Frühchen wecken zum Essen

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Meine Lieben.

Ich wende mich mal wieder mit einem Anliegen an euch?
Wir sind nur seit einer Woche zu Hause. Linus hat sich sehr gut eingelebt und wir genießen die Zeit als Familie zu Hause. 🥰

Im Krankenhaus mussten wir unseren kleinen alle 3 h zum sondieren (später für die Flasche) wecken. War ja auch logisch, da er abgenommen hat und von alleine nicht gekommen wäre.
Bei Entlassung hieß es, dass wir ihn alle 4 h wecken sollen, sollte er nicht von alleine kommen.

Das praktizieren wir so nun seit einer Woche. Wir kommen aktuell so auf 6 Mahlzeiten am Tag. Es gibt Zyklen, wo er von alleine kommt, da trinkt er mit ganz viel Elan. Meistens müssen wir ihn aber nach vier Stunden wecken, was mir zeitweise richtig im Herzen weh tut. Heute Nacht hat er die erste Nachthälfte eher unruhig geschlafen und gefühlt als er endlich zur Ruhe kam, mussten wir ihn wieder wach machen.
Da ist auch das Essen eher eine Qual. Ohne Zwischenwickeln und Muntermach Versuche geht da nicht viel. Er scheint aber trotzdem zufrieden, er ist generell ein sehr entspanntes Baby ♥️
Heute wäre er 37+ 2 und ist jetzt 3 Wochen alt. Wie lange habt ihr das mit dem Wecken praktiziert?

Das Krankenhaus hat uns erklärt, dass es sich hierbei um die Gehirnentwicklung geht, die erst ab Beendigung der 38. SSW vollends abgeschlossen ist. Auch soll man schauen, dass er nicht in den Unterzucker rutscht. Alles logische Punkte für mich und wie gesagt per se stört mich das wecken nicht.
Er erwischt auch dadurch gut etwas an essen (anbei eine Dokumentation)

Wie schon gefragt- wie lange habt ihr das mit dem wecken praktiziert und ab wann habt ihr wirklich nach Bedarf gefüttert?

Habt ihr eine banywaage zu Hause, um das Gewicht zu kontrollieren; oder reichen euch die 4-5 nassen Windeln am Tag und eine adäquate Steigerung der Trinkmenge? Wie „verabschiedet“ ihr euch von diffusen Ängsten hervorgerufen durch die Krankenhaus Zeit?
Ich muss gestehen, dass mein Mann das viel besse hinbekommt als ich.
Ich hab einen richtigen Knacks davon getragen und für mich ist quasi jeder Ml den er zum vorherigen Tag vielleicht weniger trinkt schon Grund, die Nerven zu verlieren.
Es ist zwar schon viel viel besser; aber ich hab irgendwie Angst davor, dass ich mich nie vollends befreien kann.
Auch stell ich mir die Frage; was eine adäquate Steigerung der Trinkmenge wäre. Die Empfehlungen auf der Packung sind halt schwer umzulegen für Frühchen. Wie macht ihr das?
Wie gesagt, er wäre jetzt eigentlich 37+2 und macht sich so so so gut ♥️ er ist vollends gesund, hat keine Themen mehr, die wir zu Hause aufarbeiten müssten, nur dass er stetig zunimmt.
Aktuell wiegen wir ihn einmal in der Woche beim Hebammen Besuch.
Einerseits wünsche ich mir eine Waage, um selber ein Auge drauf zu haben zu können, andererseits würd mich das ganze aber irrsinnig stressen. 😢 vor jedem wiegen im Krankenhaus saß ich am Klo, oder stand in der Dusche und hab geweint, weil ich Angst hatte.
Ich hoffe, dass ich die Ängste irgendwann überwinde, weil defakto haben wir ein gesundes Kind, dass es einfach die letzten 6 Wochen nicht mehr aushalten konnte und uns unbedingt kennen lernen wollte.
Er hat bis dato nichts; keine Koliken, kein übermäßiges Erbrechen, trotz des Weckens und teilweise dem trinken im absoluten schläfrigen Zustand. Er trinkt brav und schläft danach wieder. Weinen tut er wirklich nur; wenn ihm das wickeln zu lange dauert und er dann Kinder Zwischenzeit bemerkt, wie hungrig er schon ist. Er ist rundum zufrieden.

Wie habt ihr das gehandhabt?

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Hey,

Kann dir Babydaybook als App empfehlen. Kannst du mit deinem Mann zusammen nutzen. Ist auch ne Gewichtskurve nach WHO enthalten.

Wir haben die Minis geweckt. Während die Hebamme kam, habe ich nicht zusätzlich gewogen. Danach schon. Die Kontrolle wurde besser als ich vollgestillt habe, dann sah ich halt nicht wie viel ins Kind gelangt ist. Die Ängste wurden mit der Zeit besser und viel reden hilft.

Ich würde nach Abschluss der Hirnreife mal schauen, ob sie nachts auch von selbst kommt. Vielleicht nicht nach 4 sondern nach 4.5 Stunden. Unsere wollen tagsüber häufiger und hatten dafür nachts eine längere Pause.

Alles Gute!

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Vielen lieben Dank für deine Empfehlung. Werd mir die App gleich mal runterladen.
Stillen funktioniert bei mir leider nicht, es kommt einfach nichts. Hab mich aber damit abgefunden, da er die Pre gut verträgt und ich somit was die Trinkmenge anbelangt eine bessere Übersicht habe.
Reden tu ich viel, es gibt auch bessere und schlechtere Stunden/ Tage.
Ich hoffe, dass ich mich irgendwann davon lösen kann und einfach das Leben als Familie vollends genießen kann

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liebe Romi

deine Zeilen erinnern mich an unsere erste Zeit zu Hause. Ich hab mich wahnsinnig gemacht mit Trinkmenge und Temperaturkontrolle. Im KH hatten wir zuletzt alle 4 Std 50ml damit wir auf 300ml/24 Std kommen. Ich musste sie gerade auch in der Nacht wecken. Ab und zu waren es dann 4.5 Std oder 5 Std. Als wir zu Hause waren, mussten wir am Anfang ca alle 3-5 Tage zum Kinderarzt für die Gewichtskontrolle. Wir mussten die Pre konzentriert geben, damit sie genügend Kallorien bekommt. Als sie dann 3.5kg erreicht hat, konnten wir zur normalen Dossierung wechseln und Gewichtskontrolle war dann alle ca. 2 Wochen. Betreffend der Trinkmenge wurde mir vom Kinderarzt gesagt, ich soll immer etwas zuviel Pre anmachen, damit sie die Flasche nie leer trinkt und selbstständig aufhört.
Meine Kleine ist nun 13 Monate, korrigiert 10.5 Monate. Die Ängste verändern sich, ich mache mir immernoch sehr viele Gedanken über alles. Die Anfangszeit zu Hause war sehr emotional und ich war sehr viel zu Hause und wollte wenig Besuch. Ich konnte sie niemanden in den Arm geben, ich wollte sie für mich alleine haben und die Kuschelzeit nachholen. Mein Schreck waren immer Infekte. Wir haben aber das erste Jahr ohne irgendeinen Zwischenfall gut überstanden. Du schaffst das, wie wir alle hier! Nehmt euch die Zeit und lerne wieder auf dein Bauchgefühl zu hören.

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Meine Liebe

Danke für deinen Erfahrungswert. Die Ängste vor einem Infekt sind auch allgegenwärtig. Ich hoffe wirklich, dass uns das auch im ersten Jahr zumindest erspart bleibt.
Wir sind auch noch sehr vorsichtig mit Ausfahrten. Waren bis jetzt erst zweimal eine Runde spazieren. Ich will da einfach nichts riskieren.

Bei uns war das Krankenhaus wesentlich entspannter. Ich hab beim Entlassungsgespräch gefragt, ob ich wiegen muss/soll und die Temperatur kontrollieren muss. Da hieß es nein, das wäre Kliniksache, hat aber zu Hause keine Notwendigkeit. Sie waren generell dann ab Zeitpunkt der Entlassung sehr entspannt.
Nur ich kann es einfach nicht sein und das macht mich so so traurig.
Oft hab ich ganz schlimme Gedanken ( die Schwangerschaft war wirklich kompliziert, ich musste monatelang liegen und hab es trotzdem nicht geschafft; dass er bis zum Schluss drinnen bleibt) die Geburt hat mich dann noch mehr traumatisiert (Herzdruckmassage, Sauerstoff die ersten 9 h , saugglocke und kristeller griff)
Ich hab einfach wahnsinnige Verlustängste und mach mich wegen Kleinigkeiten (verschlucken an der Flasche) fertig und wahnsinnig.

Vielen Dank, für deine beruhigenden Worte. Ich bin wirklich bemüht an mir zu arbeiten und einen guten Umgang damit zu finden. Die Zeit wird es zeigen, ob es mir gelingt.

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Hallo,

wir haben ein spätes Frühchen zu Hause (34+5). Sie ist allerdings jetzt 4,5 Monate alt.
Ich hatte da auch Ängste und kann dich vollkommen verstehen. ;-)
Mein Mann hat bereits eine Babywaage gekauft, da war ich mit ihr noch im Krankenhaus. 🤣
Diese nutze ich übrigens ab und zu immernoch.
Die Waage gab mir Sicherheit, da ich voll stillen wollte und das hat auch geklappt.

Ich habe die Kleine sogar bis zum eigentlichen ET geweckt. Aber nicht in der Nacht. 😉 Da hab ich sie schlafen lassen. Sie hat sich aber schnell selbst gemeldet.
Du findest schon einen guten Weg. Es dauert nicht mehr lange und dann hat sich alles eingespielt. 💙
Liebe Grüße

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Mary lieben Dank für deinen Bericht. Bei uns ist der kleine Mann auch mit 34+2 ein spätes Frühchen. Allerdings war die Geburt schlimm und er hatte wahnsinnigen Stress. Daher auch der 14 tägige Aufenthalt in der Klinik.
Mittlerweile hat sich alles gelegt und ich versuche nach vorne zu blicken und nicht mehr zurück.
Das mit der Waage ist so ne Sache. Einerseits wünsch ich es mir da Kontrolle zu haben, andererseits hab ich Angst davor; dass das ganze ausartet und ich mich dermaßen stresse, dass es für niemanden gut ist.

Ich hoffe sehr, dass ich in einigen Wochen rund um den ET auch entspannter bin. Er macht sich so so gut und eigentlich ist es fast unfair, das ständig anzuzweifeln.

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Oh, das tut mir leid. Weswegen kam er früher?
Aber Ängste verschwinden mit der Zeit. 😊

Unsere Geburt war auch krass. Ich hatte eine Plazenta Praevia Totalis und die Kleine musste wegen starker Blutung schnell geholt werden. Im Krankenwagen wusste ich nicht, ob sie noch lebt. Und dazu kam das uns so schnell fast kein Level 1 Krankenhaus aufnehmen wollte.
Aber die Ängste verschwinden von ganz allein.
Jetzt ist noch alles unsicher für euch, aber wenn der Kleine stetig zunimmt und wächst, dann fühlt ihr euch besser. :)

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Also meine Kinderärztin meinte damals bis 3 kg alle 4 Stunden Flasche geben und ab 3 kg nachts ruhig durchschlafen lassen (falls das Baby es tut😉)
Meine Tochter hat damals dann nach 3 Monaten durchgeschlafen. Wie schwer sie dann genau war weiß ich aber nicht mehr… sie war bei ihrer Geburt 1,8 kg und wurde bei 34+0 geboren…

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Wir haben ein spätes Frühchen von 34+1, anfängliche Trinkschwäche, Sondierung für 10 Tage, Neugeborenengelbsucht.

Entlassen wurden wir bei 36+2 und haben zu Hause nicht mehr geweckt, nur nach Bedarf gefüttert. Er hat seine Trinkmenge schnell gesteigert und gut zugenommen.

Wir haben eine Waage und wiegen täglich - davon wird eigentlich abgeraten, einmal in der Woche reicht.

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Ich werd das morgen mit meiner Hebamme besprechen. Unser spätes Frühchen kam bei 34+2 und wir wurden auch mit 36+2 entlassen. Dennoch hieß es, dass wir alle 4 h wecken sollen.
Jetzt schlummert er friedlich und in einer halben Stunde sollten wir wieder wecken und das finde ich schade. Andererseits hab ich Angst, dass er denn weniger erwischt, wenn wir das nicht machen.
Bin gespannt, was sie uns morgen rät.

Welche babywaage nutzt ihr denn? Kannst du da eine empfehlen?

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Unsere Hebamme meinte auch, dass es nicht nötig ist.

Wir haben eine von reer, funktioniert tadellos.

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Hallo romi22
Wir haben auch ein spätes Frühchen 36+3 geboren.
Ich verstehe genau was du meinst
Meine Entbindung fiel in die Weihnachtszeit
Unser kleiner wurde leider nicht primär auf der neo versorgt sondern erst nach 3 Tagen
Dann fielen sättigungsabfälle auf. Die ganze Situation dort nach der für mich auch nicht schönen Entbindung (ich war allein auf Station mit Wehen, wieder kreuz u quer durchs Haus geschickt trotz vorzeitigen Blasensprungs…) hat mich vor allem emotional überfordert. Nach 2 FG und dann diesem kleinen hilflosen Würmchen mit Überwachung, Therapien im Kasten unter der Blaulichtlampe, draußen auf dem Flur spielte Weihnachtsmusik…kein Besuch ausser mein Partner u ich.
Mir kommen heute noch die Tränen wenn ich daran zurück denke. Die ständige Angst, das was man die Zeit der SS so behütet hat.., u es bis dahin geschafft hat, wieder zu verlieren .

Stillen hat auch nicht geklappt, auch zu Hause dann nicht. Eine Zeit lang hab ich abgepumpt weil ich wollte dass er die Antikörper bekommt.
Von Anfang an hat ihm die fg2 Nahrung aber viel besser geschmeckt😂😂

Heute ist er über 4 Monate alt, ich schreibe heute noch die trinkmenge auf.
Am Tag trinkt er ca. alle 2 h, schläft nachts

Im Krankenhaus wurde auch von einigen Schwestern gesagt alle 4 h wecken… die nächste Schicht meinte dann..:: lassen sie das Kind doch schlafen…🤷‍♀️

Wiegen hat unsere Hebamme gemacht…anfangs 2x pro Woche, dann wöchentlich…und beim Kinderarzt waren wir wegen Impfungen ja wöchentlich die ersten 4 Monate.

Kontakte haben wir auch kaum… Ich will auch nicht dass alle „ihren Rüssel „ in den Kinderwagen stecken… Gerade als es noch kälter war, die Leute erkältet…Corona…

Der Papa ist noch ängstlicher…
Wir waren dann Ende Februar nochmal im Krankenhaus um das coffein abzusetzen… da kam gefühlt auch alles wieder hoch… Waren fast im gleichen Zimmer

Jetzt kann ich mich an meiner Mamarolle erfreuen u freue mich jd tag wie gut sich unser kleiner macht 😃👶