Erfahrungen Frühchen SSW 32

Guten Morgen,

wir kämpfen seit vielen Wochen mit einem sehr stark verkürzten Gebärmutterhals und niemals hätten wir (und die Ärzte) überhaupt gedacht, so weit zu kommen. Ich bin seit gestern in der 32. SSW. Ich würde gerne einige Erfahrungsberichte von Frühchen aus ungefähr dieser SSW lesen, einfach um zu wissen was uns erwarten kann, sollte es in den nächsten Tagen zur Geburt kommen. Ich weiß natürlich, dass es bei jedem Baby sehr individuell ist. Trotzdem wäre es toll, wenn jemand seine Erfahrungen teilen mag.

Liebe Grüße und alles Liebe für euch alle!

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Ich selbst bin ein Frühchen aus der 31. SSW (eineiige Zwillinge, Blasensprung, Not-KS),war bis ungefähr ET auf der Neo, mit Magensonde, keine Beatmung notwendig, keine bleibenden Schäden, außer dass ich nur 157 cm bei größeren Eltern bin.

Heutzutage wäre ich wahrscheinlich schon etwas früher entlassen worden.

Ich habe ein spätes Frühchen aus der 35. SSW (vorzeitige Wehen), mit den typischen Startschwierigkeiten, Temperatur halten, Neugeborenengelbsucht, Trinkschwäche + Magensonde, instabiler Puls, daher Koffeingabe.

Beatmet werden musste mit CPAP nur ca. eine halbe Stunde gleich nach der Geburt.

War alles schnell überwunden, bis auf Trinkschwäche, am 15. Tag konnte der Kleine nach Hause.

Jeder Tag, den ihr noch durchhaltet, ist wichtig und gut💪

Alles Liebe ❤️🍀

Bearbeitet von luthien86
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Meine Zwillingsmädchen kamen bei 31+4 durch Blasensprung, Wehenstürme und schlussendlich KS. Sie haben selbst geatmet und mussten nur wenig unterstützt werden. Die erste wog 1770g und war 42cm. Die zweite war sehr klein bei 1240g und 41cm. Sie lagen 1,5 Wochen im Inkubator. Dann ging's für 5 Tage ins Wärmebett und dann bekam ich ein Zimmer wo ich mit den beiden zusammen drin lag. Das Wärmebett haben sie dort auch nicht mehr gebraucht. Sie hatten zwar Gelbsucht, war aber schnell behandelt. Nach 3,5 Wochen (also bei SSW 35) durften wir sie dann mit nach Hause nehmen. Sie haben super zugenommen und ich habe sie voll gestillt #winke
Heute sind sie fast 9 Monate alt und sind vollkommen normal entwickelt #verliebt

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Hallo,

Meine Twins (geboren an 31+5/ 1740g und 1900g) waren 5 Tage auf der Intensivstation (CPAP-Maske und Magensonde). Entlassen wurden wir nach 5.5 Wochen ohne Sonde.
Mittlerweile sind sie 22 Monate alt. Sie sind vielleicht nicht die größten und schwersten Kinder, aber bei dem Start auch nicht verwunderlich. Meine Tochter hasst es, wenn ihr jemand in Mund rumfummeln möchte. Ich vermute es hängt mit Sonde und Co zusammen. Grob- und feinmotorisch entwickeln sie sich beide gut. Mit beiden hatten wir Physio im Alter von 6-13 Monaten.
Gelaufen ist meine Tochter mit 14 Monaten, korrigiert 12 Monaten. Mein Sohn lief mit 18 Monaten, korrigiert 16 Monaten

Ich hatte ab der 26 SSW einen verkürzten GBMH und ab der 28.SSW lag ich überwiegend. Leider hatte ich dann einen Blasensprung und die Wehen konnten nicht mehr aufgehalten werden. Den müssen geht es aber gut!

Alles Gute für dich und ich drücke dir Daumen, dass du noch ganz weit kommst!

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Mein Sohn ist an 32+3 geboren. Ich konnte spontan entbinden und er hatte super Apgar-Werte von 8/9/10. Er hatte nur einen Tag ein CPAP. Die ersten 3 Wochen hatte er eine Magensonde. Eigentlich musste er nur aufgepäppelt werden. Im Alter von 5 Wochen musste er wegen einer Pylorusstenose operiert werden, das hatte aber mit der Frühgeburt nichts zu tun, war einfach Pech. Falls dir das Stillen wichtig ist, informiere dich intensiv über das Thena Abpumpen. In dieser Schwangerschaftswoche haben die Kleinen noch keinen Saugreflex und du musst pumpen. Bei mir lief das damals schief. Mein Kind kam morgens auf die Welt und ich war den ganzen Tag auf Kinderintensiv. Keine dieser unfähigen Schwestern kam auf die Idee eine Milchpumpe zu bringen, die saßen lieber beim Kaffeetrinken im Stützpunkt und ich hatte in dem Moment andere Sorgen. Das erste Mal habe ich erst 12h nach der Geburt gepumpt, Ergebnis war kein richtiger Milcheinschuss und selbst 5 Monate später kaum Milch.
Was sich vielleicht komisch anhört, mach dich seelisch schonmal darauf gefasst, dass du als Mutter auf einer Kinderintensiv nichts giltst und sich kein Mensch um dich kümmert. Du wirst keine Hebamme oder Arzt/Ärztin haben die sich nach der Entlassung und Umzug auf Kinderintensiv um dich kümmern oder schauen, ob alles gut verläuft und verheilt. Hast du eine Hebamme zu Hause?

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Den letzten Teil darf man aber nicht verallgemeinern - war bei mir zum Beispiel nicht so. Man hat sich um mich auch gut gekümmert. Aber klar, es ist die KINDERintensiv. Da gehen die Kinder nun mal vor 🤷🏻‍♀️

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Ich wünsche ihr, dass sie andere Erfahrungen macht, falls ihr Kind auf die Kinderintensiv muss, aber ich und andere Mütter die ich kenne mussten diese Erfahrung machen. Natürlich geht es primär um die Kinder, aber kurz nach der Geburt sind Mutter und Kind eine Einheit, wenn es der Mutter nicht gut geht wirkt sich das auch auf das Kind aus. Da ich eine Spontangeburt hatte und relativ fit war hab ich den Kaiserschnitt-Mamas die Betten bezogen während die Schwestern Kaffee getrunken haben. Als ich mitten in der Nacht starke Blutungen hatte hat man mich einfach auf dem Gang stehen lassen, hab mich dann selbst in die Notaufnahme geschleppt. Wie schon geschrieben hat mir keiner eine Milchpumpe gebracht, später wusste es dann jeder besser und ich habe von jeder andere schlaue Ratschläge bekommen. Zum Schluss dann Vorwürfe einer Oberärztin, warum ich keine Milch habe und stattdessen meinem Kind Gift füttere. Als mein Kind operiert wurde und mit Lungenriss und Pneumothorax wieder auf der Kinderintensiv lag hatte ich vor lauter Erschöpfung einen Kollaps. Mir wurde nicht erlaubt in ein daneben stehendes Bett zu legen, stattdessen musste ich mit dem dreckigen Boden Vorlieb nehmen.

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Nach einem Blasensprung in SSW33 lag ich zwei Wochen im Krankenhaus. Unsere Kleine kam spontan bei 34+5, ich konnte Sie natürlich entbinden. Winzige 45cm und nur 1950gr. 🤏🏼

Sie wurde weder beatmet noch erhielt sie eine Magensonde. Ihre Atmung und ihr Puls wurden dennoch kontrolliert. Die Kabel wirkten auf mich etwas verstörend an diesem kleinen Wesen, aber man gewöhnt sich dran. Im Vorfeld hatte man mich darauf vorbereitet, dass ich womöglich nicht stillen kann weil Frühchen oft der Saugreflex fehlt. Aber auch das klappte ab dem ersten Tag ganz toll. Für die Nacht habe ich abgepumpt. Durch den ganzen Stress und die Aufregung kam aber nicht wirklich viel zusammen, also wurde auch Pre zugefüttert.

Sie lag 5 Tage im Inkubator bis sich ihre Temperatur stabilisiert hatte. Dann kam Sie in ein normales Bettchen. Wir verbrachten insgesamt 13 Tage auf der Neo, ich fuhr Morgens hin und mein Mann am Nachmittag um Ihr möglichst viel Hautkontakt und Wärme und Nähe zu geben.

Es war sehr schwer für mich, ich heulte viel, das war nicht der Start den wir uns als Familie gewünscht hatten. Die Schwestern waren super nett aber dennoch ist eine Neo mit all den verletzlichen Frühchen und den bimmelden Machinen und Monitoren keine schöne Umgebung.

Um entlassen zu werden musste Sie die Körpertemperatur halten, eigenständig trinken, und ein Gewicht vun 2200gr erreichen. ✔

Die Tage auf der Neo waren kräftezehrend und anstrengend, fürs Baby, für die Eltern, für die Beziehung. Aber wenn man es geschafft hat und das kleine Wunder endlich zu Hause ist fällt der ganze Stress von einem ab und man kann endlich jeden Tag, jede Stunde, jedes Seufzen und jeden Pups geniessen.

Mittlerweile ist die Kleine 8 Monate alt und steht gleichaltrigen Babys in nichts nach. Wir brauchen das Alter nicht korrigiert zu rechnen da sie die Entwicklungsschritte eigentlich alle macht wie ein reifgeborenes Kind. 😍

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Huhu,
Mein kleiner kam in der 30. Woche zur Welt da ich einen vorzeitigen blasensprung und der 16. Woche hatte .
Er war ein paar Stunden intubiert und dann noch 2/3 Tage am C-pap , nach einer Woche haben wir die Intensivstation verlassen und kamen dann auf die neonatologie, dort hat es noch ein paar Wochen länger gedauert weil der kleine sich ziemlich schwer getan hat mit dem trinken und nach dem Koffein abgesetzt wurde hatte er ab und an kurze sättigungs Abfälle ( was laut den Ärzten normal ist ) .
Heute ist er 6 Monate (korrigiert 4) und ist wohl auf , mir wird oft gesagt das man nicht merkt das er eigentlich erst 4 Monate alt wäre .
Liebe Grüße und alles gute 🥰

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Aso er war übrigens 39cm groß und wog 1699 g