Funktioniert Flasche geben und Stillen lernen?

Hallo zusammen,

mein Baby hat nun das Fläschchen von den Schwestern bekommen. Aber sie wird auch noch sondiert. Nun hab ich mich gefragt, ob das Baby dann später auch noch an der Brust trinken lernt, wenn es jetzt die Flasche bekommt?
Hab mal was von Saugverwirrung gehört.
Wie war das bei Euren Frühchen?

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Hi, ja normalerweise werden die Schwestern auch irgendwann anfangen, dir das Kind zum stillen üben zu geben. War jedenfalls bei uns so. Am Anfang sind sie dafür erstmal zu schwach um allein von der Brust satt zu werden.
So lange ich regelmäßig angelegt habe, gab es keine Probleme aber ich habe es nie geschafft, dass sie wirklich eine Mahlzeit getrunken haben. Hab es dann schleifen lassen weil pumpen bequemer und irgendwann ging es nicht mehr.

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Hallo,
Mein Jüngster (32.SSW, etwa 4,5 Wochen auf Intensiv) wurde auch erst sondiert, dann (nebenher bzw. zusätzlich) mit der Flasche gefüttert und dann habe ich irgendwann angefangen mit dem Stillen.
Das auch nur zeitlich begrenzt (weil er noch zu schwach war) und hinterher habe ich mit der Flasche nachgefüttert.
Das kam allerdings i.d.R. auch nur einmal täglich vor, da ich auch nich meine beiden Großen versorgen musste und daher nicht rund um die Uhr im KH blieb.

Ich stille seit dem Tag der Entlassung voll und das im 3-5 Stundenrhythmus. Er wird also sogar satt ;)

Bei meinem Großen (36. SSW, 2 Wochen Intensiv) waren die "Stillversuche" damals deutlich schwieriger, obwohl damals sogar ausschließlich per Fingerfider zugefügter wurde.

Er war allgemein im Nachhinein betrachtet schneller erschöpft/"schwächer", was das Saugen/Stillen anging.
Aber auch ihn habe ich direkt im Anschluss -zumindest ca. 3 Monate- voll gestillt.

Sei guter Dinge!

LG und alles, alles Gute.

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Hi!Wie alt ist denn dein Baby jetzt. Meins wurde mit 30+5 geboren. Erstmal sondiert und nach einer Woche habe ich mit Stillen begonnen, Flasche und Nuckel wollte ich nicht. Flasche wurde dann nur 2-3 mal nachts gegeben und da nur ganz wenig. Ich fand relevanter als die Saugverwirrung die eingeschränkte Kraft des Babys. Die Kraft, die es überhaupt hat, ist ja so begrenzt, dass es nicht schafft, genug zu saugen um sich allein zu ernähren, egal ob Flasche oder Brust. Da finde ich es einfach besser, wenn es seine Kraft zum Stillenlernen verwenden kann und nicht an der Flasche läßt. Nun wird ja immer gesagt, Flasche trinken wäre leichter und deswegen macht man das zuerst. Ist natürlich auch ein Argument. War bei uns aber nicht das Problem, von Sonde auf komplett Stillen hat es nur knapp 2Wo gedauert. Andere wieder, ich glaube auch lalecheliga meinen Stillen wäre sogar leichter. Zur Saugverwirrung weiß ich nichts, hatten wir ja nicht, aber es wäre bei uns nicht soo unkompliziert gewesen mit Stillen, wenn er dazu noch alle paar Stunden ein Fläschchen hätte trinken sollen. Er hat schon seine Energie für dieses eine neue gebraucht, (plus Verdauen).

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Mein Baby ist jetzt in der 32. Woche.
Mir wäre es auch lieber sich nur auf das Stillen zu konzentrieren. Habe heute lange mit den Schwestern gesprochen, aber leider lässt es sich nicht umsetzen.
Die Schwestern wollen die Flasche geben, damit sie kontrollieren können ob das Baby trinken kann und wie viel etc.
Von den Besuchszeiten her und den Zeiten wo die Babys ihre Mahlzeiten bekommen, könnte ich auch nur 2 mal am Tag anlegen. Das hab ich auch probiert, aber mein Baby schläft schnell an der Brust ein.
Die Schwestern meinten, man lässt die Babys nicht nach Hause bis sie genügend trinken können. Und deshalb wollen sie die Flasche geben. Sie meinen, das Baby sei wach, wenn ich nicht da bin und verlangt nach der Flasche.

Hab jetzt Sorgen, ob sich das Baby dann gut umgewöhnen kann auf die Brust.
Ist halt echt ein Dilemma mit den Besuchszeiten.

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Ich nochmal ;)

Also das ist doch Quatsch, dass die Schwestern nicht kontrollieren könnten, wieviel drin Baby trinkt, wenn du stillst

Ich habe vor dem anlegen und danach gewogen. Daran sieht man das sehr wohl.
Die Möglichkeit der Fingerfider besteht bei euch nicht?
Das ist halt nicht so einfach und schnell erledigt wie Flasche geben, soll aber einer Saugverwirrung vorbeugen.

Dann wundert mich das mit den Besuchszeiten.
Darfst du nicht rund um die Uhr zu deinem Kind???
Bei uns gab es nur Übergabezeiten, zu denen man nicht stören durfte, aber war man beim Baby, dann war man halt da. Das ging.
Hast du als Mutter die Möglichkeit, ein Elternzimmer zu bekommen?
Das hatte ich bei meinem Großen.

Die Schwestern rufen dann jedesmal zum Stillen an (Achtung, dass kann bei so Kleinen/Trinkschwachen wirklich auslaugen), egal, ob gerade Übergabe ist oder nicht.

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Hallo,

meine Motte kam bei SSW 30 + 1.

In der 32 SSW durfte ich sie anlegen. Nicht sie hatte die Probleme, sondern ich. Mir tat das weh. Also habe ich anfangs Stillhütchen benutzt.

Wir hatten die Sonde, die Flasche und meine Brust im Wechsel im Einsatz. Nachdem die Sonde kurz vor unserer Entlassung in der 36SSW gezogen wurde, habe ich nur noch gestillt weil ich gemerkt habe, dass sie die Kraft dazu hat. Und da ich sie täglich wiegen musste, wusste ich auch, dass sie gut zunimmt - auch nur mit der Brust.

Also nein, eine Saugverwirrung hatten wir nicht. Als wir in der 37SSW entlassen wurde, habe ich nur noch gestillt. Und zwar voll bis zu ihrem 7. Lebensmonat. Und ohne Stillhütchen (auch die Brüste hatten sich dann an das Stillen gewöhnt ;-)

Alles Gute dir und deinem Baby!

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Ich habe Zwillinge. Diese wurden erst sondiert, dann mit der Flasche ernährt und nach drei Wochen das erste Mal angelegt. Es hat super funktioniert und ich konnte dann immer zwischen Brust und Flasche wechseln wie nötig und wie möglich. Nur Mut!

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Hallo white trash!

Ich selber darf leider nur einmal am Tag meinen Sohn an die Brust anlegen da es für ihm zu anstrengend sei weil er eine chronische Lunge hat, PBD!

Obwohl er auch schon gut sagen kann.

Er bekommt seit ca 5 Wochen die Flasche die er je nach tagesform einmal komplett leer trinkt und dann wieder nur 20-40ml.

Wir sind auf einer Kinderintensiv wo die Eltern rund um die Uhr zu ihren Kindern dürfen. Da ist es natürlich viel einfacher für ein Baby an der Brust zu lernen zu trinken. Ansonsten habe ich auch so das Gefühl das man immer erst mit der Flasche anfängt nur damit die Kinder langsam das trinken lernen, auch wenn das die Mutter nicht so will. Weil es meistens nur darauf ankommt das es trinkt und wenn es das kann kann es auch nach Hause.

Aber mein Sohn war auch für zwei Wochen woanders in einer Uniklinik auf der Kinderintensiv, eigentlich nur zum Augenlasern. Die haben da auch so lustige Besuchzeiten für die Eltern. Und da kann man eigentlich auch nur zwei Mahlzeiten geben. Und da finde ich kann man da gar nicht das stillen so wirklich lernen. Nun gut dort durfte ich gar nicht anlegen. Deswegen war ich froh das er da wenigsten gut an der Flasche getrunken hat.

Ich finde es auch sehr schade das ich meinem Kind nicht so oft die brust geben kann, wobei ich das jetzt schon eine Woche nicht gemacht habe. Da wenn ich es zu den Mahlzeiten mache er weniger an der Flasche trinkt und eher einschläft sodass ich dann mehr sondieren muss. Aber sonst wüsste ich nicht wann ich es machen soll. Da er gerne mit mir und meinem Mann schmust und da auch gerne einschläft.
Mein Mann passt das ja ganz gut das ich ihm nicht die brust gebe weil er ja auf den quatsch hört. Ich habe eher die Erfahrung gemacht das er da super Sauerstoffwerte an der Brust hat und verschluckt hat er bis jetzt auch noch nicht. Ok er hat jetzt auch noch nicht so viel getrunken. Aber so wie es bisher war war es super.

Ich hab mir aufjedenfall vorgenommen wenn er dann demnächst irgendwann mal heim kommt dann probiere ich es mehr zu stillen.

Das Problem mit dem stillen und abpumpen zeitlich so unter einem Hut zu bekommen sodass das Kind auch davon trinkt finde ich auch schwierig.

Und noch was eine Freundin hat es in der Zeit im Krankenhaus geschafft a zu legen Flasche zu geben und zu sondieren. Ihr junge ist ohne Magensonde heim und zu Hause würde es mit dem anlegen immer besser das sie jetzt mittlerweile voll stillt.

LG hinata-schnuckliputz

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überraschenderweise wurden wir heute schon auf die säuglungsstation verlegt. rooming in ist hier möglich aber die schwestern raten ab.
besuchen kann man rund um die uhr.

meint ihr dass es klappen kann das stillen zu lernen wenn man nur tagsüber anlegt?

es sind nur noch ca. 4 wochen bis wir heim können.

wer meine geschichte verfolgt hat: ich bin seit 1. august in krankenhäusern und ziemlich am ende meiner kräfte.
da wäre daheim schlafen auf jeden fall erholsamer.
ich mach mir grad nur voll den kopf wie ich das mit dem stillen auf die reihe kriegen soll...

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Moin,

natürlich können sie das lernen wenn man nur tagsüber anlegt, sie lernen ja auch das aus der Flasche trinken obwohl sie zwischendrin immer wieder sondiert werden damit sie sich nicht zu sehr erschöpfen.

Ich finde es aber ehrlich gesagt befremdlich dass hier so ein Tamtam wegen dem Stillen gemacht wird. Die Kleinen haben teilweise wahnsinnig harte Wochen hinter sich und Ihr solltet dankbar sein dass sie nicht aufgegeben haben und sich bis hierher durchgekämpft haben, und ich kenne sehr viele Extremfrühchen die schon mit dem Flaschetrinken überfordert waren und sich total erschöpft haben, mein Lütte konnte auch anfangs immer nur ein paar Schluck trinken und musste dann sondiert werden und beim "Turn" danach war er zu platt um zu trinken!
Macht Euch und vor allem Euren Kindern doch bitte nicht so einen Stress! Wenn es klappt klappt es, wenn nicht nicht, aber ich lese hier ehrlich gesagt viel zu wenig dass das Wohl des Kindes absolut im Vordergrund stehen sollte! Und ein überanstrengtes Kind ist ein anfälliges Kind.

LG
Pikku

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atme mal tief durch. kein mensch macht hier stress. und jeder will das beste für seine kids.

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Mein Sohn (33+0) hat auf der Station erst eine Magensonde gehabt und dann die Flasche bekommen. Stillen hat gar nicht geklappt, dafür war er zu schlapp. Ich habe dann zuhause weiter abgepumpt und immer wieder angelegt. Es hat insgesamt fast sechs Wochen gedauert und war ziemlich hart, aber schlussendlich hat er das mit dem Stillen prima hinbekommen.
Das wird schon!

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Hallo,

ich kann dir mal von mir erzählen. Meine Zwillinge sind bei 33+4 geboren. Sie sind die ersten 4 Tage voll sondiert worden, ab Tag 5 habe ich sie angelegt, wenn sie zu den Fütterzeiten wach waren und wenn ich bei ihnen war und der Rest wurde nach Wiegen sondiert. Ansonsten wurden sie, wenn sie zu den Fütterzeiten wach waren, mit der Flasche gefüttert und nachsondiert. Sobals sie etwas stärker wurden sie erst gestillt, dann Flasche gefüttert, dann nachsondiert und ich habe noch gepumpt, um die Produktion anzuregen . Auf der Normalstation war ich rund um die Uhr bei ihnen, habe aber dreimal für zwei Nächte zu Hause geschlafen. Nachts habe ich von Anfang an nur mit Flasche gefüttert und sondiert und gepumpt, damit ich genug Schlaf bekomme. Als sie in der Kombi Stillen, Flasche genug getrunken haben, sind sie entlassen worden. Ich hätte sie auch auf Vollstillen bekommen können, aber dazu hätte ich alle 2 Stunden stillen müssen, Tag und Nacht und das wäre zu stressig geworden. Insgesamt habe ich beide bis zum 7. Monat, zwischen 6 und 23 Uhr gestillt und mit Flasche nachgefüttert. Nachgepumpt habe ich die ersten 2 Monate.

Liebe Grüsse
Rike