Doku im WDR

Ich weiß nicht, ob man es darf, aber vielleicht interessiert es ja hier wen.

https://www1.wdr.de/fernsehen/die-story/sendungen/wieviel-geld-bringt-ein-fruehchen100.html

https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/die-story-im-ersten-wieviel-geld-bringt-ein-fruehchen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzAxNDAxYWU4LTQ1NWMtNDRjNC1iMzZhLWJiMTg4MzNhODc1OA

LG

1

Ich fand die Doku nicht besonders gut. Irgendwie wird da völlig außen vor gelassen wie traumatisch eine Frühgeburt für die Familien ist und dass eben oft bei den ganz frühen Frühchen Langzeitfolgen und Behinderungen zu erwarten sind.
In der Doku wirkt das alles so easypeasy. Nur die Mama mit der BEL Geburt wird ganz kurz weinend gezeigt, aber auch gleich dazu gesagt, dass ja jetzt alles gut ist.
Und dann frage ich mich, ob es wirklich notwendig ist dauernd über die Namensschilder der Kinder zu filmen. Die Nachnamen hätte man wirklich unkenntlich machen können!

3

Sorry habe mich versehen! Mein Kommentar bezog sich auf die andere Frühchen Doku in der ARD Mediathek aktuell: Lebensretter Inside Frühchenstation

4

ja, stimme zu. Dass die Vor- und Zuname der Kinder sichtbar war, geht gar nicht. Es wurden ja hpts. nur Eltern gezeigt, bei deren Kinder alles gut gegangen ist. Die andere Seite, wo es eben nicht gut ausgegangen ist, wurde fast gänzlich ausgeblendet.

2

Irgendwie geht die Sendung leider nicht in der Mediathek? Schade

5

Na ja es war jetzt nicht unbedingt eine klassische Reportage über Frühgeborene sondern eher darum ob manchmal nicht lange genug versucht wird die Frühgeburt zu verhindern da es Druck bzw finanzielle Anreize gibt das nicht zu tun.
Interessant wäre ob es hier jemanden gibt der beispielsweise das Gefühl hatte dass es bei ihm so war dass nicht lange genug versucht wurde die Frühgeburt rauszuzögern....

6

Ich kenne eine Mama, deren Baby per Kaiserschnitt extra noch so geholt wurde, dass es als Frühchen zählte.. es gab aber eigentlich kein größeres Risiko, dass es sein musste...

Es passte Wohl einfach so besser für das Krankenhaus...

7

Also im Bereich Extremfrühchen kann ich mir das absolut nicht vorstellen. Die Ärzte wissen und sagen auch dass jede Woche die Gefahr für Behinderungen und Folgeschäden stark mindert. Bei uns wurde um jede Stunde gerungen.

Ich kann die Doku gerade nicht sehen nur den Text dazu und muss auch sagen auch da geht das doch meist überhaupt nicht. Man kann keinen Organismus langfristig Beamten wenn er es nicht braucht. Die meisten Frühchen reißen sich doch den Tubus sogar raus wenn sie ihn nicht mehr brauchen und er sie stört! Bei uns wurde sehr intensiv daran gearbeitet die Beatmung weg zu bekommen da ja auch das wieder Folgeschäden verursachen kann.
Ich denke das sind wenn dann Einzelfälle ... oder Eltern die nicht einsehen woll dass ihr Kind nicht 'funktioniert' - das hatten wir auch in der Klinik.

weiteren Kommentar laden
9

Hallo lucy,
Danke für den link, der untere leitet in die ard mediathek, da kann er angeschaut werden.
Da ich auch im gesundheitswesen arbeite, kann ich den kostendruck, der auf die mitarbeiter abgewälzt wird, nur bestätigen.
Es ist lachhaft, das unserer aller gesundheit in ein marktwirtschaftlichrs system gepresst wurde, dass es so dermaßen schlecht funktioniert und trotzdem der karren mit offenen augen an die wand gefahren wird, bevor sich etwas ändert. Wenn überhaupt.
Und gibt es trotzdem noch immer irgendwo menschen, die ihrer berufung nachgehen und ermöglichen einfach nach bedarf zu therapieren und mal nicht auf das geld zu schauen. Gerade wie in unserem forum einige liebe mit blasensprung tapfer um jeden tag kämpfen dürfen. Es fühlt sich schon falsch an das zu schreiben, aber es ist realität.
Und deshalb danke für den link, von herzen, weil es mich noch mehr demütig lehrt, wie viele menschen mit dem herz am rechten fleck es manchmal für das eigene glück braucht.
Nadine

11

Man muss sich generell mal im System Krankenhaus umschauen. Dabei handelt es sich nicht nur um allein das Frühchen Problem, sondern auch bei älteren Leuten.

Sie werden zum teils wieder belebt, wo jeder nicht Mediziner mit den Kopf schüttelt. Selbstverständlich kommt dann die Aussage, keine Patientenverfügung...

Sehr heikles Thema, die Privatisierung der Krankenhäuser ist einfach völliger Mist.

10

Hallo,
dass manche Krankenhäuser gern planbar arbeiten glaube ich auch, also hier und da ein Kaiserschnitt mehr als nötig oder wenn der Termin 36+6 besser passt als 37+0, „erzeugen“ die bestimmt auch mal unnötig ein Frühchen.
Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung aber Gott sei Dank nicht sagen, dass ich den Eindruck hatte, man würde es auf ein (Extrem-)Frühchen anlegen, um es länger im KH behalten zu können. Das fände ich auch echt schlimm!! Ich lag viele Wochen auf der Wöchnerinnen Station und hatte das Gefühl, dass das KH mindestens bestrebt ist, entsprechend der Leitlinien, das Kind bis 34+0 im Bauch zu halten. Ich wurde dann sogar kurz entlassen und es wäre fast auf eine spontane Geburt hinaus gelaufen, dann kam es bloß anders. Also aus meiner Erfahrung kann ich das Zum Glück nicht bestätigen…