Ohne Spendersamen geht es nicht

Mein jetziger Mann hat 47xxy, ein Hoden fehlt und der Andere ist nur 1,5 ml groß. Eigentlich wollte ich mit 34 noch ein Kind, aber ohne Spendersamen geht es wohl nicht. Es ist schon eine komische Situation, auf der einen Seite fühle ich mich mich viel besser seit ich keine Pille mehr nehmen muss, auf der anderen Seite habe ich einen so lieben Menschen gefunden der mich jeden Tag auf Händen trägt und sehr verwöhnt. Gern hätte ich mit ihm zusammen ein Kind, aber leider hat die Natur etwas dagegen.
Kann eigentlich mein Mann dabei sein wenn ich den Spendersamen bekomme und wird er es verkraften können?

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Gegenfrage: wie reagiert er auf den Vorschlag mit dem Spendersamen?

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Sein Argument " Was der eine nicht kann, kann eben ein Anderer" Er sagt es sehr locker und nach seiner Meinung könnte er ja nichts dagegen haben und sagen.
Ich weiß nicht wie ich mich fühlen würde, wenn ich absolut unfruchtbar wäre. Wie geht man damit um.

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Mein Mann liebt unseren Sohn gleich viel wie seine Tochter.
Er hat Azzospermie nach der 4ten Fehlgeburt und der 3ten Hintereinander fürs Geschwisterchen standen wir vor der Wahl noch eine Tesa oder Tese um über 1500€ wieder Fehlgeburten riskieren oder 1000€ mehr in die Hand nehmen und einen Spender von European Spermbank anhand von Kinderfofos uvm Infos bis zu den Grosseltern. Da wir in Österreich auch für Spendesamen Zuschüsse bekommen haben wir den Spendesamen gewählt und ich war gleich bei der ersten Icsi direkt schwanger. Eine Iui wird nicht bezuschusst.

Hab ihr schon eine Tese versucht?
Auch wenn es nur mit Spendesamen gehen sollte, man darf nicht vergessen das ihr gemeinsam die Schwangerschaft durchlebt. Genetik ist nicht alles

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TESE hat keinen Sinn sagte man uns in der Urologie, weil der eine Hoden sehr stark unterentwickeltviel ist und die Wahrscheinlichkeit sehr gering auf Grund seines Alters. Das hätte er schon vor 20 Jahren machen sollen, aber wer denkt in dem Alter schon an Nachwuchs.
Ja vielleicht hast du ja Recht und ich sehe die ganze Situation zu eng, ich weiß nur nicht ob er es so locker sieht wie er es immer sagt. Er meint zu diesem Thema,, Mann kann eben nicht immer alles im Leben haben ". Dann sitzt er Minuten lang da und start in die Welt.

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Ich würde mir dies bezüglich aber nochmal eine Meinung von der Kiwu Klinik einholen. Die machen da auch nochmal ein Spermiogramm und sagen euch die Chancen und Möglichkeiten. Danach Plan B. So würde ich es machen. LG

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Hey ich würde einfach nicht aufgeben! Mein Mann hatte mit 17 eine Hodenentzündung die zu einer Unfruchtbarkeit führte. Er versuchte immer wieder in verschiedenen Kliniken sich zu heilen aber nix klappte. Dazu kam das er dann in Depressionen verfiel und viel Alkohol trank. Als wir letzten März das erste mal zusammen in der Klinik waren hatte er die diagnose Azoospermie. Uns wurde gesagt wir würden niemals kinder kriegen können.
Ich suchte nach verschiedenen Ärzten und mein Mann begann in Juli 2023 mit der Hormontherapie gonal 150 täglich + 2 mal die Woche brevactid. Uns wurde zwar gesagt das die Ärzte zwar nicht glaubten das ihm dies helfen würde, da seine Hormonwerte eigentlich in Ordnung waren. Trotzdem wollten wir es probieren. Februar 2024 machten wir unsere erste icsi, haben 3 proben von ihm soger noch einfrieren können und ich bin in der 6ten Woche schwanger.

Gebt die Hoffnung niemals auf und kämpft. Unser Kampf hat sich gelohnt.