Hoffnungslos nach 5. FG, ICSI nächster Schritt?

Hallo zusammen,
Ich dachte ich traue mich mal und schreibe auch mal einen Beitrag um vielleicht einen kleinen Hoffnungsschimmer oder Denkanstöße zu bekommen.

Zu uns, mein Mann und ich probieren es jetzt seit 1,5 Jahren. Schwanger werden ist bei mir tatsächlich nicht das Problem, aber leider hält keine der Schwangerschaften. Ich bin 2x beim ersten Versuch schwanger geworden, doch es endete jeweils in einer BCSS und eine Woche "zu spät" kam die Blutung. Dann dauerte es 4 Zyklen und es kam erneut zu einer BCSS, im anschließenden Zyklus dachten wir wir hätten es endlich geschafft, der Test war zum ersten Mal knaller positiv und auch der erste Ultraschall lief super, doch in der 7.ssw wurde festgestellt, dass das Wachstum hinterher hängt, in der 8.ssw wurde das erste mal der Verdacht auf eine Missed Abortion gestellt, doch im Krankenhaus wurde dann doch noch ein herzschlag gefunden, doch 2 Wochen später wurde die Missed Abortion bestätigt, das Herz hatte aufgehört zu schlagen und unser kleiner Spatz war bis zum Ende weit zurück in der Entwicklung. In der 10.ssw bekam ich also Cytotec, um die kleine Geburt einzuleiten. Danach gingen wir in die KiWuKlinik für die Diagnostik. Von Beginn an war bekannt, dass ich Endometriose, Adenomyose, PCOS mit Insulinresistenz und eine Schilddrüsenunterfunktion habe. In der KiWu Klinik wurde dann noch meine Gerinnung überprüft, die soweit unauffällig ist, sowie insgesamt 2 Spermiogramme bei meinem Mann. Beim ersten war die Morphologie stark eingeschränkt, aber das zweite war sehr gut. 2021 hatte ich im Rahmen meiner Endometriosesanierung schon eine Gebärmutterspiegelung, wo alles unauffällig war.
Wir starteten danach mit VZO, wo der zweite Zyklus erfolgreich war, so dachten wir zumindest, leider stieg das Hcg nur schleppend und es endete schließlich mitte Februar in einer OP, da ich eine Eileiterschwangerschaft hatte... Ich bin nun echt am Ende und weiß nicht so ganz weiter.
Der Eileiter konnte zwar erhalten bleiben, doch da die Endometriose "Schuld" war soll ich darüber nicht mehr schwanger werden, doch im VZO Zyklus war der Follikel rechts zu sehen, doch die Eileiterschwangerschaft war links, weshalb gerade nicht klar ist wie viel mein rechter Eileiter überhaupt macht...

Wir werden nun noch zur Humangenetik gehen und eine Biopsie der Gebärmutterschleimhaut machen lassen. Unsere Ärztin empfiehlt uns eine ICSI, mein Mann und ich sind uns auch sicher, dass wir den Weg gehen, auch wenn es schmerzt.. Ich bin aber noch 24, weswegen wir noch warten müssen, also geht es erst im Januar 2025 weiter...

Sollten wir noch mehr überprüfen? Hat irgendjemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?

Momentan wirkt alles so hoffnungslos jnd niederschmetternd...

Liebe Grüße

Anouk 5 ⭐fest im Herzen

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Hallo Anouk,

Es tut mir sehr leid, dass ihr das durchmachen müsst. Bei dir wurde zum Glück schon viel untersucht!
Lasst bei deinem Mann doch noch einen sdi-Test machen. Der prüft die DNA-Schäden des Spermas. Mittels Lebensstil-Anpassung, NEM und Fertility Chip kann dieser Wert-wenn er zu hoch ausfällt-
verbessert werden.

Wir sind zwar nicht von Fehlgeburten betroffen, hatten aber in 4 Jahren Kinderwunsch nie einen Einnistungsversuch. Daher wurde u.a. der Halo-Test (so heißt das angewendet Verfahren für den sdi-Test) gemacht und es kam ein total hoher Wert raus.
Ein hohes Maß an Schäden soll für Einnistungsprobleme und frühe Abgänge verantwortlich sein.
Vielleicht hilft es, oder beruhigt euch zumindest dahingehend alles probiert zu haben. Vielleicht kommt auch nichts auffälliges raus.

Ich drücke euch die Daumen für euren weiteren Weg!
LG
Cr

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Danke dir!
Ja zum Glück ist unsere Ärztin da sehr hinterher. Das zweite Spermiogramm war tatsächlich ein erweitertes um auf die DNA Fragmentierung zu schauen. Wenn ich mich gerade richtig entsinne lag der Wert bei 30, also genau an der Grenze (ich denke mal es ist das du meinst, Halo Test, hatte mir bisher nichts gesagt)
Danke aufjedenfall! Werde mich da dann definitiv nochmal einlesen bzw unsere Ärztin zu befragen.

Tut mir sehr leid, dass auch euer Weg so schwer ist...
Danke ich drücke euch auch die Daumen, 🥰

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Ja genau! Der Test hat den Schwellenqert von 30% und wir hatten 37%. Mein Mann hatte dann angefangen mit NEM nach dem Buch von Rebecca Fett, Alkohol getrunken oder geraucht hatte er ohnehin nicht. Sitzheizung und Sauna waren auch nie seins. Wir haben kontinuierlich unsere Ergebnisse verbessern können in drei Behandlungen.

Irgendwann sind du und ich auch mal dran mit unserem Glück 🙂

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Huhu,

Bei mir waren es wohl die Killerzellen/ vll auch die eine Plasmazelle. Das zu ermitteln ist leider eine Igel Leistung, also Selbstzahler und scheint auch noch nicht soo verbreitet in allen deutschen Ecken zu sein.

Ich bin jetzt nach 5 Fehlschlägen in der 36 Woche. ICSI war auch angedacht/angeraten, weil es zwei Jahre nichtmehr geklappt hatte und dann eben auch bei der Vorgeschichte..

Bei mir war's MA, BCSS, MA, MA, Windei.
Meine Klinik war erstaunt, wie ich mit der Killerzellen Aktivität überhaupt Einnistungen geschafft habe, geschweige denn alle MA erst noch ein Herzschlag bekommen hatten.

Wir hatten auch das Spezial Spermiogramm, was bei uns denselben Wert wie bei euch ergeben hat. Mein Mann hat sein Lebenstil nicht angepasst und ich bin heilfroh, dass es trotzdem auch geklappt hat 🙈

Ich hab übrigens für eine bessere Eizellen Qualität angefangen gehabt Q10 zu nehmen. Aber ich bin auch ein Jahrzehnt älter als du🤐

Alles Gute euch und viel Glück🍀🍀🍀

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Hey,

Oh wow okay. Ja ich habe auch schon mitbekommen, dass es noch nicht so verbreitet ist, steht bei uns aber jetzt an. Möchte meinem Körper noch was zeit nach der ELSS geben, aber Mai oder Juni wird die Biopsie dafür gemacht. Bin gespannt ob da was rauskommt. Habe jetzt auch ein paar mal gelesen, dass bei Endometriose wohl öfter die Plasmazellen erhöht sind... Aber ja ist leider ganz schön teuer...

Wie schon, dass es nach all den Rückschlägen endlich geklappt hat! Das gibt viel Hoffnung! Ich wünsche dir noch einen tollen Endspurt, bald darfst du Dein Wunder im Arm halten 🥰

Interessant, das beruhigt mich, dass es bei ähnlichen Werten dann geklappt hat bei euch!

Ah okay. Danke für den Tipp! Trotz jungem alter ist die Qualität mit den ganzen Diagnosen vermutlich nicht die beste bei mir... Wird zumindest vermutet..

Vielen lieben Dank! 😘

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Liebe Jen,

darf ich dich fragen, wie die Killerzellen behandelt wurden?
Danke und herzlichen Glückwunsch 🥰
Flummi

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Liebe Anouk,

das tut mir sehr leid, fühl dich umarmt!

Ich kenne mich natürlich nur bedingt aus aber meines Wissens ist Adenomyose ein Risiko für Fehlgeburten.

Sofern das der Grund ist könnte man dies im Rahmen einer IVF/ICSI medikamentös behandeln und dadurch das Outcome verbessern (Downregulation vor Transfer).

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!
♥️🍀 flummi

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Danke dir!

Ja leider erhöht sowohl die Adenomyose, als auch die Endometriose und das PCOS das Risiko für eine Fehlgeburt...

Ah okay. Wie genau würde man dann Downregulieren? Also was muss man da nehmen?

Dankeschön! 😊❤️

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Das macht man zum Beispiel mit Enantone, das ist ein Medikament das einen künstlich vorübergehend in die Menopause versetzt und dadurch gehen Adenomyose und Endometriose zurück.

Deine KiWu Praxis kann dich da sicher beraten und einschätzen, ob das sinnvoll ist.

Ganz liebe Grüße
☺️♥️🍀 flummi

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