An welchem Tag nach der Punktion wurde bei euch die Eizelle mit PKD untersucht und wieder eingesetzt

Hallo,
Hatte gestern PU von 12 Eizellen würden nur vier befruchtet....Panik steigt....die PKD steht ja erst an :-( wie war der Ablauf bei euch?an welchem Tag war die PKD nach Entnahme und wann Einsatz?

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Gute Frage. Höre ich zum ersten Mal. Habt ihr das extra veranlasst?

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Was bedeutet denn PKD?

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Polkörperdiagnostik

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Oh danke jetzt bin ich wieder schlauer. Leider hab ich bisher davon nichts gehört.
Viel Glück

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Hallo,

was ist den Polkörperdiagnostik genau, was wird da gemacht?l#kratz

Ich bin heute PU +3 und bekomme am Samstag Blastos zurück.

LG

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Die Polkörperdiagnostik (PKD) ermöglicht im Rahmen einer künstlichen Befruchtung eine genetische Untersuchung der entnommenen Eizelle. Bei dieser Untersuchung handelt es sich um eine Präfertilisationsdiagnostik, die an der Eizelle vor Abschluss der Befruchtung, d.h. vor der Zygotenbildung erfolgt.

Noch vor der Verschmelzung des mütterlichen und väterlichen Vorkernes, werden gewöhnlich die beiden Polkörper entnommen und humangenetisch untersucht. Innerhalb dieses engen Zeitrahmens - welcher sich wegen des ursprünglichen Verbots der Präimplantationsdiagnostik (PID) ergab - können bis zur Verschmelzung der Vorkerne (Syngamie) und damit der Entstehung eines Embryos folgende Untersuchungen durchgeführt werden:

Chromosomensatz-Fehlverteilungen
Translokationen
Segregationsnachweis einer maternal vererbten monogenetischen Erkrankung mittels PCR
Bei unauffälligem Befund können der Befruchtungsabschluss und die ersten Zellteilungen abgewartet und der entstandene Embryo in die Gebärmutter eingepflanzt werden.

Die Untersuchung des Chromosomensatzes wird insbesondere im Hinblick auf die mit mütterlichem Alter zunehmenden Aneuploidien (z.B. Trisomie 21) durchgeführt. Bei den monogenen Erkrankungen kann der Nachweis des krankmachenden Allels im Polkörper darüber Aufschluss geben, ob das gesunde Allel in der Eizelle vorhanden ist. Dies setzt jedoch voraus, dass die zu untersuchende genetische Erkrankung bei der Mutter bekannt ist. Somit können nach dem mendelischen Erbgang nur mütterlicherseits vererbte dominante und X-chromosomale Erbkrankheiten erkannt werden; bei rezessiven kann - wenn beim Vater ein krankmachendes Allel bekannt ist - entweder auf ein 25%iges Risiko geschlossen oder alle bezüglich jenen Allels heterozygoten Eizellen verworfen werden.[1] Da nur das mütterliche Genom detektierbar ist sind alle väterlichen Faktoren nicht erkennbar. Insofern ist die PID der PKD technisch in vielerlei Hinsicht überlegen.

Wikipedia lässt grüßen ;-)