Offener Ductus

Hallo, eigentlich bin ich nur Stille Mitleserin aber ich schreibe einfach mal in der Hoffnung, dass ich hier Eltern finde die Erfahrungen mit dem Thema offener Ductus beim Baby haben. Bei unserer Tochter wurde ca. 3 Wochen nach der Geburt ein offener Ductus festgestellt und es steht jetzt leider fest, dass dieser per Katheter Op verschlossen werden soll, sobald Sie 5 Kg wiegt.
Ich schreibe mal einfach, wie es dazu kam.

Unsere Tochter wurde aufgrund einer Unterversorgung 2,5 Wochen zu früh geholt und war nur 48cm und 2340g leicht. Da Sie nach der Geburt sehr ruhig und träge war, wurde Sie im Krankenhaus komplett auf den Kopf gestellt aber es wurde nichts gefunden bis auf Ihre exteme Trinkschwäche, waren alle Befunde unauffällig.Die Ärzte sagen dann es sei einfach eine Anpassungsschwierigkeit und es würde sich von selbst geben. Nach 7 Tagen wurden wir dann entlassen. Zu Hause konnte ich nach und nach die Trinkmenge etwas steigern (Fläschchen weil Stillen nicht ging) und die Hebamme war auch erst zufrieden mit der Kleinen und meinte auch, dass es sich mit der Trinkschwäche geben wird. Unsere Tochter hat sich nie gemeldet wenn Sie Hunger hatte und darum habe ich mir immer alle 3Std. Einen Wecker gestellt.. nach ca. 2 Wochen hat die Kleine kaum noch zugenommen und ich bin auf anraten meiner Hebamme zum Kinderarzt gegangen. Dieser wies uns direkt in die Kinderklinik ein und dort wurde wieder alles untersucht. Es gab nur diesesmal den Unterschied das sich auch ein kinderkardiologe Unsere Kleine ansah. Er stellte einen persistierenden Ductus fest und seitdem sind wir alle 3 Wochen zur Kontrolle beim kinderkardiologen. Die kleine hat bis jetzt gut zugenommen und wiegt 3455g mit Morgen 9 Wochen und Sie soll sobald Sie 5kg wiegt per Katheter op den Ductus verschlossen bekommen. Ich habe schreckliche Angst davor und frage mich wie es Ihr danach geht ? Ist sie dann aktiver? (Sie schläft sehr viel) trinkt Sie dann besser ? (Fast jede Fütterung ist quasi ein Kampf damit Sie genug trinkt). Weil wenn unsere Kleine mal weint dann immer kurz, dann schläft sie kurz ein und wacht wieder auf und weint weiter... genauso ist es beim trinken. Ich habe soviel im Internet über den Ductus gelesen aber leider keinen Erfahrungsbericht wie es den Babys danach geht gefunden. Tut mir leid wenn der Beitrag sehr verwirrend ist aber ich bin so traurig und auch verzweifelt.

Liebe Grüße

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Guten morgen,
Ich habe bekannte, ihre zwillinge kamen als extremfrühchen zur welt, und diese beiden wurden noch ganz früh wegen des offenen ductus operiert. Und augenblicklich ging es ihnen besser. Sie sind jetzt 4 jahre und haben nur käse im kopf, ihnen ist von der op nichts anzumerken.
Wurdest du gut aufgeklärt, weshalb diese op gemacht werden muss?
Unsere tochter hatte auch einen offenen ductus und weil sie monitor-überwacht wurde, war es sehr eindrücklich, wie schnell und extrem die sauerstoffsättigung schwankt.
Vielleicht kannst du dir auch noch eine zweitmeinung einholen. Vielleicht nimmt es dir dann ein wenig die angst, oder vielleicht fühlst du deine tochter in einem anderen krankenhaus besser aufgehoben.
Aber beängstigend ist die vorstellung einer op auf jeden fall. Da bist du nicht alleine mit deiner angst. Ich habe immer rotz und wasser geheult. Aber manchmal ist eine operation die bessere alternative, auch wenn man es den kleinen am liebsten abnehmen oder ersparen wollen würde.
Viele Grüße

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Hallo, lieben Dank für die Antwort, es muntert mich etwas auf.
Unsere Kleine muss diese OP definitiv bekommen weil der offene Ductus leider schon Auswirkungen auf Ihr Herz hat. Das Herz ist etwas vergrößert und Sie ist dadurch schnell aus der Puste und dadurch sehr ruhig..
Oh man mich machen diese Sorgen und vor allem meine Gedanken Wahnsinnig...

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Moin,

unser Lütt wurde mit 2 Wochen und 800 Gramm bereits am Ductus operiert da sein Zustand so schlecht war dass wir nicht auf die "Schirmchen-Methode" warten konnten.
Ihm ging es danach auch super, wobei uns im Aufklärungsgespräch schon gesagt wurde dass es eine Woche dauern kann bis der Organismus sich an die veränderten "Verhältnisse" gewöhnt.

Er war danach wacher und aktiver und schon bald nach Entlassung sagte man bei uns gerne dass man von der Energie her gerne 2 hätte aus ihm machen können, allerdings ist er immer noch ein schlechter Esser. Wenn sie allerdings vor Erschöpfung das Essen immer wieder unterbricht wird es denke ich schon deutlich besser werden bei Euch!

Diese Operationen sind schon Routine heutzutage, selbst die Voll-OP bei uns war wenig Aufregung angesagt, wir wurden in die Stadt zum Frühstücken geschicht, wobei man bei kritischen Situationen eigentlich immer gebeten wurde da zu bleiben um ggfls Abschied zu nehmen, also war da die Sorge dass akut was schiefgeht sehr gering. und wie gesagt, wir haben das 2 Wochen nach der Extremfrühgeburt mit 800 Gramm machen lassen.

Alles Gute Euch!

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Hallo, vielen Dank für die Antwort. Also scheint es ja tatsächlich so zu sein, dass die Kleinen danach wacher sind... Ich bin einfach sehr in Sorge und verzweifel daran, dass Sie so schlecht trinkt... Es gibt Tage wo es ganz ok läuft und dann wieder welche wo Sie viel zu wenig trinken will... Heute werden wir mit Mühe knapp 500ml hinbekommen... Ich mache mir Sorgen wie es dann wieder mit dem zunehmen wird.. Es ist momentan so, dass sich der ganze Tag nur um die Trinkmenge und das Zunehmen dreht.. Das macht mich sehr traurig weil ich irgendwie diese Babyzeit nicht entspannt genießen kann...

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Hallo Nadinschen,

deine Frage ist zwar schon älter, aber ich habe sie gerade erst gelesen.

Mein Sohn wurde im Juni 17 geboren und der offene ductus wurde sehr schnell festgestellt. Dieser hat ordentliche Geräusche gemacht.
Wir haben einige Monate gewartet mit der Kinderärztin, ob dieser sich noch verschließt, war aber nicht so.

Dann kamen die Untersuchungen und es stellte sich heraus, das der ductus ca 4 mm groß war. Schon recht ordentlich.

Im mai 2018 wurde dieser offene ductus dann mit einem Schirmherrn verschlossen.

Zu op: wir wurden einen Tag vorher aufgenommen und es wurden mal Voruntersuchungen gemacht. Mein Sohn war etwas 3 Stunden in dem op. Die Aufwachphase war ok, bis daraufhin das er Nebensache stand.
Wir waren dann noch 2 Tage in der MHH und durften dann nach Hause. Die kleinen bekommen nach der op noch 24 Stunden Hepatitis und er wurde noch einen Tag mit Elektroden überwacht. Diese 24 Stunden waren am anstrengendsten, da es sich bewogen wollte aber nicht recht durfte wegen den ganzen Schläuchen.

Danach brauchte er auch keine Medikamente mehr, da die op super glatt ging.

Es stellte sich bei der op heraus, dass sein ductus 6 mm groß war. Diese op war nicht aufzuschieben.

Es geht ihm gut damit. Direkt nach der op ist mir aufgefallen, das es beim sehr kräftigen Schreien nicht mehr blau wird. Dies war vorher der Fall, da der ductus soooo groß war.
Zum trinken kann ich dir nicht viel sagen, da mein Sohn bei 39+2 geboren wurde und kein Früchen war.

Letztendlich glaube ich, das es deiner Maus danach besser geht. Den der ductus sorgt ja schon für eine Anstrengung des Herzens. Und dem Körper steht weniger Sauerstoff zu Verfügung. Daher hat sie auch weniger Kraft und ist schneller müder/kraftlos.

Wünsche euch alles Gute. Bei Fragen schreib mich an.

LG Majonjon