Erbrechen und schlechte Gewichtszunahme Frühchen Erfahrungen

Hallo zusammen! Ich suche nach Erfahrungsberichte von Frühchen mit extremen Brechreiz und Reflux. Wir machen gerade die schlimmste Zeit durch, begleitet durch ständigen Sorgen und Ängste. Mein Kleiner kam per Notkaiserschnitt in der 36SSW, da er seit der 33SSW nicht mehr gewachsen ist. Die ersten 8 Wochen verliefen problemlos. Anfangs hatte er eine Sonde, dann wurde diese entfernt, da er aus der Flasche besser getrunken hat (Stillen ging nicht) ich hatte 3 Monate lang Muttermilch abgepumpt und ihm diese gegeben. Bis er irgendwann aufgehört hat zuzunehmen. Dazu kam noch das ständige Erbrechen. Eine Magenpförtnerverengung wurde ausgeschlossen. Blutbild war in Ordnung. Leider nimmt er sehr wenig zu. Er kam mit 1950g zur Welt und jetzt wiegt er 4200g mit knapp 5 Monaten (unkorrigiert). Alle Ärzte tun das Problem nur ab und sagen, dass viele Babys erbrechen. Doch die schlechte Gewichtszunahme macht mir Sorgen. Sie nehmen nur ein Durchschnittswert und sagen mir, dass er insgesamt das Gewicht verdoppelt hat und d.h. er nimmt normal zu. Aber es gibt Wochen, in den er kein Gramm zulegt. Ich kann einfach nicht mehr Woche für Woche warten und gucken, ob er zugenommen hat. Ständig die Flaschen zählen und mir Sorgen machen. Es ist unglaublich schlimm. Wir gehen nicht mal raus. Er wird den ganzen Tag getragen, nur dass er weniger erbricht und trotz Tragen erbricht er (bisschen weniger). Wir dicken die Nahrung an, er wird hochgelagert, Osteopathie haben wir auch versucht und auch stationärer Aufenthalt gehabt. Leider wurde gastroenterologisch nichts untersucht und nur anhand der Symptome einfach gastroösophagealen Reflux zugeschrieben. Die Symptome ähneln sehr eine Magenpförtnerverengung, doch diese wurde ja nicht nachgewiesen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich stehe da mit meinen Sorgen und muss jeden Tag nur noch heulen.
Hat jemand ähnliches erlebt?
Sorry, dass es so lang geworden ist 😕

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Fühl dich gedrückt ❤️

Ich kann leider nicht viel Sinnvolles beitragen. Ihr habt medizinisch auch schon alles abklären lassen.

Unser spätes Frühchen aus der 35. SSW kam mit 2210 g und hat jetzt mit unkorrigiert 5 Monaten 6,4 kg.

Magensonde hatten wir für 10 Tage, Stillen hat auch nie geklappt.

Selbst das findet die Kinderärztin zu wenig, wir sollen die Pre Nahrung mit Rapsöl anreichern - ob wir das wirklich machen, wissen wir noch nicht.

Reflux und gelegentliches Erbrechen hatten wir am Anfang, es hat sich mittlerweile so gut wie erledigt.

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Hallo! Vielen Dank für deine Antwort ❤️ uns hat die Kinderärztin MCT-ÖL empfohlen. 1TL pro Flasche. Seitdem hat er angefangen zuzunehmen. Aber trotzdem war es nicht so sinnvoll für mich noch Öl in der Flasche zu geben. Aus Verzweiflung und der schlechten Gewichtszunahme habe ich es letztendlich getan. Ich gebe es seit 2 Wochen. Und wegen dem Reflux sollte ich schon langsam mit Beikost anfangen. Ich gehe den klassischen Durchführungsplan an. Aber wir fangen erst an... das wird dauern. Erbrechen mit Magenkrämpfe und Würgen tut der Kleine leider immer noch. Hoffentlich hört es wirklich auf, wenn wir mehrere Mahlzeiten durch den Beikost ersetzen. Ich wünsche euch auch viel Kraft 🤗

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Hast du dir mal auf YouTube die Videos zur Pylorusstenose angeschaut? Das ist eine ganz bestimmte Art des Erbrechens. Vielleicht kannst du das dann gleich ausschließen

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Das Erbrechen ist bestimmt kräftzehrend… und da verstehe ich echt deine Sorge.
Beim Gewicht kann ich sie dir vielleicht etwas nehmen. Meine Kleine kam mit 1110 g auf die Welt. 32+2 weil kein Wachstum mehr erkennbar war. Sie ist jetzt 11 Monate alt bzw. korrigierte 9 Monate und wiegt in etwa 6 kg bei einer Größe von 62 cm. Vor einer Woche waren wir beim SPZ und da hat es niemanden gestört, dass sie im Vergleich zu allen anderen Kindern so leicht ist. Man soll das Gewicht in Relation zur Größe sehen und da wäre sie völlig in Ordnung.
Wir hatten nämlich zeitweise auch keine Zunahme und Sorge bereitete es mir auch. Seit dem Termin aber nicht mehr so sehr. Sie ist aktiv, arbeitet am krabbeln und ich finde sie sehr speckig 😂 im Vergleich zur Geburt.

Mach dir keine Sorgen. Wie sieht denn die Gewicht zur Körpergröße Kurve aus? Da gibt es ja auch eine.

Alles Gute dir 😊

LG
Mama von Nessie

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Hallo Nessie! Danke für deine Antwort! Es bestärkt unheimlich, wenn man über positive Ausgangssituationen erfährt. Naja... in seiner Gewichtskurve ist er für die Größe von 60cm zu leicht. Das Interessante bei ihm ist, dass er 2 Wochen zunimmt dann 2 Wochen nicht. Vielleicht muss ich es einfach hinnehmen. Deswegen dachte ich frage mal hier und da. Einbisschen Austausch könnte mir helfen damit besser umzugehen.

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Unser Sohn wurde in der 33.SSW geboren und nach 5 Wochen wegen einer Pylorusstenose erfolgreich operiert. Er hat zwar nicht mehr im Schwall gespuckt aber trotzdem nach jedem Fläschchen gespuckt, egal was wir gemacht haben. Die anderen Mamas im Café haben schon gelacht wenn ich uns beide mit 3 Spucktüchern verkleidet habe, bis sie es selbst gesehen haben. Er hat an sich recht gut zugenommen, deshalb wurde mir gesagt, er sei eben ein Spuckkind. Wir haben uns irgendwann damit abgefunden. Es wurde mit Beikost besser und in dem Moment in dem er angefangen hat zu krabbeln. Als Frühcheneltern macht man sich mega Sorgen um jeden Mucks. Wenn alle Krankheiten ausgeschlossen wurden und er zunimmt ist es wahrscheinlich wirklich nur ein Spuckkind. Kinder und Babys nehmen übrigens nicht gleichmäßig zu, da können Phasen der Stagnation dabei sein. Alles Gute

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Hey Schnirzelburzel, danke für deine Erfahrung! Uns sagten auch einige Ärzte, dass es sich im Beikostalter bessern würde. Ich habe sogar mit dem Beikost angefangen. Aber natürlich braucht es auch seine Zeit. Bei uns wurde die Pylorusstenose per Ultraschall ausgeschlossen. Eigentlich war der Pylorus im Ultraschall verlängert, aber nicht verdickt. Das war nach 4 Wochen verschwunden. Aber das Erbrechen besteht weiterhin. Jedenfalls mussten wir nicht operieren.
Danke für's Mut machen!

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Das Erbrechen macht Angst, mein Mann hatte bis zum Schluss damit Probleme. Ich habe es irgendwann akzeptiert. Beikost hat unser Sohn erst recht spät angenommen. Das Spucken wurde mit Krabbeln und einer besseren Bauchmuskulatur besser, so im 9. Oder 10. Monat. Heute ist er 16 Monate alt, kerngesund und ein sehr guter Esser. Diese schwierige Zeit wird vorbeigehen. Ich schicke dir ganz viel Kraft

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In unserer Familie kam letztes Jahr ein Baby mit einer Kuhmilcheiweissallergie zur Welt. Das Kind hat aber bereits nach wenigen Tagen alles erbrochen. Selbst mit Sondierung wurde es nicht besser. Auch eine direkte Darmsonde brachte nur etwas Besserung. Zunächst wurde auch auf den Magenpförtner getippt, dann wurden noch schlimmere Diagnosen gestellt. Es sah so als würde das Kind nicht überleben, sondern trotz Nahrung verhungern, weil es alles erbrach. Es waren schreckliche Monate im Krankenhaus. Letzendlich ist es wohl nur eine Kuhmilcheiweissallergie, durch die Dauersondierung, war aber alles so gereizt, dass diese anfangs ebenfalls ausgeschlossen wurde, weil nicht innerhalb von 14 Tagen eine Besserung eintrat. Erst als die Sonde gezogen wurde und die Spezialnahrung per Flasche mit winzigen Mengen gegeben wurde trat nach fast 3 Monaten endlich eine Besserung ein. Heute ist das Kind zu Hause und fast 8 Monate alt und wiegt knapp 8kg.

Wenn Kuhmilcheiweissallergie bei euch ausgeschlossen ist, könnt ihr dennoch versuchen geringere Mengen zu geben. Die können dann vom Magen besser aufgenommen werden. Feste Nahrung wie Brei hilft auch.

Ansonsten kann ich dir als "normale Spuckkind" Mama nur sagen, das wird wirklich besser. Bei uns wurde es mit 5 Monaten tatsächlich besser. Im Krabbelalter mit 10 Monaten war es dann weg. Aber mein Kind war auch ein klassisches "Speihkinder sind Gedeihkinder" und ich hatte nie Gewichtssorgen.

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Hallo Jewel!Danke für deine Antwort! Bei uns haben die auf Kuhmilchallergie nicht untersucht, sondern gesagt, dass Babys mit Kuhmilchallergie blutige Stühle haben und nicht nur Erbrechen 🙈🙉🙊ich habe aber andere Informationen darüber gelesen. Mir stört das Erbrechen nicht so sehr wie die schlechte Gewichtszunahme und den ganzen Druck und Stress. Der Kinderarzt hat mich eigentlich ziemlich unter Druck gesetzt und wir haben letztendlich gewechselt und sind jetzt zufrieden. Die neue Kinderärztin hat mir MCT-ÖL und Maltodextrin empfohlen. Seitdem (2 Wochen her) geht das Gewicht nach oben. Wir haben vorgestern gewogen und endlich kann ich ruhiger schlafen... Wegen dem Spucken sagen die mir auch, dass es im Bekostalter besser wird. Wir sind gerade dabei den Beikost einzuführen. Dem Kleinen gefällt es sogar und freut sich riesig, nur hat er den Dreh beim Kauen und Runterschlucken noch nicht drauf. Ich bleibe auf jeden Fall dabei! Ich freue mich, dass es sich bei euch gebessert hat!

Bearbeitet von Evi0404
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Hallo liebe Evi
Ich kenne das, mein Sohn wurde in der 35. ssw durch Notkaiserschnitt geholt und hatte starke Startschwierigkeiten, nun ist alles wieder gut aber er leidet auch unter einem Reflux. Eine feststellende Diagnostik gab es leider auch nicht man hört ja immer nur Speihkinder. Bei meinem Sohn war es so dass er trotzdem zugenommen hatte aber auch extrem spuckte bis jetzt noch (7Mon). Wir haben aber dann auch die Milch zu Ziegenmilchpräparat gewechselt und dadurch wurde es besser da er auch stark Bauchschmerzen und das ganze hatte. Es wurde dann auch ohne diagnostik gesagt Laktoseintolerant aber da ich von Fach bin war mir das dann auch schon klar.
Wir haben auch die Milch von ihm mit Andickungsmittel angedickt aptamil AR Andickungsmittel, als er jünger war hatte er stuhlprobleme deshalb haben wir weniger rein getan aber es hat wirklich geholfen.
So wie du es beschreibst dass er nicht zunimmt klingt das auch wie Magenpförtner da gebe ich dir recht, wurde ein Ultraschall gemacht? Ich würde mir wenn nichts mehr hilft wirklich eine neue Meinung einholen.
Lg

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Hallo Mica! Danke für deine Erfahrungen!

Unsere durften ja nicht weit auseinander sein 😊 bald wird mein Kleiner 7 Monate. Wir haben alles abgeklärt, was organisch Auswirkungen hätte haben können. Ultraschall gemacht, Blut abgenommen, Schweißtest wegen Mukoviszidose. Alles negativ. Anhang der Symptome haben sie ein Reflux festgestellt. Und leider spuckt er immer noch sehr viel. Mit dem Bekost klappt es auch nicht so. Ich bekomme nur 3,4 Löffelchen in ihn rein. Und auf Ziegenmilch, als auch auf normale Pre hat er mit Ausschlag reagiert. Auf die HA-Nahrungen bekommt er kein Ausschlag. Ich werde aber demnächst Neocate versuchen, weil das Spucken zugenommen hat und er irgendwie seit 1 Monat überhaupt kein Gramm zugelegt hat. Naja... irgendwie haben wir es gar nicht leicht mit dem Gedeihen. Das ist das meiste was mir Sorgen bereitet. Ich habe mittlerweile einen neuen Kinderarzt, weil der vorherige leider nur Stress gemacht hat und mir nie richtig zugehört hat. Selbst als ich Allergietest machen wollte, meinte er dass es nix bringt und ich soll nicht so viel im internet lesen... aber weißt du.. Wenn dir keiner wirklich hilft, dann bist du verzweifelt und suchst nach Antworten. Selbst im Krankenhaus wollten die nicht wegen Allergie testen, weil er kein Blut im Stuhl hatte. Das wäre ja ein ausschlaggebende Symptom. Eigentlich habe ich gelesen, dass bei einer Kuhmilchallergie oder Unverträglichkeit nicht unbedingt Blut im Stuhl vorkommt. Aber diesbezüglich haben die Ärzte trotzdem nicht geprüft. Und so stehe ich täglich da mit meinen Sorgen... und frage mich wann wird es besser. Die Ärztin haben wir seit kurzem. Ich muss noch weiter schauen wie sich das ganze entwickelt. Es freut mich, dass es bei euch klappt! :)