RSV-Impfung

Diese Impfung wird ja für manche Frühchen empfohlen. Wie steht ihr dazu? Habt ihr sie machen lassen? Wie sind eure Erfahrungen damit?

1

Ich finde die Impfung unnötig wenn das Baby keine Probleme mit der Lunge hatte/hat.
Man sagt ja ab 35ssw brauch man das eher nicht. . Meine kamen 34+1 und hatten keinerlei Lungen Probleme.

Wenn das Baby schnell zur tagesmutter etc muss (also breits nach muttetschutz) dann wäre es evtl eine Überlegung da andere Babys ja kleine Bazillen sein können ;)

2

Meine Töchter kamen bei 33+6, hatten keine Probleme mit der Lunge.
Wir haben sie impfen lassen und uns wurde es auch empfohlen, aufgrund des großen Bruders und da er ein Kindergartenkind ist.

3

hallo,

vin kam letzten oktober bei 27+6. wir haben ihn monatlich bis april (weil man sagt in allen monaten mit nem r) impfen lassen, auch wenn er keine nennenswerten lungenprobleme hatte, oder schnell in eine betreuung musste.

soweit ich weiß, geht es auch eher um den fehlenden abwehrschutz der frühchen. deswegen könnten die rsv eben stärkere probleme machen, unabhängig von der gesundheit der lunge... deswegen gibts die ja auch nur im ersten jahr.

in der regel wird die impfung auch gut vertragen... ich sah also keinen grund die nicht machen zu lassen. er hatte so schon genug kämpfen müssen, da wollte ich ihm die rsv einfach ersparen.

4

Huhu,

mein Sohn kam zum Termin und ist somit kein Fruehchen.
Ich lag mit ihm in der Uniklinik als er 10 Wochen alt war. Er hatte RSV.
Ihm ging es zu der Zeit "gut".(Es gibt auch durchaus Kinder die damit auf der Intensivstation beatmet landen).
Danach hatte er oft mit obstruktiven Bronchitis zu kaempfen und hatte diese zum Teil 4 Wochen. Ich habe nachts im Sitzen mit ihm auf dem Arm geschlafen..
Er hat dann 1 Jahr Cortisonspray bekommen, darunter hatte er gelegentlich Bronchitis.
Nun bekommt er seit 1/4 Jahr kein Spray mehr und es geht ihm gut.
Ich hoffe es geht ihm weiterhin gut.
Wuerde ich ein Fruehchen haben, wuerde ich jederzeit die RSV Prophylaxe geben lassen...(diese fiesen Hustenattacken von meinem 10 Wochen alten Saeugling werde ich nie vergessen, ich habe teilweise gedacht er erstickt)....

Letzendlich musst du es fuer dich entscheiden...

Alles Gute euch

5

Moin,

ich finde es gerade erschreckend wie wenig die Ärzte in den Kliniken über RSV aufklären :-[

RSV ist gar keine Impfung, die aktiven Antikörper werden gespritzt und halten ca 4 Wochen, danach muss die Prophylaxe erneuert werden.

Unser Lütte hat sie im ersten Winter bekommen, gut vertragen, wir würden es jederzeit wieder tun.

Das Problem bei RSV ist nicht dass das Baby dann ein paar Tage auf Intensiv verbringt und vielleicht beatmet werden muss, das Problem ist dass es selbst bei einem Säugling mit gesunder Lunge diese nachhaltig so schädigen kann, so dass man 2-3 Jahre dann häufig mit obstuktiver Bronchitis zu kämpfen hat bzw mit frühkindlichem Asthma!

LG
Pikku

6

Nachtrag:
Bei Extremstfrühchen und besonders leichten Frühchen wird sie sogar im 2. Jahr noch empfohlen, unser Lütte war nur 40 Gramm zu schwer sonst hätten wir das im zweite Jahr auch noch durchgezogen, aber wir haben ja auch PBD.

LG
Pikku

7

Meine Kinder waren beide intubiert und hatten/haben eine BPD. Ich habe deshalb gefragt, weil wir die Impfung empfohlen bekommen haben und uns auch dafür entschieden haben, aber nun bei der 1. Impfung der eine offensichtlich eine Impfreaktion/allergische Reaktion (direkt nach der Impfung für 30min feuerrote Beine) hatte, was ja nicht ganz ohne ist und sehr gefährlich werden kann. Die Kinderärztin konnte es auch nicht ganz einordnen und nun stehen wir vor der Entscheidung, ob wir trotzdem weiter impfen mit dem Risiko einer schwerwiegenderen Reaktion (Atemnot etc.) oder ob wir die Impfung bei dem einen Kind lassen. Zumindest scheint die Impfung wirklich wichtig zu sein, das habe ich jetzt bei euch nochmal rausgelesen.
Schwierige Entscheidung ...

8

Nachdem unsere Tochter, geboren ET-1 und somit kein Frühchen mehr, 2014 wegen dem verdammten RSV über Tage auf der Intensiv lag und beatmet wurde (sie war 5 Wochen alt), würde ich es bei einem Frühchen tatsächlich in Erwägung ziehen und mich ganz genau aufklären lassen. Diese Angst um das eigene Kind macht einen fertig. Mir wurde damals gesagt, dass sowohl frühchen als auch sehr junge Babys häufiger mal arge Probleme damit bekommen. Es setzte sich bei unserer Maus noch eine Lungenentzündung mit drauf. Ich bin heftig dankbar, dass die heute gesund und munter ist.

Liebe Grüße und alles Gute