Was Gutes Tun für die Mama

Ich bin Frühchen mama…kurz vor Weihnachten letztes Jahr…coronazeit, neo nur die Kindseltern berechtigt
Meine Kollegin hat mir mein/unser Weihnachtsgeschenk bei der Schwester abgegeben. Darüber hab ich mich sehr gefreut, dass sie Weihnachten extra hin kam, wissend, sie darf nicht rein.
Da Deine Kollegin vermutlich liegen muss…für mich war der Kontakt nach draußen enorm wichtig…mein handy und alles was man damit noch machen kann…musik…etc☺️ bisschen ablenkung

Hallo,

Das ist super lieb von dir ❤️ Das meiste, was sie jetzt braucht, ist Zuversicht. Zuversicht, dass alles gut ausgehen wird. Dass sie ihr Kind bekommen wird, es aber ein Bisschen auf der Frühchenstation bleiben wird. Ich würde daher ein kleines Stofftier (Krake - weil es die beine festhalten kann), eine Spieluhr oder ein Schmusetuch schenken. Das sind die üblichen Sachen, die man im Inkubator haben darf (Spieluhr wird außerhalb vom Inkubator immer angemacht, wenn die Pflegerunde zu Ende gebracht wird und es Schlafenszeit ist - und das merken sich die Kinder und übernehmen das auch Zuhause weiter)
Außerdem: Blumen, Hörspiel, Buch, Malen nach Zahlen für Erwachsene (enorm entspannend und Zeit vertreibend), gutes hausgemachtes Essen in einer Tupperdose, was Süßes, etc.

Also bei mir war es auch während der Coronazeit. Also kein Besuch vom Partner oder sonstwem.
Ich glaube auch dass mir der Kontakt nach außen am meisten geholfen hat in der Zeit im Krankenhaus. Ich habe fast täglich mit jemandem telefoniert, das war sehr gut und hat auch abgelenkt. Mein Freund ist manchmal direkt unters Fenster gekommen und er kam auf jeden Fall täglich um irgendwas zu bringen oder abzuholen. Es hat mir sowohl gut getan was vom Alltag der anderen zu hören als Anteil an der Situation zu bekommen. Als es kritisch wurde am Tag vor dem Kaiserschnitt hat meine beste Freundin alle vier Stunden ne SMS geschrieben und gefragt wie es aussieht das war auch gut.
Zimmergenossinen von mir haben teilweise Unmengen leckeren Essens mitgebracht bekommen. Salat, Gemüse, gekochte Eier, Putenbrust, verschiedene Käsesorten, Obst, das wurde dann immer im ganzen Zimmer verteilt und hat auch für fröhliche Stimmung abseits der Sorgen bei allen gesorgt.
Später als mein Baby geboren war kam eine liebe Freundin die auch nicht viel Zeit hat einmal pro Woche zu mir und hat Pizza mitgebracht die wir im Krankenhauspark gegessen haben. Das hat mir auch sehr gut getan auch wenn es wahrscheinlich gar nicht erlaubt war.
Bücher hatte ich selbst jede Menge auf meinem Handy aber da sind meine Gedanken doch immer wieder weg zu meinen Ängsten und Sorgen gewandert. Genauso mit Fernsehen o.ä. So war es bei mir.

Hallo.
Ich hab damals so richtige Schundromane gelesen. Mein Leben war zu dem Zeitpunkt schon aufregend genug, daher mochte ich Bücher, wo mann bei den ersten 20 seiten schon weiß wie die geschichte endet
Mögen aber die wenigsten.
Schöne Handcreme hätte mich noch erfreut, vom ständigem desinfizieren werden die Hände so rau.
Liebe Grüße

Ich bin Frühchen Mama (meine Zwillis kamen in der 32. SSW). Und ganz ehrlich, ich hasse Krankenhaus Essen. Bring deiner Kollegin doch was richtig gutes zu Essen 😁