Wunsch nach erneuter Schwangerschaft

Ihr lieben ♡

Ich habe letztes Jahr im September entbunden per Not-Sectio. Habe einen wundervollen Sohn. Er kam in der 28. Ssw wegen vorzeitiger Plazentalösung und ist heute korrigiert 4 Monate alt. Nach 8 langen Jahren wurde ich mit ihm mit Hilfe der KiWu-Klinik schwanger. Er ist unser erstes Kind ♡

Ich weiß, dass es wahrscheinlich viel zu früh ist, um über eine erneute Schwangerschaft zu denken, vorallem, wenn man weiß, was für eine schwere Zeit wir hinter uns haben.

Wir sollen mindestens 1 Jahr warten damit ich wieder schwanger werden darf, wegen dem Kaiserschnitt.

Der Grund, weshalb wir in ein paar Monaten wieder damit anfangen möchten ist, dass ich schon 35 Jahre bin (Mein Mann auch). Wir wissen auch nicht, ob ich diesmal vllt auf normalem Wege schwanger werde oder wieder durch eine Therapie. Da wir auch nicht wissen, ob es diesmal vllt wieder länger dauern könnte, dass ich schwanger werde, würden wir gerne so früh wie möglich wieder anfangen. Wir hätten gerne schon ein zweites Kind.

Wir sind uns allerdings manchmal doch nicht so ganz sicher.

Einerseits haben wir auch manchmal ein schlechtes Gewissen dabei, ob wir unserem Sohn vllt Unrecht tun, wenn wir jetzt schon an ein Geschwisterchen denken und der zweite Gedanke ist, dass, vorallem ich, leider große Angst davor habe, dass es wieder ein Extremfrühchen sein könnte. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft nochmal haben werde, das gleiche wieder durchzumachen.

War oder ist jemand in einer ähnlichen Situation? Was würdet ihr uns Raten?

Liebste Grüße
Gabi

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Huhu,
Haste mal ne pro/kontra-liste gemacht? Ich meine so eine mit den harten fakten?
Zeitaufwand für fahrten zur kiwu-klinik, behandlungsdauer, narkosen, und die kinderbetreuung währenddessen?
Die kosten. Und wenn es zur schwangerschaft dann kommt, die betreuung für dein kind, falls es noch einmal so laufen würde wie bei der ersten ss?
Die emotionale belastung, wenn du dich für eine gewisse zeitspanne nicht so um dein kind kümmern kannst, wie du es dir idealerweise vorstellst?
Es klingt im ersten moment hart, und ist vll auch nicht so zu bedenken, wenn es auf natürlichem Wege funktioniert. Für mich selbst waren das wichtige aspekte, die zu berücksichtigen waren.

Viele Grüße von jmd, die immer 11 kinder haben wollte und als beruf rockstar werden wollte ;-)

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Hallo.
Ich würde tatsächlich das Jahr einhalten also 8 Monate noch warten. Sollte es tatsächlich wieder früher kommen. Wäre es ja noch schwerer, weil der kleine sehr klein ist. Und ich denke auf ein ganzes Leben gesehen sind 8 Monate auch nicht so lang. Aber die Entscheidung müsst natürlich ihr treffen.
Frag doch mal deine fa

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Hallo,

Für uns war die ungewisse Entwicklung das Kriterium weswegen wir uns im Endeffekt dagegen entschieden haben. 28. SSW ist jetzt zwar nicht mehr ganz so problematisch aber viele Extremfrühchen zeigen dann doch um die Einschulung herum ein paar Baustellen und da muss man knallhart sagen da merkt man dann extrem in welchen Familien Kapazitäten frei waren das mit liebevoller geduldiger Förderung aufzufangen und wo nicht. Auch beim zweiten Kind stellt sich ja dann die Frage wie es sich entwickelt wenn es wieder eine Frühgeburt wird. Ich bin da inzwischen auch skeptischer inwieweit die Tatsache dass auch wir nur mit Behandlung schwanger werden konnten mit der Frühgeburt Zusammenhang.

Ich bin heute sehr froh, der Kleine hat doch einige Baustellen auch in der Schule und ich kann dennoch zumindest TZ wieder in meinem alten Beruf arbeiten, ich glaube mit einem zweiten wäre das nicht mehr möglich. Du musst dir halt darüber im Klaren sein wie deine Zukunft diesbezüglich aussehen soll. Mir tut es gut auch zumindest zum Teil einen anderen Fokus zu haben als nur das Familienleben das sich mit dem ADHS des Kleinen - für das ja die Gefahr bei Extremfrühchen sehr hoch ist - schon zuweilen schwierig gestaltet.

Alles Gute Euch.

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Hallo Gabi,

Denke auch daran, dass bei einer vorangegangenen Frühgeburt du ab einer bestimmten Woche sehr viel Bettruhe verordnet bekommen wirst. Was machst du dann? Wer kümmert sich um den Kleinen? Und wenn es dann tatsächlich zu einer Frühgeburt kommen sollte? Stell dir mal deine Zeit auf der Intensiv vor, du hättest da noch ein 1-jähriges Kleinkind zuhause gehabt?
Ich würde auf jeden Fall warten. Warte auch mal die motorische Entwicklung ab. Falls Förderbedarf besteht, wird sicher viel Physio und Ergo verordnet. Die ganzen Termine kosten sehr viel Energie.
In einem halben Jahr sieht es schon anders aus, oder in einem Jahr.

Ich wünsche dir jedenfalls eine unkomplizierte und langweilige 42 Wochen-Schwangerschaft mit normaler Geburt, 2 Tage KH und ewig langes Wochenbett mit deinem Baby kuschelnd… (das hätte ich zumindest gerne erlebt) 😩

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ich würde mir erstmal die Entwicklung des Kindes ansehen, du bist 35 nicht 45

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Höre auf deinen Bauch, es kann immer alles passieren. Unsere große war 3,5 Wochen nach Geburt auf intensiv mit 2 OPs, unsere Zwillinge 2 Jahre später nur 1,5 Wochen ohne OP. Drum nur ihr kennt eure Verhältnisse, eure Gefühle. Unsere Große ist seit Anfang die große Schwester und genießt diese Rolle.