Muss ein Frühchen anders gekleidet werden, als ein reifgeborenes?

Hallo zusammen,

unser Kleider kam bei 34+3 wegen Vorzeitigen blasensprung und Präeklampsie auf die Welt. Er war 3 Tage im Inkubator und hat Sauerstoff bekommen. Danach noch 5 Tage auf der Neonatologie im normalen Bett (kein Wärmebett) . Dann wurden wir entlassen, als er 3 Tage ohne Sonde getrunken hat. In dem Zimmer auf der Neo waren immer so 24 Grad und er war mit einer dickeren Decke zugedeckt. Beim wickeln sollten wir alle die Wärmelampe benutzen. Nun hab ich das (wir sind seit Montag zuhause) so weitergeführt. Beim wickeln die Wärmelampe an (23-24 Grad Zimmertemperatur & leicht klimatisiert, denn wir wohnen im 3. Stock direkt unterm Dach da haben wir ohne Klima über 30 Grad in der Wohnung aktuell) und zum anziehen immer: Body lang/kurzarm, Strampler meist langärmlig und dann wenn er im Wohnzimmer (23 Grad und Klima läuft) ist und auf meiner Brust schläft, decke ich ihn mit ner Kuschel-Babydecke zusätzlich zu.
Nachts (jetzt kommt das wichtigste) hatte er heute einen langarm wickelbody, langarm Strampler mit angenähten Socken und einen langarm Schlafsack (mitteldick würde ich sagen - sorry bin mega unerfahren, frisch gebackene Mama eben).. ist das zu viel? Temperatur im Schlafzimmer war 22 Grad aber eben klimatisiert. Ich finde in klimatisierten Räumen fühlt sich 22 Grad kälter an als wenn man auf 22 Grad heizen würde oder es Frühjahr wäre ohne Klima und Heizung, aber das kann auch Einbildung sein)

Was meint ihr? Müssen Frühchen dicker angezogen werden? Heute wäre meine Schwangerschaft bei 36+2, er ist also noch bis kommenden Dienstag offiziell ein Frühchen

1

Hey, freut mich zu lesen, dass ihr nun entlassen wurdet. Stell deine Frage doch mal im Frühchen Forum 😊 Alles Gute!

2

Ich musste mein Frühchen dicker anziehen. Ich war froh, dass wir im Hochsommer entlassen wurden 😅 Es ist ja individuell, ab wann ein Baby die Temperatur verlässlich halten kann. So lange dein Baby nicht schwitzt oder sich im Nacken kalt anfühlt, wird es richtig angezogen sein 😊

3

Da bin ich überfragt, aber hast du Mal die Temperatur gemessen? Meine Hebamme hat uns am Anfang empfohlen immer mal beim Wickeln Fieber zu messen. Da bekommt man ein bisschen ein Gefühl dafür, ob das Kind zu warm oder zu kalt angezogen ist.
Die erste Nächte waren wir immer bei knapp um die 36,5 Grad. Mit einer Schicht mehr hatte er dann um die 37,3, damit war die Hebamme dann zufrieden.
Vielleicht könntet ihr das einfach ab und zu mal prüfen. Dazu dann im Nacken und zwischen den Schultern fühlen, ob es da kalt oder warm oder schwitzig ist.

5

Vielen Dank, das mit dem Fieber messen ist eine super Idee! 🙏👍

4

Grundsätzlich sind Babies da sehr unterschiedlich. Mein Sohn ist im Dezember geboren und ihm war schon immer eher warm, hatte meistens bloß einen langarmbody mit Strampler an.
Meine Tochter ist vor drei Wochen geboren und wir mussten sie trotz Sommer und dass sie reifgeboren ist (40+5) richtig einpacken, die ersten zwei Wochen hatten wir ihr sogar zwei Hosen übereinander angezogen weil sie sonst einfach kühl war.
Haben auch immer mit dem Thermometer die Temperatur überprüft.
Finde die Kleidung die du beschreibst recht normal, kommt mir weder zu warm noch zu kalt vor.
Zwischendurch immer im Nacken die Temperatur fühlen und wenn möglich zwischendurch mal mit dem Thermometer messen 👍

6

Unsere Zwillinge kamen an 34+5. Es war Anfang Juni, als wir an 36+0 entlassen wurden, und es herrschte gerade eine fiese Hitzewelle mit 30 °C draußen.

Trotzdem mussten wir unsere Mädels mehrere Wochen lang dicker anziehen, als bei den Temperaturen üblich war. Die ersten 2 Wochen mit Langarmbody, Langarmshirt, Strumpfhose, Strampler und dazu eine warme Decke - erst dann hielten beide ihre Temperatur! Nachts hatten wir einen normalen Alvi-Schlafsack, dazu ebenfalls Langarmbody, Shirt und Strumpfhose.

Erst nach etwa 3-4 Wochen, also um den eigentlichen Geburtstermin herum, konnten wir die beiden "normal" und sommerlich kleiden. Kurz danach entpuppten sich beide Kinder als "Heißblüter", sie haben also immer zu warm, was bis heute so geblieben ist.

Bearbeitet von artemis86
7

Meiner Meinung nach ist das ein bisschen zu viel bei den Temperaturen.

Kommt aber immer aufs Baby individuell an.

Unser Kleiner ist von 34+1 aus Dezember.

Im KH wurde uns gesagt, immer Mütze tragen, wenn nicht im Bett, dort hat er Body langarm + Jäckchen + Strampler anbekommen.

Mütze im Innenraum war das erste, was die Hebamme uns abgewöhnt hat. Wir sollten die ersten Tage zu Hause häufiger Temperatur messen und schauen, ob er sie gut halten kann. Hat er.

Wir haben eine Schicht weniger angezogen als im KH.

8

Mein Frühchen war ne totale Frostbeule. Lieber zu viel an als zu wenig.
Mach einfach den Nacken test. Du fühlst mit den fingern am Nacken die Temperatur. Zu warm= weniger anziehen. Zu kalt= mehr anziehen
Irgendwann hat man es raus. Spätestens wenn das Baby nass vor Schweiß ist, muss du ihm weniger anziehen.
Kuschelt schön und liebe Grüße

9

Hi :)

Wir haben hier ein spätes Frühchen, wir haben vor Krankenhaus und von der Hebamme die Anweisung bekommen immer wieder (besonders am Anfang mehrmals täglich) Temperatur zu messen.
So machen es auch noch heute wenn wir unsicher sind, einfach ausprobieren und danach Temperatur messen. Sie sollte zwischen 36,5-37,5 liegen.

Alles Gute 🍀