Frühgeburt Erfahrung (BITTE AUCH SCHLECHTE)

Ich habe bereits schon oft hier rein geschrieben.
Ich bin momentan 26+0 schwanger, leider ist das Kind ein IUGR Kind hat daher erst 330gr.
Seit gestern haben wir einen Reverse Flow in der Nabelschnur (weiß jemand ob das wieder weg gehen kann?) naja nur ist die Versorgung schlechter den je. Die Ärzte meinen das das Kind evt versterben kann im Mutterleib.. aber wir gehen das Risiko ein da wir noch keine 400gr Grenze erreicht haben (ist Antscheinend die Grenze das dem Baby geholfen wird)
Sie ist eine Kämpferin seit 10 Wochen ist die Versorgung schrecklich und sie wächst und wächst zwar wenig aber doch.
Heute hatte wir ein Gespräch mit der Neo und nun bin ich am Boden zerstört..
die sagten uns selbst wenn sie 400 gr hat ist es sehr sicher das sie behindert wird oder schwere Folgeschäden trägt..
ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich hoffe mich verurteilt jetzt keiner aber ich wäre so froh wenn sie im Mutterleib verstirbt und und diese Entscheidung abgenommen wird..
ich möchte mein Kind nicht mein Leben lang so sehen das sie schwer behindert ist nur wegen unserem egoistischem Verhalten weil wir alles tun um sie am Leben zu erhalten .. so ist es kein Leben..
ich nehme gerne jede Erfahrung an.
Wir müssen wissen ob wir uns dafür entscheiden das sie sie am Leben erhalten sobald sie 400gr hat. Bitte bitte dringend um Rat ..
Danke

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Ich kann dir nur mein Mitgefühl aussprechen. Es tut mir so leid, dass ihr in dieser Situation seid. Persönlich Erfahrung hab ich nicht, aber im Bekanntenkreis ist ein Junge auch mir knapp über 400 g geboren. Er hat 6 Monate um sein Leben gekämpft und ist mittlerweile 2 1/2. Er ist ein so niedliches, fröhliches Kind, aber schon stark entwicklungsverzögert, sowohl körperlich als auch geistig. Er wird immer Einschränkungen haben, aber es lässt sich wirklich sehr schwer einschätzen, wie stark das ausgeprägt sein wird und die Eltern haben sehr sehr viel damit zu tun. Ich würde dir raten, dass ihr euch jetzt erstmal gar nicht entscheidet, was ihr dann macht. Ich nehme an bis zu den 400 g vergeht noch Zeit? Bis dahin werden noch viele Ärzte viel sagen und ihr bekommt bestimmt ein klareres Bild. Deine Gedanken, dass die Natur entscheiden soll, kann ich gut nachvollziehen. Dafür musst du dich überhaupt nicht schämen. Wenn es dann doch soweit ist, werdet ihr den für euch richtigen Weg einschlagen. Niemand hat das Recht, das zu bewerten. Ich wünsch euch alles Gute und ganz viel Kraft!

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Vielen danke für dein Mitgefühl und deine Nachricht.. ich bewundere Menschen die es schaffen mit so einem besonderen Kind.. aber ich weiß nicht ob wir die Kraft haben und ja bis wir die 400 schaffen dauert es vielleicht wir wissen es leider nicht. Aber wir warten mal ab was wir dann machen ist unklar ich hätte gerne Erfahrungen um es auch besser einschätzen zu können..

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Deine Gedanken sind absolut legitim und gesund. Das ist eine Situation in der niemand stecken möchte.

Ich kann dir keine Erfahrungsberichte geben, weil bei mir die Natur jedes mal vorher für mich entschieden hat, aber schau Mal ins Frühchen-Forum!

Alles Liebe 🌸

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Oh das tut mir schrecklich leid :(

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Ich kann dir da leider keine Erfahrung schildern. Mir tut es nur sehr leid, was ihr da gerade durchmachen müsst 😕.

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Danke..

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Ich hab damit keine Erfahrung, möchte dir aber alles Gute wünschen, das klingt wirklich nach einer schrecklichen Situation. Weiß man denn, warum die Versorgung schon so lange so schlecht ist?

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Ja Grund ist eine plazentainzuifenz

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Ich habe selber keine Erfahrung aber eine Bekannte hat Ihren Sohn sehr früh plötzlich bekommen also die Geburt ging los und weil sie die Schmerzen (wehen) nicht zuordnen konnte, war es dann irgendwann als die Schmerzen unerträglich war schon zu spät und das Baby kam direkt als sie ins Krankenhaus ist. Ich bin mir leider nicht sicher über die ssw ich denke es war was zwischen 24-28 ssw und das Gewicht weiß ich leider auch nicht 100% aber es war 400-600 gramm. Ihr Sohn hat überlebt und ist wohlauf. Er hat "nur" asthma ist minimal nach mit der Entwicklung also sprechen, laufen etc ist alles etwas später gestartet aber nicht arg viel später.

Niemand kann euch sagen was sein wird, oder etwas garantieren. Ich möchte gar nicht wissen wie es dir/euch damit geht und sowas wünscht man keinem. Ich kann dein Gedanken verstehen ich glaube ich hätte den selben.

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Danke für die Erfahrung …

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Hallo, ich hab damit keine Erfahrung aber meine Bekannte.
Ihr Sohn kam bei 25+2 auf die Welt mit 600-700 Gramm.
Ihr ist zwei Wochen vorher die Fruchtblase geplatzt, und sie lag 2 Wochen im Kh.
Sie hat ein Kaiserschnitt bekommen weil der Zustand sich verschlechtert hat.
Ihr Baby hatte eine Leicjte Hirnblutung , 2 mal herzstillstand, und eine Lungenentzündung ein Wasserkopf und wurde mit 2/3 Monaten operiert. Das Kind ist jetzt über 1 Jahr alt und ist KERNGESUND, das ist wirklich Glück und die Engel waren immer da.
Sie hat genau wie du gedacht das dass Kind sterben soll, weil es laut Ärzten 99% Behindert wird.
Sie hatte keine Hoffnung, sie konnte auch kein behindertes Kind großziehen sie war am Ende und hatte psychische Schäden.
Es hat leichte Entwicklungstörungen also das es spöter läuft später krabbelt aber sonst gesund und ein zuckersüßes Baby.
Man merkt nicht das er eine Frühgeburt war!

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Wow das ist eine tolle Geschichte ! 🥺❤️

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Hallo liebe Lisa, ich möchte dir zunächst mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. In so einer Situation sollte kein Elternteil jemals stecken. Meine jüngere Schwester hat in einer ähnlichen Situation gesteckt. Sie hatte aufgrund eines Hämatoms seit der 13. SSW Blutungen. Ab der 16. SSW lag sie im Krankenhaus, weil die Blutungen immer schlimmer wurden. Aufgrund einer Infektion musste sie dann auch noch über zwei Wochen mit Antibiotika behandelt werden. In der 20. SSW hat sie das Fruchtwasser verloren und die Ärzte sagten ihr, dass das Kind wahrscheinlich sterben wird. Sie und ihr Mann hatten paychologische Betreuung im Krankenhaus und und und. An 22+0 ließ sie sich in die Uniklinik Ulm verlegen, die auf extreme Frühchen spezialisiert sind. (Bei uns im Krankenhaus ist erst ab der 30. SSW eine Betreuung möglich). Die Ärzte bei uns sagten ihr noch, dass das Kind, wenn es denn so früh kommt eine große Wahrscheinlichkeit hat zu versterben, oder sollte sie es doch schaffen zu überleben behindert sein wird. Dennoch haben wir ihr alle beigestanden und mit ihnen gekämpft. In Ulm wurde sie vollumfassend betreut und über alle Risiken aufgeklärt. An 22+4 verschlechterte sich der Zustand des Babys rapide und die Ärzte stellten meine Schwester vor die Wahl. Entweder man tue nichts und die Kleine stirbt im Mutterleib oder man macht einen Notkaiserschnitt und versucht ihr wenigstens zu helfen. Meine Schwester bekam dann einen Kauserschnitt mit Vollnarkose und die Kleine kam an 22+4 auf die Welt. Sie musste voll beatmet werden, hatte immer mal wieder Schwierigkeiten mit der Atmung aber am Ende hat sie es geschafft. Sie hatte weder Hirnblutungen noch irgendwelche Ops, die notwenig waren. Sie ist ein putzmunteres und fröhliches, kerngesundes kleines Mädchen, was niemand erwartet hatte bei einer so frühen Geburt. Der Weg war hart und mit vielen Hoch und Tiefpunkten versehen aber am Ende ist alles gut geworden.
Ich wünsche euch viel Kraft in dieser schweren Zeit und hoffe, dass auch bei euch alles gut laufen wird.
Liebe Grüße cu
Miri

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Oh gott.. wie viel Gewicht hatte das Baby?
Bei uns ist das Gewicht das Hauptproblem… weshalb ich am verzweifeln bin .. hatten heute ein Gespräch mit der Neo die meinten selbst wenn sie 400gr schafft ist die Chance sehr sehr hoch das sie stark beeinträchtigt sein wird. Ich weiß nicht wie man so eine Entscheidung treffen kann die Ärzte raten uns ab was zu tun.. dennoch will man alles für sein Kind tun wir sind hin und her gerissen zwischen Angst Trauer Verzweiflung..

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Huhu lisa,

Einen festen drück für dich 💜

Wir hatten eine andere vorgeschichte. Deine gleicht aber der familie, deren "elternbett" im kh ich damals geerbt habe.

Baby m. kam mit 330g in der 26ssw zu welt. Nach einem halben jahr krankenhaus durfte sie nach hause. Sie sah da natürlich nicht aus wie ein 6 monate altes kind, sondern wie ein zuckersüßes neugeborenes. Als wir kurz vor der entlassung waren (lustigerweise auch 6 monate später) kam in unser nachbarzimmer baby m. zur überwachung nach einer impfung (das war Standard bei mini-minis). Und baby m. saß im bettchen und hat zu "backe-backe-kuchen" geklatscht und gequieckt..... mit brille auf der nase. Auch da wirkte sie natürlich nicht wie ein einjähriges kind, aber sie war quietschfidel und hat spaß in ihrem leben.
Kontakt zur familie habe ich leider nicht, da wir uns wirklich die klinke in die hand gedrückt haben, deshalb kann ich dir sonst nichts weiter über sie berichten.
Ich verstehe die 400g grenze bei euch nicht, denn baby m. Ist jetzt schon fast 8 jahre alt. Also schon ne weile her, das ganz.....
Unserer mini haben auch nur die wenigsten (genau ein arzt) eine chance gegeben (er sagte "hmmm, naja, man weiß ja nie"), und die prognosen haben uns auch den boden unter den Füßen weggezogen, aber naja, sie ist jetzt 7 jahre. Sie war ab 18+2 ohne fruchtwasser und mit einem bein aus dem muttermund raus, ab 19 ssw mit beiden beinen. Geboren wurde sie in 23+5, hatte unglaublich schwere, schlimme erste 8 wochen. Aber zur Überraschung aller kann sie reden, und wie, sie rennt, schlägt rad, fährt rad, sie schreibt, sie liest, rechnen ist etwas blöd, spielt klavier, will ein Pferd und einen tiger als haustier, isst nichts außer ihren popel und und und.
Naja, im Endeffekt kann dir niemand sagen, was und wie es kommt.

Ich drück euch aber fest die daumen #klee

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Wow so wenig Gewicht .. Hammer 🥺

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Hallo Lisa, es ist schrecklich in welcher Situation ihr euch gerade befindet und deine Gedanken sind völlig in Ordnung.

Unsere Tochter lag 5 Wochen auf der Intensivstation/Kinderklinik und wir haben in dieser Zeit viele Fälle miterlebt. Wir waren den ganzen Tag von früh bis spät da.

Es lagen einige Kinder unter 1000 g mit auf Station und es ist ein Leben am seidenen Faden, dauerhafte Ängste. Aber auch von späten Frühchen.

Die Ärzte werden immer neutral bleiben und sprechen deutlich was passieren kann oder wie die Situation sein wird.

Ihr werdet es gemeinsam schaffen. Euer Zwerg hat es jetzt schon 10 Wochen geschafft, warum sollte es nicht noch weiter gehen? Bleibt stark, glaubt an euren bauchbewohner.

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Hallo danke für deine Antwort!
Leider haben wir einen reverse Flow das bedeutet für die Ärzte das das nicht mehr gut geht lange und sie wissen daher nicht ob wir überhaupt die 400gr schaffen

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Schau mal auf instagram bei goldenes ei vorbei.
Doe hatte das auch. Auch mit Rückflug und da hat es sich noch gebessert.