Reflux bei Frühchen

Ihr Lieben!

Meine Zwillinge Benjamin und Constantin sind am 6.10. bei 35+1 per Sectio zur Welt gekommen.
Am Freitag wäre Benjamin uns fast erstickt, aber ich hab ihn zum Glück wieder zurückholen können. Anschließend sind wir mit Blaulicht ins KH.
Anscheinend hat er ein Reflex-Problem. Man hat mir gesagt, dass Frühchen sich leicht schwerer tun, das heraufgespuckte raus zu lassen und wissen oft nicht wohin damit. Benjamin hat es eingeatmet und damit es nicht in die Lunge kommt zum atmen aufgehört...#zitter#schock
Haben Eure Frühchen auch so ein Problem gehabt?? was habt Ihr gemacht?? heute Nacht hat Constantin damit angefangen und meine nerven liegen plank. ich trau mir nicht einmal mehr in ein anderes Zimmer zu gehen...

Ich wäre sehr froh um Eure Erfahrungen!!

Alles Liebe,
Pia

1

Hallo Pia,
erstmal noch herzlichen Glückwunsch zu deinen Beiden-sind ja noch richtig frisch...
Meine Zwillingsmädels wurden bei 30+o mit einem GG von 680gr. und 1400 gr. geholt und sind mittlerweile schon 2 Jahre und 4 Monate alt.
Beide haben/ hatten auch sehr stark mit dem Reflux zu kämpfen und das selbe Problem wie dein Zwerg. Da sie ja relativ lange im KH lagen und somit am Monitor angeschlossen waren-ist der Reflux sehr schnell erkannt worden. Dem größeren Mädchen Jara konnte relativ gut damit geholfen werden, dass die Muttermilch mit Nestargel angedickt wurde und sie zudem den Inkubator bzw. das Bettchen schräg gestellt bekam. Nach dem Mahlzeiten habe ich sie immer schön lange auf dem Arm gelassen ( oder da es ja zwei waren-auch mal ind er Wippe ) Als dann noch die Beikost in Spiel kam, wurde es immer besser und mit knapp einem Jahr war bei Ihr die Kuh vom Eis.
Die kleine Maus Jona hatte leider sehr viel länger damit zu kämpfen und hat es auch heute noch. Da sie so unreif war hat sich das Magenband erst bei der letzten Gastroskopie annähernd "geschlossen". Da sie auch Probleme mit dem essen hat ( was sicher auch ein wenig an dem Reflux und der anfangs daraus resuliterenden Oesophagitis lag ) sind wir erst seit einem halben Jahr dabei Brei zu füttern. Bei ihr hat nur konsequentes Hochnehmen nach den Mahlzeiten, sowie Anti-Reflux-Nahrung und zudem noch die Gabe von Antra Mups gegen die Magensäure geholfen. Aber ich denke das war bei ihr auch ein sehr extremer Verlauf und nicht unbedingt normal.
Hat man Euch garkeine Tipps an die Hand gegeben ?
Hier bei Urbia gibts auch ein extra "Reflux-Club". Vielleicht gibts da auch noch ein paar Tipps für Euch...
Liebe Grüße und alles Gute
Yumah .... die heute auch schon wieder zwei Mahlzeiten vom Boden wegputzen musste :-(

2

Du Arme, das muss der Horror für dich gewesen sein....
Meine Maus kam bei 35+4 und sie hatte auch einen wahnsinns Reflux. Wir haben sie ganz viel getragen (damit da auch ja was drin bleibt) und nachts damit sie sich nicht verschluckt dann hochgelagert. Dazu haben wir große Ordner unter ihrer Matraze gelegt (als Keil quasi).

LG Dao + Lana *20.05.08

3

Hallo,

also mein sohn geboren bei 34+4 SSW hat einen Silent Reflux,d.h. er refluxt in die Lunge.

Er ist uns schon oft fast erstickt und auch heute nach 16 Monaten und deutlicher Gabe von Antra in der Höchstdosis und einem permanenten Antibiotika sowie starken Asthma Medis ist es nicht besser geworden.

Er schläft immer noch bei uns und ich stille auch immer noch fast voll.Unser Sohn ist sehr schlecht und da er zudem noch einen Herzfehler hat,lagert er oft Wasser ein.

Außerdem ist er sehr anfällig für Atemwegserkrankungen.

Er hustet eigentlich permanent.

Schläft schlecht und wenig .

Wir haben damals sowohl das Bett wie auch den Kinderwagen angeschrägt.

Außerdem ihn viel getragen und er hat einen Monitor .Diesen hat er aus vielen Gründen bekommen.

Wir haben Breischluck gemacht und PH Metrie .

Habt ihr dieses schon getan oder das Krankenhaus zur Feststellung des Refluxes?

LG

Nicole

4

hallo nicole, alles gute!
puh, was man hier liest, ich frage mich, wie man das durchstehen kann! insbesondere mit zwillingen!???!
wir haben ein refluxkind (in der 35. gekommen) und haben es mit konservativen mitteln halbwegs in den griff bekommen:
1. nahrungsmenge halbiert und dafür alle 2h (auch nachts, wenn er sich meldet)
2. tagsüber permanent aufrecht gehalten (ausser 15min vor der nächsten mahlzeit oder länger ab 3h nach der letzten mahhlzeit wenn eine milch ausfällt, um die motorik zu üben wird dann bazuchlage/krabbeln geübt)
3. nachts 1h nach dem trinken aufrecht halten (er schläft gerade auf meinem arm), bettchen ist durch 2 übereinanderliegende bierkästen auf ca 30° schräg gestellt, kind durch gurte mit schnullerband-klips an grosser unterhose festgeschnallt (zusätzlich keilkissen unter dem po damir er nicht nach unten rutscht und es bequemer hat).
4. nahrung mit johannesbrotkernmehl angedickt (nach dem rezept von nestle nestargel, allerdings haben wir die konzentration langsam schrittweise erhöht und sind bei 75%stehen geblieben, bei mehr wurde es wieder schlechter)

wir haben eine radiologische kontrastmittel untersuchung machen lassen in der amsterdamer kk in köln. mit wasser, nicht mit brei. war nicht schön, ging aber recht schnell vorbei und hat neben dem reflux auch andere krankheiten ausgeschlossen

liebe grüsse

5

Nachts schaffe ich nur ihn immer 1h nach dem Essen hochzuhalten bevor er ins Bettchen kommt, weil ich vormittags schlafen kann. Dann nimmt ihn meine Mutter. Die ersten 2 Monate war ich alleine und wäre fast zusammengebrochen. Man braucht halt etwas schlaf...

Er ist jetzt 9 Monate, kriegt nicht mehr als 75ml Milch pro Mahlzeit und es ist schon viel, viel besser als am Anfang!!! Aber er kämpft immer noch mit der hochkommenden Milch.

LG

weiteren Kommentar laden