihr euch entscheiden müssen: gehobener Lebensstil oder Vermögensaufbau.